Autor Thema: Was ich schon immer im RSP machen wollte, aber mich nie traute…  (Gelesen 5746 mal)

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Offline YY

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Eben getreu der Maxime "Bespiele nichts zwei mal".

Entweder ist der Plan (inklusive Aufklärung, Besorgungen und sonstiger Vorbereitung) das Spiel oder die Ausführung.

Akribisch planen lassen, nur damit doch alles anders kommt und man improvisieren muss, ist völlig daneben - entweder oder. Aber man kann das ja sogar abschnitts- bzw. problemweise mischen ;)
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Online nobody@home

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Bei kleineren Plänen ("Wie tricksen wir die Wachen aus?") mache ich das tatsächlich häufiger. Aber bei einem richtigen Heist oder Run? Wow.

Na ja, wenn der Plan hinreichend gut ist, gibt's irgendwann nur noch zwei Möglichkeiten: entweder er geht glatt oder die SL sabotiert ihn bewußt. In ersterem Fall ist der Plan wahrscheinlich schon oft genug durchgekaut worden, daß ein konkretes Ausspielen nur noch eine überflüssige Extrawiederholung wäre, und in letzterem stellt sich die Frage, warum sich die Spieler überhaupt so viel Mühe gemacht haben. :think:

Persönlich hab' ich's eh nicht so mit endlosem Grübeln und Palavern im Vorfeld, also würde ich da vorzugsweise ein System heranziehen, das ein Abkürzen der Plan- und Vorbereitungsphase halbwegs effektiv auch mit konkreten Regeln unterstützt. Aber wenn's mir als SL doch mal passieren sollte, daß ich am geplanten Vorgehen der Spieler und ihrer Charaktere einfach nichts auszusetzen finden kann (was aus meiner Sicht bedeutet, daß sie wahrscheinlich auch schon Anstrengung und Spielzeit investiert haben, um sich überhaupt erst die dazu nötigen Informationen zu besorgen)...dann sehe ich nicht so recht, warum ich das nicht auch mal einfach so durchwinken sollte. :)

Offline Timberwere

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Bei kleineren Plänen ("Wie tricksen wir die Wachen aus?") mache ich das tatsächlich häufiger. Aber bei einem richtigen Heist oder Run? Wow.

Ich glaube, er war damals auch genervt, dass wir so lange daran herumgeplant hatten. Aber das haben wir natürlich nicht gerafft *duh*, sondern uns einfach gefreut. :D
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Offline Lichtschwerttänzer

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.... weil ich keinen Spielleiter weinen sehen kann wenn mein Barbar sich wirklich wie ein Barbar verhalten würde.

mit guter Rhetorik, intelligent ….?
Conan war ein sehr guter Dieb, Feldherr, Seefahrer , Kapitän und sprach mehr lebende Sprachen als sonsteiner und nebenbei benutzte er auch Magie

Zu Insubordination im Mittelalter

König Bei Gott Baron entweder ihr werdet gehorchen oder ihr werdet hängen
Baron: Bei Gott weder werde ich hängen, noch werde ich gehorchen

Das Ergebnis war die Magna Charta

“Uh, hey Bob?”
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“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Weltengeist

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Na ja, wenn der Plan hinreichend gut ist,

Wenn die Situation hinreichend komplex ist, gibt es keinen hinreichend guten Plan... >;D
(Und das hat mit bewusster Sabotage nichts zu tun, sondern ist eine Beobachtung eigentlich aller Leute, die sich mit Plänen und komplexen Situationen beschäftigen. Nicht umsonst ist der Satz "Kein Plan übersteht den Erstkontakt mit dem Feind" nicht aus Shadowrun, sondern aus dem 19. Jahrhundert...)
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Wenn die Situation hinreichend komplex ist, gibt es keinen hinreichend guten Plan... >;D
(Und das hat mit bewusster Sabotage nichts zu tun, sondern ist eine Beobachtung eigentlich aller Leute, die sich mit Plänen und komplexen Situationen beschäftigen. Nicht umsonst ist der Satz "Kein Plan übersteht den Erstkontakt mit dem Feind" nicht aus Shadowrun, sondern aus dem 19. Jahrhundert...)

Wir reden hier aber auch nicht vom Schlachtfeld, sondern laut Statement Deiner Wenigkeit höchstselbst von so was wie einem "Heist oder Run". Was klassischerweise auf den Spezialfall hinausläuft, daß sich eben ein kleines Häuflein Underdogs daranmacht, möglichst unauffällig einem überlegenen, aber seinerseits ebenfalls weniger als perfekt informiertem Gegner eins auszuwischen, und in der Regel auch bedeutet, daß besagte Underdogs erst einmal die Initiative haben -- die können sich also zumindest in vernünftigem Rahmen die Zeit zum Auskundschaften und Überlegen nehmen, während die Gegenseite idealerweise noch nicht einmal ahnt, daß da schon etwas Konkretes gegen sie läuft.

Ist also schon eine etwas andere Situation als reines militärisches Herumstochern im Gefechtsnebel a la "Okay, wir sind hier, aber wo zum Geier steht noch mal überhaupt der Feind?". ;)

Offline AlucartDante

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Ich liebe es, sowohl als Spieler als auch als Spielleiter zu gucken, was passiert, wenn ein Plan auf die Wirklichkeit (den SL) trifft. Das reizt mich am meisten am Rollenspiel. Deswegen finde ich es immer schade, wenn nur Planung oder nur Umsetzung ausgespielt werden.

Wenn man meine Spieler einen Plan haben für ein Problem, würfele ich meistens, um zu checken, wie sehr das Glück auf ihrer Seite ist. Bei jeder Situation können sie eben Glück haben oder es treten Schwierigkeiten auf. Meistens fehlten ihnen ja auch Informationen, so dass bestimmte Teile des Plans nicht zur Wirklichkeit passen. Wenn der Plan gut ist und sie Glück haben, kann es aber immer sein, dass alles glatt läuft. Ich muss den Charakteren nicht das Leben schwer machen. Aber ich will ihnen zeigen, dass ich sie ernst nehme. Je größer der Plan, desto mehr Stationen gibt es, umso wahrscheinlicher ist es eben, dass eine Probe schief geht oder einfach mal Pech dabei ist.

Ich glaube bei mir gibt es wirklich nichts, was ich immer machen wollte, mich aber nie getraut habe. Lediglich Kampagnen zu denen ich noch nicht kam.


Offline General Kong

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Ich staune ja bei solchen Threads immer, was ihr so für Spieler am Tisch habt. Die meisten der hier genannten Fälle habe ich selten bis nie erlebt, und das ganz ohne dass ich irgendjemanden hätte erziehen müssen...

Dito. Würde ich mich über die angegebenen Punkte ärgern, würde ich längst Briefmarken sammeln oder als Hobby lieber Farbe beim Trocknen zusehen.

Und Leute, die aus dem einen oder anderen Grunde nicht passten, waren recht schnell wieder ausgeladen. Kam aber bisher auch nur dreimal vor in über 35 Jahren.
A bad day gaming is better than a good day working.