Autor Thema: Benötigen DCC- und BtW-Abenteuer keine GM-Vorbereitung?  (Gelesen 1435 mal)

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Offline SirMaoh

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Hallo zusammen,

in der letzten Zeit ist bei mir das Interesse an Beyond the Wall und Dungeon Crawl Classic gewachsen. Aus einigen Reviews habe ich den Eindruck gewonnen, dass bei BtW Abenteuer vom GM ausgewürfelt werden können (während die Spieler Ihre Charaktere erschaffen) und es somit keinerlei Vorbereitung des Abenteuers bedarf.
Bei DCC scheint es vorgefertigte Abenteuer zu geben, die einfach den Spielern Seite für Seite vorgelesen werden können, bzw. so gestaltet sind, dass der GM sie anscheinend nicht vorher lesen muss.

Entspricht mein Eindruck hier der Realität und falls ja, trifft dies auf alle BtW und DCC Materialen zu? :)

Swafnir

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Re: Benötigen DCC- und BtW-Abenteuer keine GM-Vorbereitung?
« Antwort #1 am: 19.02.2021 | 20:18 »
Ich habe Beyond The Wall länger geleitet und leite jetzt schon eine Weile DCC. Im Grunde stimmt das schon.
Aber man sollte die DCC-Abenteuer schon mal vorher durchlesen. Allerdings sind die rein textlich sehr knapp gehalten. Die kann man locker in 30 Minuten durchlesen.

Ich kann dir beide Systeme nur wärmstens empfehlen.  Und ja, das trifft eigentlich auf alle Publikationen zu. Ausgenommen vielleicht die Purpurplaneten-Box von DCC. Da wird man vorher etwas engagierter lesen müssen.
« Letzte Änderung: 19.02.2021 | 20:26 von Swafnir »

Offline Moonmoth

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Re: Benötigen DCC- und BtW-Abenteuer keine GM-Vorbereitung?
« Antwort #2 am: 19.02.2021 | 20:31 »
Das ist schon was dran - du musst kaum etwas vorbereiten und auch die Runde braucht eigentlich kaum Regelkenntnis -  aber was Swafnir schon sagte:  einmal durchlesen ist schon immer sinnvoll.
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Offline Megavolt

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Re: Benötigen DCC- und BtW-Abenteuer keine GM-Vorbereitung?
« Antwort #3 am: 19.02.2021 | 20:33 »
DCC Abenteuer operieren nach dem Motto: "No bullshit". Viele haben nur ziemlich wenige Seiten. Für jemanden, der mitten im Leben steht, ist das mMn ein wirkliches Pfund.

Offline SirMaoh

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Re: Benötigen DCC- und BtW-Abenteuer keine GM-Vorbereitung?
« Antwort #4 am: 19.02.2021 | 21:50 »
Die mangelnde Zeit durch Arbeit und co. ist bei mir auch das größte Problem. Wenn ich es schaffe, Zeit zum Vorbereiten eines Abenteuers zu finden, habe ich oft vieles zum Spieltermin wieder vergessen. Von daher ist eine geringe / keine Vorbereitungszeit Gold wert für mich. Zusätzlich ist es so möglich, die Story zusammen mit den Spielern zu "erleben" :)

Offline Rorschachhamster

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Re: Benötigen DCC- und BtW-Abenteuer keine GM-Vorbereitung?
« Antwort #5 am: 19.02.2021 | 23:20 »
One Page Dungeons für OSR sind auch mit beiden spielbar - wenn man etwas fester im Sattel sitzt, kann man die meisten auch einfach on the fly konvertieren, die grundsätzlichen Regelmechanismen sind ja zumindest ähnlich.
Und ich bin mir Sicher einige sind sogar für DCC oder vielleicht auch BtW.  :think:
Website: https://www.dungeoncontest.com/ Etwas weiter unten gibt es den Link zu den Original PDFs, oder man kauft die Compilations, wenn man den Contest unterstützen will.  :)
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline Alexandro

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Re: Benötigen DCC- und BtW-Abenteuer keine GM-Vorbereitung?
« Antwort #6 am: 19.02.2021 | 23:33 »
Zitat
Aus einigen Reviews habe ich den Eindruck gewonnen, dass bei BtW Abenteuer vom GM ausgewürfelt werden können (während die Spieler Ihre Charaktere erschaffen) und es somit keinerlei Vorbereitung des Abenteuers bedarf.

Prinzipiell richtig, allerdings sollte der SL schon einigermaßen improvisationssicher sein, um aus den zusammengewürfelten Stichpunkten ein brauchbares Abenteuer zu machen.

Wer das nicht kann, der kann aber auch mit einem ausgearbeiteten Abenteuer ("Feenhandel" ist in dieser Hinsicht großartig) anfangen, und dann für die nächste Session ein Auswürfel-Abenteuer nehmen, so dass man etwas Zeit hat, um sich über die Hintergründe Gedanken zu machen.
« Letzte Änderung: 19.02.2021 | 23:47 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Online Quaint

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Re: Benötigen DCC- und BtW-Abenteuer keine GM-Vorbereitung?
« Antwort #7 am: 20.02.2021 | 03:59 »
Naja, wer "improvisationssicher" ist, der hat eh wenig Probleme mit Vorbereitung, weil er dank Improvisation normalerweise auch so etwas zusammenbasteln kann, Stichpunkte hin oder her.
An sich ist es ja so: Auch gut aufbereitete Kaufabenteuer benötigen *etwas* Vorbereitung. Ich kenne jetzt die DCC Sachen nicht, aber ich hab schon öfter erlebt, dass es dann auch etwas Vorbereitung mehr sein durfte, etwa betreffs Anpassung auf die Gruppe oder Schließung von Logiklücken.

Mein Interesse ist auch gegeben, aber weniger weil ich sonst soviel zu tun habe, sondern weil ich bisweilen auch mal 4 oder 5 Runden die Woche habe, und wenn man die alle umfassend vorbereiten will, tja...

Was ich empfehlen kann, so man denn improvisationssicher ist, und die Spieler Regeln und Setting schon etwas kennen: Lass doch einfach mal die Spieler jeweils eine Abenteueridee in einigen knappen Sätzen formulieren. So kreativ ist keiner allein. Und normalerweise ist das nur ne Sache von 20, 30 Minuten höchstens. Das kann man mal während einer Sitzung machen, wenn das Ende naht aber man kein neues Fass aufmachen will gerade. Und man mag zudem annehmen, dass die Spieler einem da nicht gerade Sachen vorschlagen, die sie selbst partout nicht spielen wollen.
Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
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Offline 10aufmW30

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Re: Benötigen DCC- und BtW-Abenteuer keine GM-Vorbereitung?
« Antwort #8 am: 20.02.2021 | 06:44 »
BTW habe ich bislang erst einmal gespielt, da kann ich nicht viel zu sagen. DCC dagegen deutlich mehr.

Letzteres erfordert schon mindestens einmal durchlesen. Das liegt einfach an der Struktur der Abenteuer. Und oftmals kommen Abenteuer und Events mit Sonderregeln daher, die sollte man dann auch präsent haben. Viele der Karten kann man auch nicht ohne weiteres den Spielern so vorlegen.
Als SL sollte man zudem halbwegs drauf vorbereitet sein welche Regelmechaniken und Zauber die anwesenden Spieler verwenden könnten oder zum Einsatz kommen. DCC ist leicht, aber nicht einfach.

Abenteuer improvisieren geht damit super, aber Kaufabenteur erfordern grundlegende Vorbereitung.
Vorbereitungslos sind andere Systeme, wie bspw. Dungeon World, da ist "Play to find out" sogar der Markenkern.

Tegres

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Re: Benötigen DCC- und BtW-Abenteuer keine GM-Vorbereitung?
« Antwort #9 am: 20.02.2021 | 07:42 »
Beyond the Wall
Hier gibt es zwei Arten von Abenteuern: Klassische Abenteuer mit festgelegten Ausgangsereignisse, NSC, Orten, Monstern etc. und "Tabellenabenteuer", bei denen es einen groben Kernplot gibt, der durch Tabellen zum Leben erweckt wird. Die Tabellen sind meist gefüllt, manche lassen aber auch gezielt Lücken, die die Spielleitung mit den Dingen füllen kann, die sich aus der Charakter- und Dorferschaffung seitens der Spieler:innen oder im Laufe einer Kampagne ergeben haben. Auf die Tabellen kann man würfeln oder sich Ergebnisse aussuchen, die einem gut gefallen.
Die Abenteuer des ersten Typs sind so kompakt und gut strukturiert, dass einmaliges Lesen als Vorbereitung ausreicht. Das Paradebeispiel ist das von alexandro bereits genannte großartige "Feenhandel".
Die Abenteuer des zweiten Typs lassen sich prinzipiell vollkommen auf Basis der grundlegenden Informationen und Tabellen improvisieren. Dafür solltest du dich beim Improvisieren wohl fühlen, dann funktioniert es aber sehr gut, weil das Improvisieren gut durch ein Grundgerüst unterstützt wird.

Dungeon Crawl Classics
Die erhältlichen Abenteuer benötigen meiner Erfahrung nach als Vorbereitung nur einmaliges Lesen. Das war's. Das liegt daran, dass die Abenteuer ebenfalls kompakt und gut strukturiert sind. Die Informationsmenge ist begrenzt, die Plots sind klar und nicht verworren, die Menge an NSC und Orten ist überschaubar und die Formulierungen sind verständlich, natürlich vorausgesetzt du kennst das System. Da ich ohne Battlemmap leite, sondern nur mit Theater of Mind sind für mich die Karten kein Problem (die sind wie 10aufW30 schrieb nicht für die Spieler:innen gedacht, sondern nur die SL). Auch die Vorlesetexte erleichtern das Leiten und nehmen Vorbereitungsarbeit ab, weil man bei den Orten nie herausschreiben muss, was die Charaktere zuerst sehen und was wichtig ist. Das geht alles aus den Vorlesetexten hervor. In manchen Abenteuern gibt es in klassischer Oldschool-Manier auch Handouts, um den Spieler:innen bestimmte Räume oder einzelne Details zu visualisieren, was dann ebenfalls Arbeit abnimmt, weil die SL sich keine Gedanken machen muss, wie die Sache akkurat beschrieben werden muss. Notizen musste ich mir daher bei der Vorbereitung von DCC-Abenteuern bisher noch nie machen.
Dass ich ein Abenteuer noch gar nicht vorher gelesen habe, habe ich noch nicht gemacht (dafür macht mir das Lesen von Abenteuern zu viel Spaß), aber es wäre mal ein schönes Experiment.

An sich ist es ja so: Auch gut aufbereitete Kaufabenteuer benötigen *etwas* Vorbereitung. Ich kenne jetzt die DCC Sachen nicht, aber ich hab schon öfter erlebt, dass es dann auch etwas Vorbereitung mehr sein durfte, etwa betreffs Anpassung auf die Gruppe oder Schließung von Logiklücken.
Logiklücken musste ich noch nie in DCC-Abenteuern schließen. DCC-Abenteuer werden intensiv gespielgetestet, was einer der Gründe für ihre hohe Qualität ist. Mutmaßlich fallen dabei ursprünglich vorliegende Logiklücken auf und können beseitigt werden.
Die Anpassung an die Gruppe fällt ebenfalls sehr leicht. Bei DCC spielt man goldgierige Abenteuer:innen und jedes Abenteuer hat mindestens als eine mögliche Motivation Geld. Andere Motivationen zu ergänzen fällt dank Patronen, Göttern und den Gesinnungen ebenfalls recht leicht. Im Zweifel schickt die Gottheit des Klerikers ihn und den Rest der Gruppe auf eine Queste.
« Letzte Änderung: 20.02.2021 | 09:50 von Tegres »

Offline SirMaoh

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Re: Benötigen DCC- und BtW-Abenteuer keine GM-Vorbereitung?
« Antwort #10 am: 20.02.2021 | 09:30 »
Vielen lieben Dank für die vielen Rückmeldungen und Erfahrungsberichte :)

Mich stört es prinzipiell nicht Abenteuer vorzubereiten, bzw. vorher lesen zu müssen - das mache ich ohnehin schon seit langer Zeit. Neben der Tatsache, dass oft mal 2-6 Wochen zwischen meinem Vorbereitungstag und dem eigentlichen Spieltag liegen, stört mich einfach die Tatsache, dass z.B. viele Cthulhu Kaufabenteuer sehr unterschiedlich strukturiert sind. Viele finde ich vom Plot her wirklich toll, muss dann aber feststellen, dass ich mir alles auf 30-60+ Seiten merken muss und auch noch selbst Flowcharts und ähnliches anfertigen muss, damit man nichts wichtiges vergisst. Dazu gibts dann teilweise noch 10-20 NPCs für die man sich nicht nur deren Funktion/Rolle merken muss, sondern auch wie sie zu anderen NPCs stehen und wer sich wann wo aufhält etc.. Wie gesagt, vom Prinzip ist das überhaupt kein Problem, ich finde es nur sehr mühsam, für ein "fertiges Abenteuer" so viel Aufwand vorab betreiben zu müssen. Bei meinem Arbeitsleben scheint das auch nicht mehr das Richtige für mich zu sein, daher erstelle ich seit einiger Zeit quasi nur noch eigene Abenteuer in mehr oder weniger linearer Szenenform. Wenn man die richtig gestaltet, hat man es als SL sehr einfach und die Spieler merken trotzdem nicht, dass Sie der "linear" der Story folgen.
Aber das ist auch genau der Grund, warum mich meine oben genannten Eindrücke von BtW und DCC so angesprochen haben.

Sind die Abenteuer von DCC denn ebenfalls "linear" aufgebaut, dass man (nach dem ersten Durchlesen als GM) die Seiten / Szenen einfach von vorne bis hinten mit den Spielern durcharbeiten/durchspielen kann?

Tegres

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Re: Benötigen DCC- und BtW-Abenteuer keine GM-Vorbereitung?
« Antwort #11 am: 20.02.2021 | 09:43 »
Es gibt sehr lineare und sehr nichtlineare DCC-Abenteuer. Aber auch die nichtlinearen lassen sich leicht durcharbeiten und leiten, weil es nur geringe oder sogar gar keine Abhängigkeiten zwischen Szenen oder Orten gibt (im Sinne von "wenn hier X passiert ist, dann wird dort Y passieren"), die man als SL im Auge behalten müsste. In Sandbox-/Hexcrawl-Abenteuern wie "Panik auf dem Purpurplaneten" oder "Moon-Slaves of the Cannibal-Kingdom" ist das natürlich stärker der Fall, aber die allermeisten DCC-Abenteuer haben nicht diese inneren Abhängigkeiten. Das macht sie auch leicht zu leiten, weil man sich als SL voll auf die aktuelle Szene bzw. den aktuellen Ort konzentrieren kann. Was es manchmal gibt, sind im Hintergrund ablaufende Countdown, sodass die Charaktere unter Zeitdruck stehen und man als SL die Zeit im Blick behalten muss. Damit hatte ich aber bisher noch keine Probleme. 

Offline tartex

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Re: Benötigen DCC- und BtW-Abenteuer keine GM-Vorbereitung?
« Antwort #12 am: 20.02.2021 | 09:52 »
DCC-Abenteuer sind halt meist ort-/raumzentriert und der Text pro Lokalität ist recht knapp.

Ich finde man muss schon vorher darüber schauen wie die verschiedenen Orten auf der Karte verknüpft sind, aber wenn man das mal gemacht hat - und die Karte ist dabei natürlich extrem nützliches visuelles Hilfsmittel - kann man quasi vom Blatt spielen.

Auf keinen Fall muss man lange im Textwulst nach Einzelheiten suchen.
« Letzte Änderung: 20.02.2021 | 13:05 von tartex »
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Offline Katharina

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Re: Benötigen DCC- und BtW-Abenteuer keine GM-Vorbereitung?
« Antwort #13 am: 20.02.2021 | 09:53 »
Nachdem hier Cthulhu angesprochen wurde: Wenn englisch kein Problem ist, dann empfehle ich die Anthologie “Fears Sharp Little Needles”. Darin findest du viele Abenteuer auf je ca 3 Seiten, die nach einem Mal Durchlesen spielbar sind. Es gibt also auch für “klassische Systeme” gut aufbereitete Abenteuer, auch wenn OSR-Spiele wie BtW oder DCC hier naturgemäß einen stärkeren Fokus darauf legen.
Leitet derzeit: Symbaroum, Cthulhu und (unregelmäßig) Oneshots in Indie-Systemen
Spielt derzeit: Cthulhu, Monster of the Week, City of Mist und (unregelmäßig) Oneshots in Indie-Systemen

Offline Moonmoth

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Re: Benötigen DCC- und BtW-Abenteuer keine GM-Vorbereitung?
« Antwort #14 am: 20.02.2021 | 11:38 »
Ich sollte wohl noch ergänzen: DCC Abenteuer sind auch deswegen ohne große Vorbereitung zu spielen, weil es kaum komplexe Herausforderungen in der Führung von NSC oder eine fein ausgearbeitete Handlung gibt. Das bedeutet aber auch, dass man als SL ein bisschen Spaß am improvisieren und Lust auf Unberechenbarkeiten haben sollte - denn das „kaum Vorbereitung notwendig“ bedeutet eben auch sehr oft „du kannst dich auch nicht 100% auf so eine unberechenbare Runde vorbereiten“ und es gibt eben old-school-typisch ganz bewusst nicht für jede Situation eine Regel.

Wer diese Art von Rollenspiel mag und mit einem Höchstmaß an Überraschungen klar kommt, der wird mit einem Mindestmaß an Buchhaltung und Vorarbeit eine MENGE Spaß haben. Aber es ist eben auch nicht für jeden - aber was ist das schon?
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Offline Greifenklaue

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Re: Benötigen DCC- und BtW-Abenteuer keine GM-Vorbereitung?
« Antwort #15 am: 20.02.2021 | 22:54 »
Imho werden BtW-Auswürfelabenteuer runder, wenn man sie sich nochmal ein bißchen durch den Kopf gehen lässt und so eine Idee bekommt, warum verschiedene zufällig ausgewürfelte Punkte einander bedingen.

"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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