Wie kamen die Gruppen zusammen, wie lief es mit Charakteren die unterschiedlichen Parteien angehörten (z.B. Kirche gegen Gilde oder Adlige gegen Adlige)
Meinen Senf zu Priestern habe ich schon unter der Rubrik "Charaktervorlieben" abgegeben.
Zu Adligen fällt mir ein: Es besteht die Gefahr, dass adlige Charaktere die ganze Handlung an sich reißen. Naturgemäß spricht der Adlige für die Gruppe (die ohnehin oft "nur" sein Gefolge darstellt), hat auch intern das Sagen, und bringt noch eine angeborene Portion Arroganz mit. Spielern, die sich gerne auf Kosten der anderen Mitspieler in den Vordergrund drängen, würde ich einen Adligen nur ungern erlauben.
Vorschläge:
- Für den Plot wichtige NPCs sollten nur gelegentlich aus den Reihen des Adels kommen. Denn mit Adligen interagiert nach meiner Erfahrung automatisch nur der Adlige der Gruppe, der Rest übt sich in Schweigen (bzw. redet nur, wenn gefragt) und langweilt sich.
- Besonders bei Adligen ist es wichtig, dass dem Spieler bewusst ist, dass Priester echte Autoritätspersonen sind (siehe meinen oben erwähnten Eintrag unter "Charaktervorlieben"). Ein Spieler eines Adligen, der seine eigene abschätzige Meinung über Glaube und die heutigen Kirchen (soll unter Rollenspielern häufiger vorkommen) auf seinen Charakter überträgt und dann auch noch aus einer sozial überlegenen Position heraus ausspielt, verdirbt jedem Priester-Spieler ganz schnell die Freude am Spiel.
- Den Spieler darauf hinweisen, dass es dem adligen Naturell entspricht, Aufgaben zu delegieren - Selbermachen ist nicht standesgemäß. So kommen auch die anderen Spieler ausreichend zum Zug
.