Die Einarbeitung von Errata halte ich für super sinnvoll und das sollte Standard sein. Ich mein - wie dumm und ärgerlich wäre es, von Errata zu wissen und diese womöglich sogar zu publizieren, aber in neue Druckauflagen nicht einzuarbeiten?
Bei Steve Jackson Games hat man das perfektioniert. Ich erinnere mich an Chaos bei DSA zu FanPro-Zeiten, wo zig Versionen einzelner Bücher existierten konnten (z.B. Liber Cantiones aus der ersten Box, als separates Buch, aus der Neuauflage der Box, als Luxusausgabe, als zweite Ausgabe der Luxusausgabe - und IIRC hatte JEDE dieser Versionen anderen Inhalt im Sinne eingearbeiteter Korrekturen). Bei SJG enthält jedes Buch auf der Rückseite deutlich erkennbar die Auflage, auf der Webpage gibt es dann die Errata jeweils für die verschiedenen Auflagen, so dass man für das eigene Buch auch jeweils direkt das passende Errata-Dokument findet. Und da ist dann schön zu beobachten, wie diese Errata-Dokumente von Auflage zu Auflage kleiner geworden sind. Manche Fehler werden eben erst sehr spät gefunden.
Dass der Kampfpreis bei Symbaroum (ich beziehe mich hier auf die deutsche Ausgabe) nicht gehalten werden kann, war doch eigentlich fast klar. Bei Savage Worlds war es übrigens genauso, dass die Nachfolge-Edition der Gentleman's Edition dann teurer war. Das hat m.E. aber nichts mit Errata zu tun, sondern wie gesagt damit, dass es halt einen günstigen Einführungspreis gab, der irgendwann halt vorbei war. Solche Einführungspreise können auch nach hinten losgehen - das war ja eines der Probleme, die MWP mit MHR hatte, die Bücher wurden viel zu billig verkauft, man konnte oder wollte den Preis aber nicht mehr anpassen und dies war einer der Gründe, die zum schnellen Einstellen dieses Spiels führten.