In meiner "kleinen DnD-Überarbeitung"
gehe ich bei Skills zumeist so vor:
Zielzahl um 10+ übertroffen: Außergewöhnlicher Erfolg: Schneller, besser, nachhaltiger
Zielzahl getroffen oder übertroffen: Erfolg: Nicht geschafft
Zielzahl verfehlt: Misserfolg: (Noch) nicht geschafft
Zielzahl um 10 oder mehr verfehlt: Patzer: Katastrophe, oder erhoffter Erfolg bei (noch) unentdecktem Misserfolg
Beispiele für den Patzer:
Schloss knacken: Weil etwas vom Dietrich im Schloss abgebrochen ist, lässt sich das Schloss nicht mehr knacken (nur noch zerstören).
Geheimschrift entziffern: Du glaubst, Du hast verstanden, was als Geheimbotschaft aufgeschrieben wurde, die Wahrheit ist: Es ist das Gegenteil (was Du nicht weißt)
Verstecken: Du bist nicht nur normal zu sehen (Misserfolg), nein, Du ziehst sogar noch Aufmerksamkeit auf Dich
Taschenspielertrick: Nicht nur klappt er nicht (Misserfolg), der Trick geht so schief, dass das ganze Publikum den Trick bemerkt und durchschaut.
Entfesseln: Dein nächster Entfesselversuch hat einen Malus von -2
Zu Deinem Punkt 3, Tudor.
3) prinzipiell finde ich alle Skills interessant, aber inbesondere interessiert mich folgende Situation: SC geht in eine Bibliothek, um Weiteres zu einem gefundenen Hinweis o.ä. herauszufinden. Er recherchiert dazu in den vorhanden Büchern und spricht eventuell mit Anwesenden.
Hier würde ich eine an das Abenteuer angepasse Sonderlösung wählen. "Du findest eine Fehlinformation" würde als Patzerbeschreibung nicht wirklich weiterhelfen.
Weil der Besuch der Bibliothek wohl zu sehr Teil des Abenteuers ist, würde ich entweder einen sehr maßgeschneideten Patzer wählen oder - wahrscheinlicher - einen sehr kleinen Patzer, der das Abenteuer nicht torpediert, wie zB, dass beim Runterfallen zufällig eine Seite aus einem Buch gerissen wird und die Gruppe der Aufsicht erklären/sie bestechen muss, um die Bibliothek weiter nutzen zu dürfen. Dadurch bringt der Patzer immerhin einen neuen SC ins Spiel, der (zumindest zu Beginn) ein kleiner Konfliktpartner ist.