Weiß gar nicht ob man dies so sagen kann. Um mal einen Vergleich zu ziehen: Ein populärer Paläontologe hat mal errechnet, so ein T-Rex bräuchte um satt zu werden (anhand einer bekannten Kinofilmszene) knapp 75 Anwälte pro Jahr. 8-10 Kühe würden es auch tun.
Das ist eine ganze Menge, keine Frage. Aber durchaus ein Grund bei diesen Entfernungsangaben vielleicht doch eine 0 zu streichen, zumal die meisten Abenteuergeschichten mit großen hungrigen Monstern ja diese durchaus eher in die Wildniss verfrachten, wo es noch andere Beute gibt. Auf einer Fläche in einem Umkreis mehrerer tausend Kilometer gibt es extrem viel potentielle Nahrungsgrundlage, selbst abseits der Dörfer.
Gleichzeitig gibt es eine Menge Fantasymonster welche sich ohnehin von ganz anderen Quellen ernähren.
"Realistisch" betrachtet sind ja auch das Gefährlichste in der Wildnis gar nicht so sehr die Raubtiere auf Beutesuche. Ein Fleischfresser, der zu leichtsinnig ist und hinreichend schwer verletzt wird, daß er nicht mehr effektiv jagen kann, hat eine gute Chance, schlichtweg zu
verhungern -- und auch so wird ohnehin schon nicht jede Attacke von Erfolg gekrönt. Mit anderen Worten, die sind's praktisch schon gewöhnt, beizeiten aufzugeben und sich weniger anstrengendes/gefährliches Futter zu suchen, und Ausdauerjäger wie Menschen und Wölfe sind meines Wissens auch wirklich eher selten.
Kreaturen dagegen, die einfach nur ihr Revier (oder im Extremfall vielleicht gar ihre Jungen) gegen Eindringlinge verteidigen wollen oder sich sonstwie in die Enge getrieben oder auch nur schlicht gestört fühlen? Die werden ziemlich
unabhängig von ihrer genauen Diät irgendwann auf "Jag' das weg!" oder "Mach' das kaputt!" schalten -- es hat schon seine Gründe, daß Fachleute beispielsweise anscheinend Flußpferde für gefährlicher für Menschen halten als Krokodile. Warum also nicht mal eine Fantasywelt mit fiesen Killerhirschen...?