Natürlich gibt's auch Agentenromane, die muß man dann halt in anderen Regalen suchen (könnten z.B. unter "Thriller" stehen). Die werden dann allerdings auch am ehesten in "unserer" Welt spielen statt in irgendwelchen extra ausgedachten eigenen Settings (was dann ja schnell wieder an der Grenze z.B. zur Science Fiction kratzen würde). Urban Fantasy ist auch nicht sooo ungewöhnlich, Vampir- oder sonstige "magische Dinge im Alltag"sromane findet man schließlich auch.
Spätestens bei den Superhelden knarzt es dann natürlich, weil die zum einen eher klassisches Comic-, Zeichentrick- und gelegentlich auch mal Realverfilmungsmaterial sind als ausgerechnet was für "trockene" Bücher und weil es andererseits stimmt, daß es tatsächlich außerhalb vielleicht der einen oder anderen Parodie (erinnert sich noch jemand an Johannes Flattermann?) keine eigenständige deutsche Superheldenkultur gibt -- das ist praktisch alles importiert und muß es wohl auch sein, weil hierzulande so gut wie niemand, der plötzlich übermenschliche Kräfte entwickelte, wirklich spontan als nächstes in ein buntes Kostüm steigen und ohne Ahnung davon, was er da eigentlich macht, den Helden oder Schurken spielen würde. Oder zumindest würde das im vertrauten deutschen Alltag nicht lange gutgehen...