Thema: Empfehlt mir: Horror

[Urias]

Hey ihr netten Menschen,
obwohl irgendwie momentan die denkbar schlechteste Jahreszeit dafür ist habe ich mir heut gedacht, dass ich gerne mal wieder sowas richtig schön gruseliges spielen würde. Man könnte jetzt sagen da gibt es eh tausend Spiele aber ich bin da etwas wählerisch. Ich will keine Spiele die mich mit bloßem Jumpcut schrecken sondern die permanent ne beklemmende Stimmung erzeugen. Am liebsten hätte ich so richtigen Mindfuck-Horror, der mich am Ende möglicherweise total ratlos und irgendwie verstört zurück lässt. Silent Hill 2 ist wohl das bekannteste Beispiel für das was ich suche. Aber auch mit Abstrichen die Amensia-Spiele (da von der Stimmung her auch eher der zweite würd ich sagen). Als filmische Referenz könnten evtl David Lynchs Filme oder auch zB Martyrs herhalten. Das letzte Resident Evil (nicht das Remake) hab ich gespielt, fand ich auch sehr gut aber vom Stil her ein wenig zu... normal?
Ich weiß das ist jetzt sehr speziell und vielleicht gibts eh quasi nichts in die Richtung aber ich bin überzeugt, dass wenn mir jemand helfen kann er oder sie sich hier findet.
Danke schonmal,
Urias

[ManuFS]

Visage soll da sehr gut sein, habe auf Twitch Visage 2 gesehen und das war sehr beklemmend und "What the fuck???".

[Blechpirat]

Ich habe mich bei Subnautica echt gegruselt. Der Aufbau ist sehr, sehr langsam, aber diese dunkle Unterwasserwelt baut einen enormen Druck auf.

[KhornedBeef]

Ich habe mich bei Subnautica echt gegruselt. Der Aufbau ist sehr, sehr langsam, aber diese dunkle Unterwasserwelt baut einen enormen Druck auf.

*Schenkelklopf* 

[WulfBorzagh]

Project Zero - Priesterin des schwarzen Wassers.

Rollos Runter und Geister Fotografieren am Selbsmordwald in Japan.


Wulfi sich beinahe den WiiU Controller zerstört habend

[Crimson King]

Alan Wake ist eher ein Shooter im Horror-Ambiente, zieht seine Inspiration neben Stephen King aber auch von David Lynch und dessen TV-Serie Twin Peaks.

[Noir]

Da würde ich auch definitiv zu "Alan Wake" raten. Das trifft einige - wenn vielleicht auch nicht alle - deine Punkte. Und es hat einen starken Soundtrack.

Ganz nett - aber weit hinter seinem Potential zurück - ist auch "Zombi", was seinerzeit für die WiiU als ZombiU rauskam. Ziemlich klassische Zombieapokalypse ... also wenig Mindfuck. Dafür ordentlich beklemmend und beängstigend, wenn man durch die engen Gänge zieht und eine Horde irgendwo herumschleicht.

Alien: Isolation ist auch der wahnsinn, was beklemmend angeht ... leider gibts sehr viele Jumpscares. In eine ähnliche, aber actionreichere Kerbe schlagen die Dead Space Spiele.

Ziemlich alt aber eigentlich immer noch recht funktionstüchtig sind die beiden Obscure-Teile, die ein wenig in die alte Resident Evil Richtung schlagen, aber spannender (weil mit Teams, bei denen tatsächlich permanent Charaktere sterben können und so die Story etwas anders ist) und tatsächlich mit etwas mehr mindfuck als "Virus macht Zombies".

[McMolle]

-Soma (von den Amnesia Machern)

-Layers of Fear

Kann man beides z.B. über GOG beziehen.

Habe beide allerdings selbst noch nicht angespielt, das steht noch auf der Liste...

[Urias]

Erstmal danke für die schnellen Hinweise. Subnautica kenn ich vom Hören-Sagen bzw von Let's Plays. Da fehlt mir ein wenig der surreale Charakter. Alan Wake hab ich durchgespielt. Hab ich auch sehr fein gefunden (und der Soundtrack ist echt megafein) aber geht nicht in die Richtung psychologischen Horror die ich suche.

Die anderen Vorschläge muss ich mal googlen. Project Zero kenn ich vom Namen her noch aus der Gamepro aus dem Jahre Schnee.

Mir sind vorher noch zwei andere Referenzpunkte eingefallt die aus dem Point and Click Genre stammen: "The Cat Lady" (wers nicht kennt: fette Empfehlung!) und "I have no mouth but I must scream". Muss jetzt also nicht notwendigerweise aus dem Actionsektor sein

[Prisma]

Subnautica kenn ich vom Hören-Sagen bzw von Let's Plays. Da fehlt mir ein wenig der surreale Charakter.

Och, je tiefer Du tauchst, je weiter Du kommst... 

Alien Isolation ist auch sehr zu empfehlen. Weniger Mindfuck, aber das Spiel macht ängstlich.

[Seraph]

-Soma (von den Amnesia Machern)

-Layers of Fear

Kann man beides z.B. über GOG beziehen.

Habe beide allerdings selbst noch nicht angespielt, das steht noch auf der Liste...

Beides gespielt, beides sehr empfehlenswert.
LoF ist extrem surreal, aber leider auch extrem kurz.
Soma ist ein Horror-Walking-Simulator a la "Amnesia" mit einer tollen Unterwasser-Atmosphäre (die kann SEHR beklemmend sein) und einer noch besseren Story. Das Ende ist klasse!

Subnautica ist zwar vom Genre her kein Horror, aber wenn die offene (und tiefe!) See einen ängstigt, dann kann das Spiel auch sehr krass sein. Mich hat es zumindest mehrfach schlucken lassen.

[Prisma]

Subnautica ist zwar vom Genre her kein Horror

Manchmal denke ich darüber nach ob sich Subnautica bloß mit der Maske des Survival-Spiels tarnt.   

[Iceman]

Als erfahrener Spieler empfehle ich auch ZombiU, obwohl dieses Spiel ein bisschen alt ist, ist es in der Tat ein super klassisches Horrorspiel.

Auf der E3 2011 als "Killer Freaks from outer Space" vorgestellt spendiert Ubisoft der Wii U zum Launch einen exklusiven Horror-Shooter.

Der Ego-Shooter versetzt den Spieler in ein zerstörtes London, aus dessen Kernstadt sich ein tödlicher Virus rasend schnell ausbreitet, der alle Menschen in Zombies verwandelt.

Nach der Ausbreitung des Virus' muss sich der Spieler mit verschiedenen Waffen durch Horden von Gegnern schießen, wird er dabei von einem Zombie gebissen, geht das Spiel mit einem anderen Überlebenden weiter. Du kannst den Zombie deines vorherigen Spielers dann aufspüren um seine Ausrüstung zu klauen und sie wieder selbst zu benutzen.

Ubisoft hat auch einen sogenannten "Survival Modus" integriert. Sterbt ihr, ist das Spiel vorbei. Ihr habt also nur ein/einen Leben/Überlebenden, um euch durch tausende von Zombies durchzuschlagen.

Ich denke, Sie werden sehr zufrieden sein. 

[Chobe]

Hmtja.. nach Layers of Fear (gibt es nicht mittlerweile einen zweiten Teil?) ist es schwer, noch viel zu empfehlen... Aber von den gleichen Machern ist Observer definitiv einen Blick wert, obwohl zwar in einem Cyberpunk-Setting angesiedelt, hat es an beklemmender Atmosphäre und Mindfuck jede Menge mit im Gepäck. Außerdem spricht ein grandioser Rutger Hauer die Hauptrolle.

Muss es denn etwas aktuelles oder neues sein?

[Urias]

Ne muss nicht was wirklich neues sein nur sollte es halt optisch nicht ganz mies aussehen. Und ich hätte vielleicht sagen sollen, dass ich am PC spiele.

Layers of Fear, Observer und Soma sind wohl die Teile die mich von den genannten am ehesten ansprechen. Ersteres hatte ich schon am Schirm aber mich hat die schon erwähnte Kürze bissl abgeschreckt. Aber mal kaufen wenns im Sale ist oder so

Weiterer Anhaltspunkt für das was ich suche: Sanitarium aus 1998.

[Tomas Wanderer]

Würde von Layers abraten. Die immer gleichen Versuche den Spieler zu ängstigen, fand ich nach kurzer Zeit nur noch nervig, insbesondere da man recht schnell merkt, dass einem nichts passieren kann. Im zweiten Teil haben sie versucht das zu beheben, sind aber leider gescheitert.

[Chobe]

Gerade das macht Layers aber so viel besser als sämtliche Konkurrenz. Ich kann schon gar nicht mehr sagen, wie sehr mich Jump Scares anöden und meiner Meinung nach reitet der Großteil der Spieleindustrie da schon viel zu lange darauf herum. Nach Amnesia: The Dark Descent ist das für mich gefühlt nicht mehr viel passiert.. Die Layers-Macher waren die ersten, die mal wieder das goldene Händchen im Bezug aufs Timing zwischen Ruhe und Spannung und auch noch einer interessanten Geschichte gemeistert haben.

Es kann einem nichts passieren? Das.. kann einem doch in keinem Spiel - man lädt neu und gut. Wenn DAS den Horror erzeugt, taugt das Spiel imho nichts. ...oder Dark Souls und Roguelikes gehören neuerdings zum Horrorgenre.

[Tomas Wanderer]

Natürlich ist das Verlieren im Spiel ein Ereignis, in diesem Zusammenhang könnte z.B. die Spielfigur sterben und man muss deswegen laden. Das kann auch Auswirkungen auf die Spieler haben, vlt. ist man frustriert, ärgert sich. Kein kompliziertes Konzept, meiner Meinung nach.

Für mich war die Möglichkeit eines fail state eine notwendige Bedingung dafür, Layers als Horrorspiel genießen zu können. D.h. ganz einfach, dass etwas für mich als Spieler auf dem Spiel gestanden hätte. Hingegen habe ich nicht behauptet, dass fail state eine hinreichende Bedingung für Horror wäre, das ist Deine Fehlinterpretation.

Schön, dass Dir Layers gefallen hat, absurd, was Du mir unterstellst, um es zu verteidigen.

[Chobe]

Genaugenommen stand sogar einiges für Dich als Spieler auf dem Spiel: Das Ende. Bzw. Dein Ende, das Du im Verlauf des Spieles auslöst oder schon früh verbaust. Das herauszufinden ist auch eigentlich Teil des Erfahrung.

In meiner Meinungsäußerung irgendeine Unterstellung herauszulesen, verdient in meinen Augen eher die von Dir verwendete Bezeichnung..

[8t88]

Wenn es action lastiger sein darf empfehle ich the evil within (ist halt "nicht RE4").
Gone Home ist nett für 1 Run
ansonsten ich glaube es hieß perception, aber weis garnicht ob das horror ist.
Monstrum ist witzig: prozedural generiertes schiff von dem man fliehen muss, das mosnter ist halt random, die umgebung auch. Rogue Like.

Ansonsten das beste vom Letzten Jahr (IMHO) Darkwood (top down perspective).
Empfehle controller dafür. es ist suuuper gut!