Ich finde das schwierig, weil ich oft mit Leuten am Tisch sitze, die sich ziemlich viele Sprachen zumindest mehr oder weniger zusammenreimen können. Wenn ich auf Spielerseite sitze, wird das Problem eher noch größer.
Und es sollen ja auch nicht die Sprachkompetenzen der Spieler geprüft werden, sondern die der Figuren. Entsprechend sollten ein Schriftstück oder ein Gespräch entweder gleich voll verständlich sein, oder gleich nur teilweise verständlich sein, oder gleich völlig unverständlich sein. Daran ändert sich ja normalerweise auch innerhalb eines einzelnen Abenteuers nichts. Und wenn man das ganze mit Übersetzer oder Dolmetsch löst, sollte eigentlich auch gleich ein gutes Ergebnis herauskommen.
Realweltliche Sprachen als Fantasy-Sprachen nerven mich. Starke Anlehnungen sind völlig ok. Aber ich möchte nicht, dass Elfen auf einmal Japanisch oder Chinesisch sprechen oder schreiben. Hat den zusätzlichen Haken, dass es dann oft sehr fehlerhaft umgesetzt ist. Wenn man die Sprache kann, merkt man das. Und zumindest mich nervt das dann. Midgard und Dungeonslayers/Caera leiden z.B. unter diesem Phänomen: Die "asiatischen" Sprachen funktionieren so nicht.
Tatsächlich ist es ziemlich schwer (oder zumindest aufwendig), eine plausible Sprache zu erfinden, wenn man mehr als ein paar Wörter braucht. Ich tu mir das nicht an.
Dialekte etc. sind ein schwieriges Thema. Ich mache das manchmal ganz kurz, zur Würze. Gehe dann aber wieder zu normaler Sprache über, weil mich Dialekte meist anstrengen und weil sie extrem nervig werden können, wenn nicht perfekt umgesetzt.