Autor Thema: [Lancer] Teenager in Blechdosen - Voltron, Power Rangers und Ähnliches in Lancer  (Gelesen 521 mal)

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Offline Waldviech

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Direkt gefragt: wie sieht es im Lanceruniversum eigentlich mit den für Mecha-Geschichten aller Art so typischen Teenagerpiloten aus? Generell ist das Lanceruniversum ja schon so aufgebaut, dass man fast jede Mecha-Geschichte irgendwie unterbringen kann (selbst irgendwelcher Magical-Robotkram, gerade wenn man sich Mechamodelle wie den Lich so anschaut). Aber klappt das auch mit Teenagergrüppchen im Stile von Voltron, den Power Rangers oder sonstigem Zeugs? Oder kollidiert das zu sehr mit dem Mud&Lasers-Ansatz von Lancer, der trotz aller parakausalen Weirdness ja eine gewisse "Erdigkeit" vorsieht?

(Konkrete Idee wäre übrigens die folgende:
Kampagnenstart ist auf einem abgelegenen Planeten, der praktisch ein Stand-In für die Erde des 20. Jahrhunderts ist. Der Planet würde irgendwann um 1000 AU mal besiedelt und dann vom Rest der Union aus Grund X vergessen. Die Besiedlung hatte einen immens schlechten Start, weswegen sich die Zivilisation auf dem Planeten in den letzten 4000 Jährchen erst wieder von der Antike ins Atomzeitalter hochkämpfen musste. Das ihre Vorfahren aus dem All kamen, wissen die Planetenbewohner zwar schon, aber viel Ahnung vom Rest der Galaxis haben sie mangels Kontakt  nicht.
Vor 500 Jahren ist dann ein Patroullienschiff des Albatros-Ordens in einer damals abgelegenen Gegend abgestürzt. Fast Forward zur Gegenwart: das Areal, in dem das in die Erde gebohrte und nunmehr verschüttete Raumschiff liegt, ist mittlerweile einigermaßen dicht besiedelt. Bei einem Campingausflug in den Sommerferien entdecken fünf Teenager den verborgenen Zugang zum Raumschiff und holen den letzten überlebenden Ordensritter aus seiner Stasiskammer. In bester Comicmanier passiert dies keine Minute zu früh - der Planet wird von Fremdweltlern bedroht, die mit Mechas und allerlei anderen Methoden Terroranschläge verüben. Im abgestürzten Albatrosschiff stehen ganz zufällig noch sechs funktionierende Mechas und ein Printer mit dem man noch was anfangen kann, der Ordensritter gibt ob der Bedrohung den "Meister Miyagi" und die fünf Teenager mutieren zu den Verteidigern ihrer Heimatwelt. Da wäre nun neben der Frage, wer eigentlich die Angreifer sein könnten auch die Frage, ob das ein brauchbares Lancerszenario wäre oder ob das nicht doch eine ganze Spur zu cheesy ist).
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Offline rollsomedice

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Offline Waldviech

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Herzlich Willkommen, sag ich da nur! Im Lancer-Discord sind zum Beispielszenario übrigens noch ein paar interessante Gedanken hinzugekommen:

- Eigentlich sind Teenagerpiloten im Lanceruniversum eher unwahrscheinlich, und zwar aus ähnlichen Gründen, aus denen es im realen Universum kaum 14 Jahre alte Jetpiloten gibt. Es gehört einiges an Training dazu, einen Mecha zu steuern und um als Teenager ein guter Pilot zu sein, müsste man schon als Kind mit der Ausbildung anfangen.
- Einer der Twists des Szenarios ist, dass der aufgetaute Albatrossoldat durch die lange Stasis tatsächlich einen geistigen Schlag schräg hat. Zwischen den Teenagern, die ihn gerettet haben und den lang schon toten Kadetten, die er 500 Jahre zuvor trainiert hat, kann er nicht mehr wirklich rational unterscheiden, sei es, weil sie ähnlich aussehen oder weil sie die Dogtags der Verstorbenen an sich genommen haben. Da er aber rüberkommt, wie ein archetypischer Kung-Fu-Meister, tarnt sich einiges von seinem traurigen Irrsinn für die Teens als "Weisheit, die wir nur noch nicht verstehen".
- die ersten Schlachten gegen ihre Gegner gewinnen die "Power-Rangers" nicht, weil sie gut sind, sondern weil sie den Feind kalt erwischen. Dieser rechnet nämlich nicht damit, auf einem so "primitiven" Planeten mit gegnerischen Mechas konfrontiert zu werden. Hinzu kommt: die Teenager sitzen in Albatrosmechas mit Albatrosinsignien. Daher muss der Gegner zwangsweise davon ausgehen, es tatsächlich mit einer Albatrosreinheit zutun zu haben, von deren Präsenz sie vorher nichts wussten. Die Idee, dass die Mechas aus einem Schiffswrack stammen und von einheimischen Kids gesteuert werden, ist schließlich ziemlich abwegig. Interessant wird es natürlich, wenn die Power-Rangers dann mit besser vorbereiteten (und besser ausgebildeten) Lancern zutun bekommen...
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