Hab mehrere Runden in den Kingdoms of Kalamar geleitet, D&D 3.5, C&C und zuletzt auch die 5E. Für mich war der Reiz von KoK, dass es als Setting deutlich geerdeter und auch politischer war als die anderen gängigen D&D-Settings.
Ich meine mich auch daran zu erinnern, dass die Autoren versucht haben, einigermaßen realistisch Völkerwanderungen, Wirtschaftsabläufe und politische Beziehungen abzubilden. Das Setting ist deshalb auch überwiegend mensch-zentriert.
Die Bücher, allen voran das Settingbuch der 3.5er, sind randvoll mit Informationen für den SL vollgepackt. Klimatabellen sind da ebenso zu finden wie die Werte von Hunderten namhafter NSCs.
Die Informationen sind trotz der Detailfülle allerdings eher nüchtern aufbereitet und bieten deshalb recht wenig Raum für SL-Inspiration.
Eine Sache, die mir als SL immer wieder Kopfschmerzen bereitet hat, waren die Eigennamen. Die Autoren haben es da in ihrem Betreben, möglichst eigenständig zu klingen, einfach übertrieben.
Wenn man also ein geerdetes,, nicht so phantastisches Setting sucht, das eher politisches Kampagnenspiel als das Erschlagen von Drachen und Erzdämonen unterstützt, sind die Reiche von Kalamar absout einen Blick wert.