Autor Thema: Monster aus der Spätvorstellung, New Hong Kong Story und ähnliche Systeme  (Gelesen 1941 mal)

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Offline Little Indian #5

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Hallo, ich bin Little Indian #5 und ich leide an System-ADHS.

Es fällt mir leicht, mich für ein Regelsystem und/oder einen Hintergrund zu begeistern und ich leite dann auch gerne Abenteuer in dem System und Hintergrund. Allerdings kann ich mich dann wieder genauso schnell für ein anderes System begeistern und möchte dann dieses leiten. Was das Setting angeht, finde ich eigentlich fast die gesamte Bandbreite toll: Ich möchte klassische EDO-Fantasy genauso gern leiten wie Sci-Fi, Sowrd & Sorcery, Horror, Wild West, Agenten, Superhelden, Pulp, Piraten - und wenn ich glauben würde, dass meine Spieler das mitmachten, sogar auch gerne mal was mit Furries.  :embarassed:

Deshalb wechseln wir relativ häufig System und Hintergrund und ich glaube, bei meinen Spielern da eine gewisse Ermüdung festzustellen, was das Aneignen neuer Regelkenntnisse, die Erschaffung neuer Charaktere und die Immersion in einen neuen Hintergrund angeht.

Deshalb interessieren mich im Moment Systeme wie "Monster aus der Spätvorstellung" und "New Hong Kong Story". Für diejenigen, die diese Werke nicht kennen (ich habe sie, ehrlich gesagt, auch bisher nur quergelesen): Die Spieler spielen Schauspieler, die ihrerseits in verschiedenen Filmen auftreten, wobei die im Film erzählte Story das darstellt, was man in einer Rollespielkampagne als "Abenteuer" bezeichnen würde. Wenn ein Film abgedreht (also ein Abenteuer abgeschlossen) ist, kann man denselben Schauspieler in einem völlig neuen Setting verwenden. Dann wird eben ein neue Film gedreht.

So könnte ich ja verschiedenste Genres ausprobieren, ohne regelmäßiges Wechseln des Regelsystem und ständige neue Charaktererschaffung.

Das klingt für mich ja schon verlockend, allerdings weiß ich mangels Erfahrung mit solchen Arten von Rollenspielen nicht, ob das auch wirklich gut funktionieren kann.

Hat hier vielleicht jemand Erfahrung mit den genannten Systemen (insb. auch bzgl. längerer Kampagnen) und kann ein paar Tipps geben?
Wie sind denn die genannten Systeme zu bewerten, insb. im direkten Vergleich?
Gibt es noch andere entsprechende Regelsyteme, die ich vielleicht übersehen habe?

Für Unterstützung wäre ich wirklich sehr dankbar (und meine Spieler wahrscheinlich auch).
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Offline Don Kamillo

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Hallo little Indian,

ich hoffe du findest bald Dein System oder auch mehrere und vielleicht kann ich Dir etwas dabei helfen.

Ich bin Fan, obwohl ich es noch nicht oft geleitet habe, von "The Strange". Das ist ein System aus der Cypher-Gruppe von Monte Cook, kam aber vor dem allgemeinen Regelwerk raus.
Es hat die selben Regeln wie Numenera, das mich halt vom Setting her nicht rockt, aber ein sehr weitläufiges Setting, das mir sehr gut gefällt.

Man spielt im Allgemeinen ( da geht aber noch viel mehr ) Agenten einer geheimen Einheit auf der Erde, die Planetenfresser und deren vielerlei Schergen daran hindert, die Erde zu entdecken und zu fressen. Diese Wesen können die Erde nicht aufspüren, aber Orte, die mit der Erde verbunden sind, quasi andere Dimensionen, Rekursionen genannt. Dies können fiktive Orte sein, müssen aber nicht.

Dorthin reisen die Charaktere ( es gibt aber auf der Erde auch genug zu tun ), um Tore zu schließen, Agenten der Bösen aufzuhalten und andere Probleme zu lösen.

Das Spannende ist, das man sich einen Charaktere mit 3 Beschreibungen baut, von denen sich eine ändern kann, wenn man die Dimension wechselt. So hat man seinen Basischarakter und einen weiteren Teilcharakterbogen, den man über die Teile legt, die sich beim Weltenwechsel ändern. Es gibt quasi alles, was man sich ausdenken kann, auch gerne Dinge aus der allgemeinen Popkultur.
Awesomeness ist eine Krankheit, bei mir chronisch!
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"I greet you as guests and so will not crush the life from you and devour your souls with peals of laugther. No, instead, I will make some tea." - Toll the hounds - page 282 )
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Offline Little Indian #5

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"The Strange" kenne ich und schäzte es durchaus, allerdings funktioniert das Cypher-Regelsystem meiner Meinung nach leider gar nicht. Der Hintergrund ist allerdings schon toll (auch wenn Monte Cook das System wohl in Schönheit hat sterben lassen). Allerdings ist es ja schon so, dass man teilweise doch nach einer "Translation" einen neuen Charajter erschaffen bzw. den existierenden modifizieren muss. Das fand ich (mitten in einem Abenteuer) schon irgendwie lästig.

Wir haben tatsächlich sogar eine "The Strange"-Kampagne gespielt mit den Barbarians of Lemuria-Regeln ("Barbarians of the Strange"). Die kam eigentlich ganz gut an und der Regel-Homebrew hat auch gut funktioniert. Mittlerweile ist ja "Everway" raus, was das Spielen in verschiedenen Genres und Welten noch einmal vereinfachen sollte. Vielleicht kann ich die Kampagne ja noch einmal aufwärmen.
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Hellstorm

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Zum Thema New Hongkong Story:

Damit New Hong Kong Story gut funktioniert, musst du deine Spieler sehr genau kennen oder gut einstellen. Das Spiel arbeitet sehr intensiv mit den Trops der Kung Fu und chinesischen Gangster/Triaden Filme. Deine Spieler müssen sich das im Vorfeld klar machen und am besten Fans dieser Art Film sein, damit das Spiel sein Potenzial voll entfaltet. Wenn die Gruppe sich darauf einlässt, das es das Ziel ist einen "geilen"Film zu drehen und nicht das "Abenteuer" zu schaffen, dann ist es ein fantastisches Spiel und durch die Settingwechsel wird es auch nicht langweilig. Gerade Police-Rpg wird durch dieses Setup erleichtert, weil es halt ein "Film" ist und demnach auch "Filmlogik" benutzt werden kann. Niemand will 5 Stunden zukucken wie Leute Akten ausfüllen (Außer man mag the Wire). Das Potenzial dieses "Meta"Rollenspiels (fällt kein besseres Wort ein) ist grandios. Gerade wenn der GM den Spielern auch genug Leine gibt, sind fantastische Abende drin. Auch reine Actionfests ala Shadowrun gehen in dem System leichter von der Hand (its a MOVIE!).

Das Spiel selber bietet die Möglichkeit zwei Routen einzuschlagen. Du kannst das "Filmsetting" mehr als Narrative Erklärung nutzen, warum jeden Abend das Setting wechselt. Es ist aber genau so möglich auch das "Schauspieler" Leben mit einzubauen. Also nicht nur das es Herausforderung innerhalb des Films, sondern auch außerhalb dessen. Ergo wenn man noch "Hollywood" Drama will?

Hong Kong Story ist meine Entdeckung von 2019 und hab mich auf der Nordcon gut eingedeckt. Werde es vermutlich mal auf der Drachenzwinge anbieten und vielleicht auch mehr in meinem Realfreundeskreis nutzen (aktuell geht da noch DCC).

Einziger Wermutstropfen ist das es doch etwas "aufgeblasen" ist in Bezug auf Ausrüstung und "Fähigkeiten". Es ist definitiv wichtig, das diese Sachen so angesprochen werden. Da sie doch sehr eindeutig, das Feeling der Filme einfangen. Es wirkt dadurch nur etwas viel. Ich empfehle für den Einstieg Spieler lieber Schauspieler zu geben und sie später eigene Schauspieler entwickeln zu lassen. Sonst sehe ich die Gefahr der Überfrachtung.

Regeltechnisch empfinde ich das System fassbarer als PbtA beispielsweise oder Fate. Rerolls und andere Mechaniken werden durch den Metaaspekt des Filmes erklärt und fühlen sich dadurch nicht "Gimiky" an.
« Letzte Änderung: 8.07.2019 | 21:30 von Hellstorm »

Offline Nodens Sohn

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Also ich bin absoluter Fan von: Das Monster aus der Spätvorstellung.
Die Regeln funktionieren auch super ... für B-Movies. Dafür ist es gemacht und es gibt einen Mords Spaß am Tisch. Man kann wirklich jedes Genre mit dem selben Schauspieler bedienen, bzw. durch den Kakau ziehen. Und wenn ein Darsteller in seiner Rolle heldenhaft stirbt, kommt er mit neuer Perücke und neuer Rolle zurück in den Film. Ich verwende dieses Rollenspiel immer dann, wenn mal kurz die Luft raus ist, oder wenn das vergangene Abenteuer doch sehr ernst oder mental anstrengend war. Zum Lüften des Gehirns ist diese Spiel grandios, doch als Hauptsystem würde ich es nicht nehmen wollen, auch wenn einige abgedrehte Filme bestimmt einen Oscar verdient hätten. Das gibt das Regelwerk dann nicht her. Außer, du liebst B-Movies so sehr, dass du dies dauerhaft aushältst.

Offline Greifenklaue

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Wie verbessert man sich in den beiden Systemen?

Wie wird das "springen" von Szene zu Szene bestimmt? Hat da der SL als Regisseur den Daumen drauf, oder müssen sich die SC durch Erfolge die nächste Szene "verdienen". (Oder: Wie beeinflusst ihr Erfolg den Film?)
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Hellstorm

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Wie verbessert man sich in den beiden Systemen?

Wie wird das "springen" von Szene zu Szene bestimmt? Hat da der SL als Regisseur den Daumen drauf, oder müssen sich die SC durch Erfolge die nächste Szene "verdienen". (Oder: Wie beeinflusst ihr Erfolg den Film?)

Ich weiß nicht ob ich die Frage richtig verstehe? Ich beantworte sie jetzt mal so: Am Ende genau so, wie auch in jedem anderen Spiel. Wahlweise wenn Spieler die Szene wechseln wollen, der SL das will oder die "Handlung" der Szene vorüber ist. Erfolge in Hong Kong haben mehr damit etwas zu tun, wie sich die "Handlung" entwickelt (SL kann und sollte das "Ergebnis" des Films nicht vorschreiben). Erfolge sind auf der einen Seite das übliche Vorankommen innerhalb einer Szene (Breche die Tür auf, ich erschieße Goon A) einige Handlungen können jedoch als Stunt gespielt werden.  Stunts sind "besonders" komplexe, gefährliche Abfolgen von Ereignisse (siehe Jacki Chan Filme) diese bringen dem Schauspieler Starpunkte, welche er später benutzen kann. Unabhängig wie erfolgreich oder nicht erfolgreich die Spieler waren, grundsätzlich wird am Ende des Abends aber ein fertiger Film entstanden.

Diese Art löst mach auch das Charaktertod "Problem". Eine Rolle mag sterben aber der Schauspieler bleibt erhalten und kann im nächsten Film natürlich wieder gecasted werden. 8] 8]

Am Ende des Spiels wird der Film "bewertet" anhand verschiedener Kriterien (hab nicht alle im Kopf aber vor-allem Stunts und kühles beschreiben durch die Spieler). Dadurch entscheidet sich, wie der Film veröffentlicht wird und wie viele Leute ihn sehen. Das spiegelt Kritiker- und Zuschauer wieder.

Was ich noch vergessen habe zu erwähnen. Die Schauspieler wählen innerhalb des Films Rollen (Der Dieb, der Cop, der Neuling). Diese Rollen geben auf der einen Seite Motivation und auf der anderen Seite Boni auf deinen Charakter.(Solche Rollen können gemeinsam mit dem SL bestimmt werden oder der SL bereitet alles im Vorfeld vor). SL wird (von meiner Erfahrung her) angeraten, eine grobe Plotidee zu haben aber das Korsett nicht zu eng zu schnallen. Weil Stars mit genügend Starpower sogar ins Skript eingreifen können und nicht nur einzelne Sequenzen (zb Stunts wiederholen).
« Letzte Änderung: 9.07.2019 | 06:48 von Hellstorm »

Offline Nodens Sohn

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In „Das Monster aus der Spätvorstellung“ bekommt man Ruhmpunkte. Es gibt viele Möglichkeiten Ruhm zu erlangen: Gutes Darstellen der Rolle, Spaßige B-Movie-Sprüche, Gute Ideen usw.
Der Ruhm beeinflusst deine Lebenspunkte und die Anzahl deiner Schüsse im Revolver (oder hast du Juck Norris je Mals nachladen sehen?). Du kannst dich auch getrost in schlimme Situationen schmeißen, denn du hast ja einen Stuntman (naja, bis er halt ins Krankenhaus muss). Ruhmpunkte beeinflussen auch die Anzahl und die Qualität der Requisiten und der Garderobe die ein Schauspieler zu Beginn des Filmes für seine Rolle bekommt.
Die Szenen wechseln eigentlich wie im Rollenspiel auch. Wenn’s langweilig ist, wird es weg gelassen. Die Geschichte geht wie im normalen Rollenspiel voran. Die Schauspieler können aber auch den Verlauf etwas beeinflussen.
Gibt ein Schauspieler z.B. Ruhmpunkte aus, kann er sehr divenhaft in seinen Wohnwagen abdampfen und dem Regisseur klar machen, dass er so nicht weiter spielen kann. „Das Monster ist viel zu stark“, „Wir brauchen einen bestimmten Gegenstand, damit wir die Rolle glaubwürdiger spielen können“ usw. Dies wird dann mit dem Regisseur verhandelt. Ebenso können die Schauspieler in Situationen ohne erkennbaren Ausgang einen „Fade out“ (ein Mal pro Spieleabend) mit ihren Ruhmpunkten bezahlen: Dann wird diese spannende Szene ausgeblendet und zu einem späteren Zeitpunkt am Lagerfeuer erzählen die Schauspieler dann, wie sie diesem drohenden Untergang entgangen sind.

Das schönste für mich als Regisseur ist, dass die Spieler gezwungen sind meist in ihren Rollen zu spielen und sich (eigentlich) nicht einfach so besprechen dürfen (man kann ja am Set nicht irgendwie reinquatschen). Es müssen Werbepausen beantragt werden in denen sie sich über das weitere Vorgehen besprechen dürfen. Und da blende ich per Tablet dann auch tatsächlich Werbefilmchen aus den 50ern bis 80gern ein, die dann meist so witzig sind, dass es den Schauspielern gehörig schwer macht sich auf ihre Besprechungen zu konzentrieren.

Hellstorm

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 Den Werbeaspekt wird auch in Hong Kong dargestellt. Wenn man sinnvolles Productplacement einbringt, dann gibt's auch einen Reroll zu ergattern. ~;D

Offline Greifenklaue

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Danke für die Antworten. Stecken ja teilweise coole Ideen drin. Dachte im ersten Moment, dass sozusagen alle Szenen vorgegeben sind - theoretisch könnte sich eine Kriminalplot-Folge unterschiedlich entwickeln, auch je nachdem wie die Spieler vorgehen wollen.

Gibt es bei NHKS EP oder ähnliches?

 
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Hellstorm

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Danke für die Antworten. Stecken ja teilweise coole Ideen drin. Dachte im ersten Moment, dass sozusagen alle Szenen vorgegeben sind - theoretisch könnte sich eine Kriminalplot-Folge unterschiedlich entwickeln, auch je nachdem wie die Spieler vorgehen wollen.

Gibt es bei NHKS EP oder ähnliches?

Es gibt etwas in der Art aber ist mehr direkte Charakter Entwicklung. Muss es nochmal nachlesen, wenn dir das wichtig ist, wie genau es funzt. Bin nur heute unterwegs also erinnere mich gerne nochmal dran.

Erfahrung ist jedenfalls nicht Kleinteilig wie dnd ep punkte oder solche Systeme.
« Letzte Änderung: 9.07.2019 | 07:43 von Hellstorm »

Offline Nodens Sohn

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EP (Erfahrungspunkte) heißen in „Das Monster aus der Spätvorstellung“ Ruhmpunkte. Wie ich schon geschrieben habe kann man damit allerlei Unsinn damit anstellen. Ansonsten gibt es nach dem letzten Drehtag eine Aftershowparty. Da bekommen die Schauspieler eine bestimmte Anzahl von W10 mit denen sie dann Fertigkeiten steigern oder neu erlernen können.

Offline Selganor [n/a]

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Was die "Kerncharakter" in wechselnden Settings Thematik angeht faellt mir noch der Amzing Engine ein, ich kam aber nie dazu damit irgendwas zu machen (geschweigedenn es mir mal richtig durchzulesen)
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Greifenklaue

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TORG wechselt die Settings ja auch, nur vor anderem Hintergrund.
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Offline Little Indian #5

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TORG wechselt die Settings ja auch, nur vor anderem Hintergrund.

Ja, TORG, das ist mein geheimer Traum. So ein cooles Wechseln zwischen verscheidenen Settings ist ja eigentlich das, was ich mir wünschen würde. Aber das System ist doch schon sehr an den spezifischen Hintergrund gebunden (den ich allerdings cool finde) und deshalb nicht so flexibel wie die im Titel genannten System.

Ich habe ja schon echt viele Systeme und Settings bespielt, aber an die (kurze) TORG-Kampagne aus den frühen 1990ern erinnere ich mich am allerliebsten. :korvin: Ich war fast nie so glücklich mit meinem Charakter wie da und das ganze war einfach superwitzig. Allerdings weiß ich noch, dass einige der anderen Spieler das Setting nicht so wirklich mochten (gerade weil alles irgendwie zusammengewürfelt wirkt) und dass auch die Regeln nicht so gut ankamen.

Aber ich hab' ja die TORG-Sachen hier noch rumliegen (und zwar praktisch alles, was es gibt - TORG ist eines der Systeme, die ich gezielt auf Vollständigkeit sammele). Vielleicht könnte ich die ja doch tatsächlich mal im Spiel verwenden.

Also, ich muss jetzt mal feststellen, dass dieses Thema mir bei meiner System-ADHS gar nicht hilft, sondern sie eher noch verstärkt, weil mir jetzt noch mehr Sachen einfallen, die ich gerne spielen würde (bis hierhin schonmal "Barbarians of the Strange" und TORG Infinity - und Monster aus der Spätvorstellun eigentlich auch).  :bang:  >;D
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Offline Crime

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Hallo Little Indian #5, du hast das sicher alles schon, aber falls nicht: auf unserer Website findest du die Kurzabenteuer "Under Fire" und "Das Bündnis" vom Gratisrollenspieltag dieses und letztes Jahr. Außerdem kannst du dort die Rollen für unsere anderen Abenteuer einsehen und ebenfalls herunterladen. Wir haben im Downloadbereich auch Beispielcharaktere, allerdings müssen wir zugeben, dass die auf einem recht alten Stand sind und der Schauspielerbogen inzwischen ein klein wenig anders aussieht.

Um die Frage zu den EP zu beantworten: die Starruhm-Punkte sind so eine Art EP, man braucht sie einerseits um den Film zu beeinflussen (und damit auch dafür zu sorgen, dass man bei der Bewertung mehr von ihnen bekommt), aber andererseits auch um seinen Schauspieler zu verbessern.

Offline Selganor [n/a]

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Ja, TORG, das ist mein geheimer Traum. So ein cooles Wechseln zwischen verscheidenen Settings ist ja eigentlich das, was ich mir wünschen würde. Aber das System ist doch schon sehr an den spezifischen Hintergrund gebunden (den ich allerdings cool finde) und deshalb nicht so flexibel wie die im Titel genannten System.
Unter den Community-Produkten auf DTRPG finden sich auch Torg Eternity-Produkte die nicht der Original-Hintergrund sind und das Ganze zu seinem "echten" Multiverse-RPG umzuwandeln sollte auch nicht so aufwaendig sein (mach dazu doch mal einen Thread in den weiteren Systemen auf, dann kann ich das ja vielleicht noch ausfuehren.

Eine andere Idee die mir gerade eben ein/aufgefallen ist waere noch Doctor Who...

Du brauchst "nur" eine TARDIS (oder ein anderes Transportmittel wie Vortex Manipulator) und du hast so ziemlich jedes Ziel irgendwo in Raum und Zeit zur Verfuegung ;D
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Offline Little Indian #5

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Ich möchte mich ganz herzlich für alle Tipps hier bedanken - und will damit das Thema nicht beenden, ich bin auch weiterhin für Tipps und Anregungen dankbar.

Für mich ist aber die Entscheidung erst einmal gefallen - ich werde zunächst einmal dem "Monster aus der Spätvorstellung" eine Chance geben.
HKS ist zwar cool und für Crimes Hinweise bin ich dankbar (auch wenn das Regelbuch mit diversen Abenteuern schon hinter mir im Regal steht  ;D), aber es ist mir doch zu sehr auf ein spezielles Genre festgelegt und auch ein bisschen zu regellastig. Ich habe nicht mehr die Zeit, mich in lange Regelwerke einzuarbeiten (was leider auch gegen TORG spricht), und gerade für ein Zwischendurch-System zum Ausprobieren erschient mir DMadS sehr gut geeignet.

Welchen Film (also Abenteuer) wir spielen werden, das kann die Community hier sogar mitentscheiden, und zwar hier
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Offline Greifenklaue

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Hab noch was "hauseigenes" entdeckt, nämlich Portal, um die verschiedenen DS-Ableger miteinaner zu verbinden. Da muss man sicherlich einiges an Arbeit reinstecken, ist aber ne gute Idee, denk ich.

-> https://greifenklaue.wordpress.com/2019/01/09/karneval-portal-ein-zeitenuebergreifendes-dungeonslayers-setting/

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