Ich weiß, ich bin ein Beckmesser, aber die von Dir beschriebene Brustplatte gehört in die Zeit der Republik. Unter Cäsar trug der Legionär schon das Kettenhemd, und auf dem Höhepunkt des Kaiserreichs den Schienenpanzer. (Peter Connolly, Die römische Armee; Marcus Junkelmann, Die Legionen des Augustus)
Worauf stützt Du die These von den Bronzespitzen? Raseneisenerz war meines Wissens in Norddeutschland alles andere als selten - ob man das auch von Zinn sagen konnte?
Wieso sollte ein Kettenpanzer die Wucht eines Treffers besser verteilen als eine Bronzeplatte? Ich halte aufgrund seiner Flexibilität das Gegenteil für wahrscheinlicher.
Wie soll sich eine Speerspitze zwischen die Ringe schieben können, und wieso soll dazu ein flacher Auftreffwinkel nötig sein? Je flacher der Winkel, desto eher gleitet die Spitze einfach ab - denke ich. Die Beschreibung scheint mir eher auf einen Schuppen- als auf einen Kettenpanzer zuzutreffen. Dazu müßte der Stich möglichst senkrecht von unten kommen - ein Grund, warum Schuppenpanzer für Reiter eher nicht zu empfehlen sind.