Generell würde ich auf jeden Fall sagen, daß reine Unsichtbarkeit andere Sinne tatsächlich nicht behindert. Der Unsichtbare kann also nach wie vor beispielsweise durchaus gehört und gerochen werden (mit ein gutes Argument für Wachhunde in Welten, wo das öfter vorkommt), taucht möglicherweise auf Radar auf, wenn dieser Wellenlängenbereich nicht abgedeckt und die Anlage sensibel genug ist, und natürlich ist er auch rein körperlich immer noch vorhanden und irgendein Mook, der ihn ganz ohne eigenes Verschulden eben nicht gesehen hat und ihm entsprechend nicht ausgewichen ist, kann auch schnell mal mit ihm zusammenstoßen. (Vom Versuch, mit aktiver Tarnkappe eine stark befahrene Straße zu überqueren, wird dringend abgeraten...)
Bei "Ich-bin-nicht-da"-Effekten kann das für den Unsichtbaren teilweise bequemer ausfallen, weil beispielsweise das menschliche Gehirn ohnehin dazu neigt, Lücken zwischen seinen einzelnen Wahrnehmungsfetzen nach eigenem Gusto auszufüllen. Da läßt sich dann auch ein Ignorieren eventuell widersprechender Eindrücke (worin hier ja eh die Primärfunktion besteht) so ausweiten, daß wirklich kein Betroffener den Getarnten sieht, hört, riecht, oder sonst irgendwie wahrnimmt und ihm trotzdem gleichzeitig alle unbewußt sorgsam ausweichen...jedenfalls so lange, wie dazu genügend Platz vorhanden ist. (Auch hier wird das bei Autofahrern aber wahrscheinlich meist nicht so weit gehen, daß sie "reflexartig" auf die Bremse treten oder das Lenkrad herumreißen, obwohl es gar keinen erkennbaren Anlaß dazu gibt -- einfach, weil man das im normalen Straßenverkehr aus gutem Grund nicht macht.)