Umfrage

Sind Beschreibungen mittels popkultureller Referenzen für euch ok?

Nein, das stört meine Immersion/denn das wird schnell albern/wasauchimmer
16 (24.6%)
Ja, das erleichtert das Kopfkino/das schafft einen gemeinsamen Vorstellungsraum/wasauchimmer
31 (47.7%)
Ja, aber nur wenn mein Charakter über das popkulturelle Wissen verfügt.
4 (6.2%)
Ist mir egal.
14 (21.5%)

Stimmen insgesamt: 57

Autor Thema: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen  (Gelesen 8127 mal)

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Offline Issi

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #75 am: 5.08.2019 | 20:16 »
Was dann natürlich darauf hinausläuft, die Gegenseite als intolerant zu porträtieren... :P
Naja, hast du schon mal jmd. gelesen, der das Kotzen bekommt, wenn er keinen Schauspieler genannt bekommt?
(Das habe ich dann zumindest überlesen)
Will damit sagen- Beschreibungen sind doch eher die Norm.- Referenzen ein Gimmick (abgelehnt oder akzeptiert)
« Letzte Änderung: 5.08.2019 | 20:21 von Issi »

Offline ArneBab

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #76 am: 6.08.2019 | 01:06 »
Nur eine Vermutung: Vielleicht geht es auch weniger um Orientieren, sondern ums persönliche Erleben.
Erlebt man die Geschichte persönlich mehr als Zuhörer (Zuschauer) oder durch die Augen der Figur?
Ich denke, es hängt weniger mit dem Medium und mehr mit dem Wunsch nach Neuem zusammen: Wie viel Neues und wie viel Vertrautes will man?

Schaut man eher Navy CIS ("jemand wie Gibbs!") oder Outer Limits?

Liest man eher Arztromane (mit immer wieder ähnlichen Rollen) oder spekulative Social Fiction (mit immer wieder ganz eigenen Konstellationen)?
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Luxferre

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #77 am: 6.08.2019 | 09:25 »
Zum Thema Beschreibung noch ein kleiner Nachsatz:

ich finde es wichtig, dass man SC und NSC nicht stakkato-mäßig mit ihren Phänomerkmalen beschreiben sollte. Viel wichtiger finde ich das Kleiden in schöne Worte.

"Ein grell-bunt gekleideter, blonder Elf steht vor euch. Er trägt eine fein gearbeitete Laute auf dem Rücken und eine schnelle Klinge an der Seite. Der bohrende Blick seiner hellblauen Augen scheint in dem dreckigen Hafen der Kleinstadt nach jemandem oder etwas Ausschau zu halten."

Phantasie: on

"Vor euch steht ein Elf mit blonden Haaren und blauen Augen. Auf dem Rücken hat er ne Laute und am Gürtel ein Schwert. Was macht ihr?"

Phantasie: off

Offline CiNeMaNcEr

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #78 am: 6.08.2019 | 09:54 »
Wir verwenden ständig Schauspieler als Bilder für Charaktere und NPCs.
Egal welches Setting. Das macht es manchmal schneller und einfacher. Manchmal auch die Manierismen bestimmter Rollen dieser Schauspieler.
Bisher bin ich aber auf niemanden Gestoßen der das (zumindest für einen one-Shot) gar nicht abkann, und habe somit auch keine getestete Zwischenlösung, sollten verschiedene Meinungen dazu an einem Tisch sitzen.

Ebenso, für meine Cthulhu (Now) und Unknown Armies One Shots/Kampangen.
Es erspart Zeit, schafft sofort ein Bild, sogar ein vertrautes und bricht mit Vorstellungen wenn man den bekannten Action Heroen Darsteller eben genau als nicht das Darstellt.

Ich verwende dies auch für die PreGens in den One Shots der Spieler, was in sehr vielen Runden sehr gut an kam oder als Basis genommen wurde die dann leicht verändert wird.

Oft reicht es auch nur Nebendarsteller und nicht die TopOfTheTop oder mehr Seriendarsteller zu nehmen (ja auch da spielen seit paar Jahren mehr die Großen mit).

Es erspart definitv Zeit, gibt allen ein klares Bild, eine Orientierung und kann auch passend zum Szenario/Setting gewählt werden.
Im Unknown Armies Szenario "Electioneering" wird stark auf Arnold Schwarzenegger und seine Actionfilme angespielt, für sämtliche NSCs nahm ich Bilder der kleineren Rollen aus Last Action Hero, Phantom Commando, Predator, Terminator ect. Die Spieler, die Rollen nicht erkannten, hatten einfach ein plastisches Bild. Die Hommage und Reminiszenz erkannten, freuten sich darüber.
Ok ein eher spezieller/passenderer Fall, da ja genau mit dieser Referenz im Szenario gearbeitet wird.
- Leitet: Oneshots der Systeme Unknown Armies, Cthulhu of Cthulhu/NEMESIS und Over The Edge).
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Offline Issi

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #79 am: 6.08.2019 | 11:37 »
Zum Thema Beschreibung noch ein kleiner Nachsatz:

ich finde es wichtig, dass man SC und NSC nicht stakkato-mäßig mit ihren Phänomerkmalen beschreiben sollte. Viel wichtiger finde ich das Kleiden in schöne Worte.

"Ein grell-bunt gekleideter, blonder Elf steht vor euch. Er trägt eine fein gearbeitete Laute auf dem Rücken und eine schnelle Klinge an der Seite. Der bohrende Blick seiner hellblauen Augen scheint in dem dreckigen Hafen der Kleinstadt nach jemandem oder etwas Ausschau zu halten."

Phantasie: on

"Vor euch steht ein Elf mit blonden Haaren und blauen Augen. Auf dem Rücken hat er ne Laute und am Gürtel ein Schwert. Was macht ihr?"

Phantasie: off
Ihr vernehmt den Klang einer Laute. Der Wind trägt eine Melodie an eure Ohren, die an fremde, verzauberte Orte erinnert.
Sie führt euch an den Hafensteg, wo um diese Zeit bereits sehr viel los ist. Fischer bringen ihren Fang an Land. Überall riecht es nach Meer und Fisch. Aber auch nach Unrat, und Dieben.
Dort in Mitten dichtem Gewirr seht ihr Jemanden.
Es ist ein Elf mit einer Laute.
Er wirkt völlig in sein Spiel vertieft,  und scheint niemanden wahrzunehmen.
Der Wind spielt mit seinem blonden Haar.
Die Augen sind geschlossen.
Seine feinen Züge strahlen vor Anmut und Konzentration.

Roman.

Angenommen ich beschreibe das so im Rollenspiel, würden mich alle, einschließlich der Germanisten fragen: Ob ich ihnen gerade aus meinem Roman vorlese.

Daher würde ich das weniger literarisch aufziehen.

Ihr erreicht nach langer Reise endlich den Hafen. Es ist dreckig und stinkt nach Unrat.
Schiffe sind von ihrer Reise zurück, und Fischer bringen ihren Fang an Land.
In mitten der Menschen seht ihr jmd.
Es ist ein Elf, der auf seiner Laute spielt.
Er scheint völlig darin vertieft. Und nimmt niemanden wahr.

Spieler: Sieht der aus wie Legolas?
SL: nein.
Spieler: wie sieht er denn dann aus?***
SL: ich hab ein Bild.... oder Ok, du darfst ihn dir ähnlich wie Legolas vorstellen. ~;D
Wo ist das Problem?

***
Alternativ :" Er hat halblanges, blondes Haar, und feine Gesichtszüge. "
Falls das dem Spieler nicht reicht, warum kein Bild suchen... oder eben Schauspieler nennen?


« Letzte Änderung: 6.08.2019 | 12:20 von Issi »

Offline Issi

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #80 am: 6.08.2019 | 12:06 »
Ich denke, es hängt weniger mit dem Medium und mehr mit dem Wunsch nach Neuem zusammen: Wie viel Neues und wie viel Vertrautes will man?

Schaut man eher Navy CIS ("jemand wie Gibbs!") oder Outer Limits?

Liest man eher Arztromane (mit immer wieder ähnlichen Rollen) oder spekulative Social Fiction (mit immer wieder ganz eigenen Konstellationen)?
Kennst Du irgendeinen Rollenspieler,der Arztromane liest?
Ich nicht.
Also was soll dieser billige Vergleich?
(Der eine Abwertung offen andeutet)
Und jetzt komm mir nicht damit, dass du Arztromane für Qualitäts Literatur hältst.  8]
« Letzte Änderung: 6.08.2019 | 12:09 von Issi »

Offline nobody@home

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #81 am: 6.08.2019 | 12:30 »
Kennst Du irgendeinen Rollenspieler,der Arztromane liest?
Ich nicht.
Also was soll dieser billige Vergleich?
(Der eine Abwertung offen andeutet)
Und jetzt komm mir nicht damit, dass du Arztromane für Qualitäts Literatur hältst.  8]

Nun, es gibt offensichtlich Leute, die Arztromane lesen, sonst würden die gar nicht erst in größeren Mengen produziert. Und die Hypothese, daß alle Rollenspieler sebstverständlicherweise eine so erhabene Elite sind, daß es zwischen ihnen und den Arztromanlesern ganz natüüürlich keine Überlappungen geben kann und darf, hast du aufgestellt -- damit darfst du sie auch belegen. ;)

Offline Issi

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #82 am: 6.08.2019 | 12:38 »
Nun, es gibt offensichtlich Leute, die Arztromane lesen, sonst würden die gar nicht erst in größeren Mengen produziert. Und die Hypothese, daß alle Rollenspieler sebstverständlicherweise eine so erhabene Elite sind, daß es zwischen ihnen und den Arztromanlesern ganz natüüürlich keine Überlappungen geben kann und darf, hast du aufgestellt -- damit darfst du sie auch belegen. ;)
Klar scheint es Leute zu geben, die das Lesen. Vielleicht sogar Rollenspieler.
Nur kenne ich die nicht.
Du?

Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass Rollenspieler eher Rollenspiel Zeugs lesen. Und vermutlich nicht zur Hauptziel Gruppe von Arztromanen gehören.

Oder möchtest Du dich etwa outen nobody@home ?
Dann nehme ich natürlich alles zurück.
 ~;D
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Offline Huhn

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #83 am: 6.08.2019 | 12:41 »
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass Rollenspieler eher Rollenspiel Zeugs lesen. Und vermutlich nicht zur Hauptziel Gruppe von Arztheftchen gehören.
Also einige Sachen, die ich gern lese, unterscheiden sich von Arztromanen vermutlich nur dadurch, dass die Protagonist*innen Vampire sind. .__. Mal so bei Lichte betrachtet.

Luxferre

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #84 am: 6.08.2019 | 12:47 »
Ihr erreicht nach langer Reise endlich den Hafen. Es ist dreckig und stinkt nach Unrat.
Schiffe sind von ihrer Reise zurück, und Fischer bringen ihren Fang an Land.
In mitten der Menschen seht ihr jmd.
Es ist ein Elf, der auf seiner Laute spielt.
Er scheint völlig darin vertieft. Und nimmt niemanden wahr.

Spieler: Sieht der aus wie Legolas?
SL: nein.
Spieler: wie sieht er denn dann aus?***
SL: ich hab ein Bild.... oder Ok, du darfst ihn dir ähnlich wie Legolas vorstellen. ~;D
Wo ist das Problem?

***
Alternativ :" Er hat halblanges, blondes Haar, und feine Gesichtszüge. "
Falls das dem Spieler nicht reicht, warum kein Bild suchen... oder eben Schauspieler nennen?

Okay, abgesehen davon, dass meine Spieler niemals nach Legolas fragen würden und ich tendenziell bei meiner Beschreibung der Situation bliebe, würde mich eine popkulturelle Referenz komplett und in jeder Situation an diesen Charakter behindern. Ich sähe halt Legolas und natürlich auch all meine Assoziationen mit ihm.
Aber darum geht es mir garede auch gar nicht, weil ich es völlig okay finde, wenn Du das für Dich und  Deine Gruppe so nutzt.
Ich sage: wenn man vernünftig beschreibt, dann braucht man keine Referenz. Denn wofür? Das Schöne ist doch, dass sich jeder diesen Elfen:
"Ein grell-bunt gekleideter, blonder Elf steht vor euch. Er trägt eine fein gearbeitete Laute auf dem Rücken und eine schnelle Klinge an der Seite. Der bohrende Blick seiner hellblauen Augen scheint in dem dreckigen Hafen der Kleinstadt nach jemandem oder etwas Ausschau zu halten."
etwas anders vorstellen kann, aber alle wichtigen Dinge genannt wurden. Sprachliches und Inhaltliches schiebt ein Erzählonkel-SL doch eh im Laufe der Zeit nach.
Für soetwas brauche ich keine Referenz. Meine Mitspieler/innen bisher auch nicht.

Übrigens arbeite ich mit Bildern. Ich zeichne Gegenstände, die gefunden werden und Karten. Aber keine (N)SC.

Offline Issi

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #85 am: 6.08.2019 | 12:51 »
Also einige Sachen, die ich gern lese, unterscheiden sich von Arztromanen vermutlich nur dadurch, dass die Protagonist*innen Vampire sind. .__. Mal so bei Lichte betrachtet.
Naja.."Dr. Cullen" ist aber nicht ganz so krass.
Über denn (Soft?) Porno Anteil kann ich noch weniger sagen. Aber ich vermute der ist bei manchen Arztromanen auch nicht ganz so klein...  ~;D

Offline Issi

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #86 am: 6.08.2019 | 12:58 »
Okay, abgesehen davon, dass meine Spieler niemals nach Legolas fragen würden und ich tendenziell bei meiner Beschreibung der Situation bliebe, würde mich eine popkulturelle Referenz komplett und in jeder Situation an diesen Charakter behindern. Ich sähe halt Legolas und natürlich auch all meine Assoziationen mit ihm.
Aber darum geht es mir garede auch gar nicht, weil ich es völlig okay finde, wenn Du das für Dich und  Deine Gruppe so nutzt.
Ich sage: wenn man vernünftig beschreibt, dann braucht man keine Referenz. Denn wofür? Das Schöne ist doch, dass sich jeder diesen Elfen:
"Ein grell-bunt gekleideter, blonder Elf steht vor euch. Er trägt eine fein gearbeitete Laute auf dem Rücken und eine schnelle Klinge an der Seite. Der bohrende Blick seiner hellblauen Augen scheint in dem dreckigen Hafen der Kleinstadt nach jemandem oder etwas Ausschau zu halten."
etwas anders vorstellen kann, aber alle wichtigen Dinge genannt wurden. Sprachliches und Inhaltliches schiebt ein Erzählonkel-SL doch eh im Laufe der Zeit nach.
Für soetwas brauche ich keine Referenz. Meine Mitspieler/innen bisher auch nicht.

Übrigens arbeite ich mit Bildern. Ich zeichne Gegenstände, die gefunden werden und Karten. Aber keine (N)SC.
Ich zeichne auch die NSC.
Da kann ich Gesichter schaffen, die es noch nicht gibt.
Aber ich merke, dass ich bei SL die keine Bilder parat haben, eben auch sehr gut mit dieser Referenz klar komme.
Und weil das so ist, würde ich Spielern, sowas auch bieten, falls benötigt.
In einer großen Stadt bedeutet das: "Lächle, denn du kannst sie nicht alle zeichnen. "
Da sind Referenzen deshalb Ok.
Bzw. belasten mich und meine Spieler nicht.
(Dass es belasten könnte, lese ich tatsächlich nur im Internet )

Offline nobody@home

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #87 am: 6.08.2019 | 12:58 »
Klar scheint es Leute zu geben, die das Lesen. Vielleicht sogar Rollenspieler.
Nur kenne ich die nicht.
Du?

Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass Rollenspieler eher Rollenspiel Zeugs lesen. Und vermutlich nicht zur Hauptziel Gruppe von Arztromanen gehören.

Oder möchtest Du dich etwa outen nobody@home ?
Dann nehme ich natürlich alles zurück.
 ~;D

Ich sag's mal so: ich bin heute nicht mehr so unbedingt das Zielpublikum, aber ja, in früheren Jahren ist mir schon der eine oder andere Konsalik oder Bergdoktor untergekommen. Und so furchtbar viel schlimmer als die einschlägigen Fernsehserien ganz ähnlicher Couleur (wo's ja gerade heute auch reichlich Arzt-, Polizei-, und ähnlichen Alltagskrempel mit mehr oder weniger Nebenher-Beziehungsdrama unter den Figuren gibt) waren die tatsächlich nicht. ;)

Offline Issi

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #88 am: 6.08.2019 | 13:02 »
Ich sag's mal so: ich bin heute nicht mehr so unbedingt das Zielpublikum, aber ja, in früheren Jahren ist mir schon der eine oder andere Konsalik oder Bergdoktor untergekommen. Und so furchtbar viel schlimmer als die einschlägigen Fernsehserien ganz ähnlicher Couleur (wo's ja gerade heute auch reichlich Arzt-, Polizei-, und ähnlichen Alltagskrempel mit mehr oder weniger Nebenher-Beziehungsdrama unter den Figuren gibt) waren die tatsächlich nicht. ;)
Ok,  diese Erfahrung bist du mir dann voraus.
Ich entschuldige mich hiermit, bei allen Arztroman Lesern.

Offline Hotzenplot

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #89 am: 6.08.2019 | 13:14 »
Okay, abgesehen davon, dass meine Spieler niemals nach Legolas fragen würden und ich tendenziell bei meiner Beschreibung der Situation bliebe, würde mich eine popkulturelle Referenz komplett und in jeder Situation an diesen Charakter behindern. Ich sähe halt Legolas und natürlich auch all meine Assoziationen mit ihm.
Aber darum geht es mir garede auch gar nicht, weil ich es völlig okay finde, wenn Du das für Dich und  Deine Gruppe so nutzt.
Ich sage: wenn man vernünftig beschreibt, dann braucht man keine Referenz. Denn wofür? Das Schöne ist doch, dass sich jeder diesen Elfen:
"Ein grell-bunt gekleideter, blonder Elf steht vor euch. Er trägt eine fein gearbeitete Laute auf dem Rücken und eine schnelle Klinge an der Seite. Der bohrende Blick seiner hellblauen Augen scheint in dem dreckigen Hafen der Kleinstadt nach jemandem oder etwas Ausschau zu halten."
etwas anders vorstellen kann, aber alle wichtigen Dinge genannt wurden. Sprachliches und Inhaltliches schiebt ein Erzählonkel-SL doch eh im Laufe der Zeit nach.
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Übrigens arbeite ich mit Bildern. Ich zeichne Gegenstände, die gefunden werden und Karten. Aber keine (N)SC.

Ist bei mir genauso.

Bilder benutze ich nämlich auch. Mir ist bewusst, dass das völlig unlogisch ist, aber: Ich habe mit einer Tauriel als (N)SC-Bild überhaupt kein Problem. Wenn mir einer im Spiel aber sagen würde: "Die sieht aus wie Tauriel!", dann nervt mich das.

Handy rausholen und zeigen, was oder wer gemeint war (das hatte ja hier jemand erwähnt), ist übrigens für mich eine Verschlimmbesserung. Dann bin ich ganz raus. Würde ich auch so kommunizieren, wenn das in einer Runde passieren würde. Ist es aber noch nie.
ehrenamtlicher Dienstleistungsrollenspieler

Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
https://rollenhoerspiel.de/

Offline Issi

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #90 am: 6.08.2019 | 13:20 »
Ist bei mir genauso.

Bilder benutze ich nämlich auch. Mir ist bewusst, dass das völlig unlogisch ist, aber: Ich habe mit einer Tauriel als (N)SC-Bild überhaupt kein Problem. Wenn mir einer im Spiel aber sagen würde: "Die sieht aus wie Tauriel!", dann nervt mich das.

Handy rausholen und zeigen, was oder wer gemeint war (das hatte ja hier jemand erwähnt), ist übrigens für mich eine Verschlimmbesserung. Dann bin ich ganz raus. Würde ich auch so kommunizieren, wenn das in einer Runde passieren würde. Ist es aber noch nie.
Das war ich.
Wo ist denn jetzt der Unterschied zwischen: Ich habe das Bild schon ausgedruckt oder gezeichnet und -ich zeige das Bild auf dem Handy?
In beiden Fällen bekommen die Spieler ein Bild gezeigt.

(Ist es die mögliche Dauer des Suchens?
Ist es, weil das Bild digital ist?)

So empfindlich bin ich dann doch nicht.

Offline Hotzenplot

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #91 am: 6.08.2019 | 13:23 »
Das war ich.
Wo ist denn jetzt der Unterschied zwischen: Ich habe das Bild schon ausgedruckt oder gezeichnet und -ich zeige das Bild auf dem Handy?
In beiden Fällen bekommen die Spieler ein Bild gezeigt.

(Ist es die Dauer des Suchens?)

So empfindlich bin ich dann doch nicht.

Wie gesagt, unlogisch ist das auf jeden Fall bei mir. ;)

Der Unterschied mit dem Handy war ja, dass jemand die popkulturelle Referenz nicht versteht, jemand anderes sein Smartphone rausholt, googelt und es dann zeigt. Da bin ich dann gedanklich und gefühlt meilenweit von der Szene entfernt, um die es gerade ging.
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Offline Issi

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #92 am: 6.08.2019 | 13:30 »
Wie gesagt, unlogisch ist das auf jeden Fall bei mir. ;)

Der Unterschied mit dem Handy war ja, dass jemand die popkulturelle Referenz nicht versteht, jemand anderes sein Smartphone rausholt, googelt und es dann zeigt. Da bin ich dann gedanklich und gefühlt meilenweit von der Szene entfernt, um die es gerade ging.
Aber man kommt doch auch schnell wieder rein. (Unterbrechung ist es klar. Die haben wir aber auch, wenn ich beim Würfeln den Tisch verfehle,  und alle mit der Taschenlampe den Würfel suchen)

Wir hatten das Handybild suchen bislang nur einmal, weil einer am Tisch die Figur nicht kannte. Kann man auch in einer Pause machen oder nach der Sitzung.

Offline nobody@home

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #93 am: 6.08.2019 | 13:38 »
Handy ist halt auch neumodischer Schnickschnack. Als die graubärtigen Altpäpste des Wahren Rollenspiels (tm) ihre ersten Weihen erhalten haben, da gab's halt nur Festnetz per Wählscheibe und Antennenfernsehen noch ganz ohne Satellit oder Kabel... ;D

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #94 am: 6.08.2019 | 13:50 »
Handy ist halt auch neumodischer Schnickschnack. Als die graubärtigen Altpäpste des Wahren Rollenspiels (tm) ihre ersten Weihen erhalten haben, da gab's halt nur Festnetz per Wählscheibe und Antennenfernsehen noch ganz ohne Satellit oder Kabel... ;D

Das hat einen damals aber auch schon rausgerissen  ;D
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Offline Issi

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Re: Beschreibungen mithilfe popkultureller Referenzen
« Antwort #95 am: 6.08.2019 | 14:18 »
Handy ist halt auch neumodischer Schnickschnack. Als die graubärtigen Altpäpste des Wahren Rollenspiels (tm) ihre ersten Weihen erhalten haben, da gab's halt nur Festnetz per Wählscheibe und Antennenfernsehen noch ganz ohne Satellit oder Kabel... ;D
Dann seid einfach ehrlich : Popkultur ist... böse,  das war sie schon immer. Und Handys auch.
Oder um Peter Licht zu zitieren: "Meide die Popkultur, dann geht's dir besser." ~;D ;D

In geringen Dosen, ist das für mich zumindest gut verträglich.
Aber ich muss einsehen, dass es  Popkultur- Allergiker gibt.

Das habe ich jetzt kapiert. Danke für die Geduld. :D