Falls du Videospiele spielst: Das DLC "Blood and Wine" für Witcher 3 tut genau das: Man gerät aus einem kriegsgebeutelten Drecksloch hinein in einen romantischen Theaterstaat, wo das schlimmste Übel ein schlechter Weinjahrgang zu sein scheint. Dementsprechend sind die Quests plötzlich überraschend friedfertig und heiter.
Vielleicht helfen dir ein paar Blicke in die Side Quests dort.
Vieles (z.B. Turniere und Wettbewerbe) sind schon genannt worden. Was gut funktionieren dürfte, ist die Motivationen der NSC entsprechend anzupassen: Wo vorher verzweifelte und tragische Bedürfnisse (Rache, Armut, etc.) zu Quests geführt haben, sind es jetzt weltfremde und romantische Empfindungen (Künstlerstolz, Minne, etc.). Dazu gehört auch, typische "harte" Berufe durch "weiche" Leute zu besetzen (Der Hauptmann der Wache ist ein dicker, gemütlicher Alter, der keiner Fliege was zu Leide tun könnte, und das auch gar nicht muss, weil ihn jeder mag).
Entsprechend kann kann das Miterleben von gut funktionierenden, milden und fairen Obrigkeiten, die von ihren Untertanen respektiert oder sogar geliebt werden, ebenfalls Wunder wirken. Gerade wenn es vorher viel Korruption und Unterdrückung gab, fallen solche 'utopischen' Zustände rasch auf.