Denn: Wenn die Menschheit als Ganzes von der Existenz von Werwölfen wüßte und die tatsächlich so gefährlich und schwer zu töten wären, wie alle immer tun, dann gäbe es natürlich schon längst eine kleine, aber professionell arbeitende und gut verdienende Silberkugelindustrie.
So klein wäre die gar nicht:
Werwolfjagd wird *das* Ding unter den Hobby- und Profijägern, sonstiges Großwild wird uninteressant.
Werwolf-Jagdreservate schießen wie Pilze aus dem Boden, Safaris sind gefragt, Trophäen noch mehr und in der TCM lösen Werwolfzähne, -knochen, -haare etc. so Zeug wie Tigerhoden oder Rhinozeroshörner. Die Bestände erholen sich, während Werwölfe immer rarer werden.
Eine Schutzbewegung formiert sich. Der WWF benennt sich in WWWWF (World Werewol-Wildflife Fund) um. Reservate werden geschaffen, Werwolfschutzgesetze installiert, Verstöße drakonisch bestraft. Die öffentliche Meinung kippt, Jäger werden zunehmend geächtet; viele geben ihr Hobby auf; die kurz boomende Silberkugelindustrie geht den Weg der Polysilzium-Hersteller anno 2011.
Die es ernst meinen, gehen in den Untergrund, machen illegal weiter und stehen angesichts der pleitegegangenen Munitionslieferanten wieder vor der Frage: Wie mach ich am besten Silberkugeln?
Der ewige Kreislauf