Autor Thema: Qualität der Abenteuer..  (Gelesen 9120 mal)

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Online Weltengeist

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #25 am: 5.03.2021 | 07:02 »
Okay jetzt sind wir beim Geschmack angekommen. Ich finde es einfacher von einen vorgefertigten Weg abzuweichen und Umwege oder andere Wege zu gehen,
als mir erst einen Weg suchen zu müssen. Wenn ich das möchte dann denke ich mir selber was aus oder nutze Szenariovorschläge.
Wenn ich deinen Tag sehe scheinst du sowieso gekaufte Abenteuer umzuändern.

Ach, ich selbst bin da eigentlich schmerzfrei. Ich benutze sowohl eher lineare als auch eher freie Abenteuer, um gemeinsam mit meinen Spielern etwas Eigenes daraus zu machen. Daher habe ich mit den von dir favorisiterten stark strukturierten Abenteuern oft gar kein Problem - ich verwende sie ohnehin eher als Ideensteinbruch. Aber du hast ja gefragt, ob und warum sich da in den Publikationen etwas geändert hat, und da ist die gestiegene Ablehnung von Abenteuern des genannten Typs in Teilen der Community der Grund.
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Malkathan

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #26 am: 5.03.2021 | 07:03 »
Wie in deinen "Alptraum ohne Ende" die Rhodensteiner reagieren oder ob die Flüchlinge geplündert werden bleibt dir überlassen.
Aber es ist ein möglicher Weg aufgezeigt worden. Für mich besser als z.B Werte und Motivation der Rhodensteiner vs Werte und Motivation der Praioten, das soll am Ende rauskommen.
Mach was draus. 15 Euro bitte.

Malkathan

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #27 am: 5.03.2021 | 07:06 »
Zitat: Ach, ich selbst bin da eigentlich schmerzfrei. Ich benutze sowohl eher lineare als auch eher freie Abenteuer, um gemeinsam mit meinen Spielern etwas Eigenes daraus zu machen. Daher habe ich mit den von dir favorisiterten stark strukturierten Abenteuern oft gar kein Problem - ich verwende sie ohnehin eher als Ideensteinbruch. Aber du hast ja gefragt, ob und warum sich da in den Publikationen etwas geändert hat, und da ist die gestiegene Ablehnung von Abenteuern des genannten Typs in Teilen der Community der Grund.

Genau so! Danke Weltengeist.

Offline tartex

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #28 am: 5.03.2021 | 07:43 »
Ich möchte einen Weg haben und in wie weit ich den gehe, kann ja jeder selbst entscheiden.


Aus meiner persönlichen Spielerperspektive schränkt mich so ein Weg aber schon ein, weil ich nicht die Vorbereitung des Spielleiters mutwillig untergraben will.

Wenn wir freie Szenarien spielen, habe ich deutlich mehr Spass, weil in mir nicht der Zweifel nagt, ob ich nicht gerade das "Falsche" mache.

Und Kiesow ist halt auch sehr oberlehrerhaft dabei sehr sicher zu sein, was "das Falsche" ist. Siehe oben verlinkter Thread.

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Offline KyoshiroKami

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #29 am: 5.03.2021 | 07:47 »
Ich bin da bei Weltengeist. "Qualität" lässt sich objektiv ohnehin schwer messen. [...]
Sprich: Wo ist Qualität nicht Geschmack?

Qualität ist Geschmack. Eine der vielen Definitionen von Qualität ist die Erfüllung von Ansprüchen. Zwei Personen können völlig unterschiedliche Ansprüche an etwas stellen und der eine ist damit zufrieden, dann hat er für ihn Qualität und dem anderen passt es nicht und dann hat es für ihn keine Qualität.

So, nach dem kleinen Exkurs von jemandem, der viel im Bereich Qualitätsmanagement zu tun hat, will ich zurück zum eigentlichen Thema:
Es gibt bei Rollenspielen sehr viele unterschiedliche Sozialisierungen was Abenteuer angeht. Die alten Abenteuer, die hier genannt wurden folgen dem Muster "Hier ist das Abenteuer, du kriegst alles vorgegeben, setze es als SL so um. Viel Spaß!" Viele DSA-Spieler kennen das scheinbar nicht anders und ich habe es schon oft erlebt, dass das bei anderen Systemen so eingefordert wird. Wenn dann jetzt in neuen Abenteuern andere Ansätze genutzt werden, weil der Markt sich weiterentwickelt und viele Rollenspiele fundamental anders arbeiten, dann kann für jemanden, der das alte Prinzip mag, die Qualität nicht gegeben sein.
Die meisten meiner Spieler könnte ich mit einem Railroading-Abenteuer nicht glücklich machen. Oder besser gesagt, ich kenne meine Spieler, die würden nach wenigen Minuten den Plot sprengen und ich würde wieder Improvisieren. Daher bevorzuge ich freiere Abenteuer oder nutze eben Abenteuer als Steinbruch (wie es auch schon oben erwähnt wurde). Dazu sollte das Material so aufgearbeitet und präsentiert werden, dass man damit arbeiten kann. Wenn da fundamentale Lücken auffallen, dann wird es schwierig.
Mich interessieren Abenteuer wie die Gunst des Fuchses. Ich habe es noch nicht gespielt, aber es lässt den Spielern alle Freiheiten, wie sie das Ganze lösen wollen. Vermutlich wird es als eines der schlechteren Abenteuer angesehen, weil es nicht genau vorgibt, was die Spieler tun sollen.

Online Weltengeist

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #30 am: 5.03.2021 | 07:55 »
Aus meiner persönlichen Spielerperspektive schränkt mich so ein Weg aber schon ein, weil ich nicht die Vorbereitung des Spielleiters mutwillig untergraben will.

Alles eine Frage des Spielleiter ;). Im Ernst: Meine Spieler wissen normalerweise nicht mal, wann sie sich gerade im "offiziellen Abenteuer" und wann im von mir improvisierten Teil befinden. Außer der sinkenden Zahl (oder dem geänderten Stil) von Handouts gibt es da dem Vernehmen nach wenig Indizien.

Ansonsten werde ich mich aber aus  dem nächsten Aufguss der alten "lineare vs. freie Abenteuer"-Diskussion heraushalten. Dazu ist hier im Forum nun wirklich alles schon hundertmal gesagt worden, und die Anhänger des jeweiligen Stils werden sich auch nicht bekehren lassen, indem man die Argumente oder eigenen Vorlieben zum 101. Mal wiederholt.
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Offline tartex

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #31 am: 5.03.2021 | 08:01 »
Ansonsten werde ich mich aber aus  dem nächsten Aufguss der alten "lineare vs. freie Abenteuer"-Diskussion heraushalten. Dazu ist hier im Forum nun wirklich alles schon hundertmal gesagt worden, und die Anhänger des jeweiligen Stils werden sich auch nicht bekehren lassen,

Ja, wäre hilfreicher entsprechende Threads hier zu verlinken, damit unser Neuankömmling sie durchschauen kann.

Ich habe das oben schon gemacht, aber nicht so viel gefunden. Vielleicht hast du ja eine bessere Erinnerung, wo wir das alles schon seitenlang diskutiert haben.
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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #32 am: 5.03.2021 | 08:05 »
Leider sind es sehr viele...

Einfach mal in der Suche "Railroading" eingeben (am besten über die Erweiterte Suche auf "Nur Betreff der Themen" einschränken) - da ist schon viel Schönes dabei ;D

Edit: Der Thread hier ist auch ganz passend. Oder mein eigener Rant und die Diskussion, die sich daraus ergeben hat. Vielleicht wird gerade letzterer Thread ja unserem neuen Forenmitglied Malkathan ein Stückweit aus der Seele sprechen?
« Letzte Änderung: 5.03.2021 | 08:55 von Weltengeist »
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Offline Hotzenplot

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #33 am: 5.03.2021 | 09:50 »
Ich war unzufrieden mit diesem Weg und hätte einen spannenderen und dem NPC Thanor würdigeren Plot bevorzugt. Die Frequenz in der meine Gruppe spielt und meine Zeit Ressourcen lassen
aber nicht zu das ich sowas ausarbeite. Deshalb kaufe ich Abenteuer und erwarte das ich nach lesen des Abenteuers, sowas wegspielen kann.

Ich hätte sicher noch andere Beispiele müsste jetzt aber die betreffenden Abenteuer zu Hand nehmen und nachlesen wenn es noch konkreter werden soll.

Edit: Zu dem konkreten Problem habe ich ja hier schon was geschrieben: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,115924.msg134896941.html#msg134896941
(ich schätze, das hattest du schon gesehen?)

Ich verstehe dein Problem. Wenn man wie du relativ stringente und geführte Abenteuer mag, dann gefallen einem die neueren Abenteuer (im Übrigen auch in anderen Systemen, soweit ich das überblicke) möglicherweise nicht mehr so sehr.
Im Grunde bleibt dir nur übrig, dir in Foren oder einschlägigen Facebookgruppen Input zu holen, denn es gibt ja meistens irgendwo irgendwen, der diese Stellen ausgearbeitet hat oder zumindest konkrete Vorschläge hat. Das mag jetzt nicht so richtig befriedigend sein, aber viel mehr Möglichkeiten hast du nicht an diesem Punkt.
Die Alternative ist, dass du dich von vornherein für Abenteuer mit mehr Plotstringenz entscheidest (aber ob diese Abenteuer dann deinem/eurem Geschmack entsprechen, weiß ich natürlich nicht). Leider ließt sich das vor dem Kauf nicht unbedingt aus der Abenteuerbeschreibung heraus, aber du findest vielleicht Rezensionen. Ein weiterer Hinweis könnte die auf dem Abenteuerrücken angegebene Komplexität für Meister sein (hohe Komplexität für Meister lässt darauf schließen, dass man als Spielleitung sehr viel mehr investieren muss, als das Abenteuer nur gelesen zu haben - aber auch das ist nur eine grobe Einschätzung).
« Letzte Änderung: 5.03.2021 | 09:53 von Hotzenplot »
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Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
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Offline tartex

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #34 am: 5.03.2021 | 09:58 »
Ich habe z.B. Donnerwacht I: Zeichen der Macht geleitet und empfand das eigentlich als sehr linear und durchgeskriptet. Was mir fehlte waren die Details, um es freier gestalten zu können. Z.B. die Anzahl der Kreaturen pro Bereich war nicht angegeben.

Kennst du das?

Welche Abenteuer waren denn konkret schwach für dich, außer Sternenträger 2?
« Letzte Änderung: 5.03.2021 | 10:01 von tartex »
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Offline tartex

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #35 am: 5.03.2021 | 10:00 »
Ich weiß nicht ob jemand das D&D Ravenloftabenteuer: Die Gruft des Grafen Strahd kennt.(Oh Gott ich bin so alt!)
Die Story ist eher rudimentär. Graf Strahd(Vampir) hat ein Mädel entführt die Helden sollen es retten. Ende.
Riesen Posterplan von Burg Strahd garantiert 50 Räume.
Es gibt für jeden Raum Vorschläge wie ein Zusammentreffen mit dem Grafen in diesem Raum gestaltet werden kann.
Sowas erwarte ich von einem gekauften Abenteuer.

Ja, das Modul finde ich auch super.  :)
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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #36 am: 5.03.2021 | 10:05 »
Ich habe z.B. Donnerwacht I: Zeichen der Macht geleitet und empfand das eigentlich als sehr linear und durchgeskriptet. Was mir fehlte waren die Details, um es freier gestalten zu können. Z.B. die Anzahl der Kreaturen pro Bereich war nicht angegeben.

Tartex' Vorgehen halte ich auch für den besseren Weg: Statt hier über Geschmack zu streiten, sammeln wir einfach mal Positiv- und Negativbeispiele im Sinne des Threaderstellers.

Ich habe wie gesagt nicht allzu viele DSA5-Abenteuer gelesen, fand da aber "Grauen aus dem Nebel" und "Gefangen in der Gruft der Königin" vergleichsweise vollständig und linear.

Ganz schrecklich unvollständig fand ich dagegen "Niobaras Vermächtnis"; es würde mich wundern, wenn Malkathan damit warm werden würde.
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Offline Ninkasi

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #37 am: 5.03.2021 | 11:26 »
Wenn ein Spion in die Spielergruppe eingeführt werden soll, dann braucht´s schon Unterstützung vom Autor, wie das gut Umgesetz werden kann.
Wenn dann das Ziel noch ist dadurch die Schwäche des Endgegners darzustellen, dann ebenso.
Kann ich verstehen, wenn man sich als SL dort alleine gelassen fühlt.

Was ein gutes Kaufabenteur braucht wurde hier irgendwo ja schon besprochen.

Mich haben die DSA5 Abenteuer schon früh verloren.
Mit dem neuen Grundregelwerk war bei mir eine kurze Nostalgiewelle entstanden und ich wollte mir den Sternenfallplot reinziehen, aber der schlief dann ziemlich schnell ein.

Malkathan

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #38 am: 5.03.2021 | 12:25 »
Danke das wir sachlicher werden.
"Gefangen in der Gruft der Königin" fand ich auch wirklich gut. Zum Thema Sternenfall hätte ich auch gerne mehr gehabt.
Die Bornland Theaterritter-Kampagne hatte auch ein paar Lücken gefiel mir aber auch ganz gut. z.b fand ich den ganzen Plot um die Thorwaler-Trommel schlecht ausgearbeitet
und meine Spieler hatten nicht so die Motivation sich damit zu beschäftigen. Auch Olko Knack hätte etwas mehr Profil gebraucht um von meinen Spielern ins Herz geschlossen zu werden.
Hier war Leudara etwas griffiger für die Spieler. Olko war mehr so: Ach der ist ja auch noch da. Ein paar vorgefertigte Szenen in denen Olko glänzen kann wären gut gewesen.
Meine Spieler hatten auch eher Mitleid mit den misshandelten Goblins und empfanden die präparierte Trommel als gerechte Rache und sahen somit keinen Anlass die Goblins zu verfolgen.

"Klingen der Nacht" war eine Aneinanderreihung von Schauplätzen und ich musste viel Arbeit reinstecken diese zu verknüpfen. Meine Spieler wollten eigentlich mehr  die Bewohner von Friesow
in Glyndhaven absetzen und nach dem grauen König suchen. Hier zu gab es dann aber wenig Infos. Lächerlich fand meine Gruppe auch das gefühlt jeder NPC den man treffen konnte einen "Himmelskristall" dabei hatte. :P

Mich interessiert  ob es unter euch  Spieler und Spielleiter gibt die sagen: Jau die DSA5 Abenteuer sind genau mein Fall. Flexibler, schönes Layout, interessantere Plot´s, schöne NPC´s, neue Ansätze etc. Ist da jemand der das so sieht?

Offline tartex

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #39 am: 5.03.2021 | 12:38 »
Mich interessiert  ob es unter euch  Spieler und Spielleiter gibt die sagen: Jau die DSA5 Abenteuer sind genau mein Fall. Flexibler, schönes Layout, interessantere Plot´s, schöne NPC´s, neue Ansätze etc. Ist da jemand der das so sieht?

Also ich finde, sie sind schon besser für mich geeignet als vieles zu DSA2-Zeiten.

Generell langweilt mich aber jede Abenteuer-Lektüre. Ich quäle mich da nur durch, wenn ich es leiten will, auch wenn ich fast alles im Regal stehen habe.

Aber wenn ich mir anschaue, wieviel Abenteuer Segler auf sternenloser See auf 16 Seiten unterbringt, und dass die DSA5-Heldenwerke beim gleichen Umfang meist gerade mal eine Skizze abliefern können, wo vieles fehlt, frage ich mich schon, woran es scheitert.

Ravenloft hatte ja auch nur 48 Seiten und konnte so viel bieten.
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Offline Ninkasi

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #40 am: 5.03.2021 | 15:13 »

Aber wenn ich mir anschaue, wieviel Abenteuer Segler auf sternenloser See auf 16 Seiten unterbringt, und dass die DSA5-Heldenwerke beim gleichen Umfang meist gerade mal eine Skizze abliefern können, wo vieles fehlt, frage ich mich schon, woran es scheitert.


Jo, den Segler finde ich auch toll.
Die Heldenwerke als freie, knappe Szenarien eigentlich auch.  Der "Federfall" hatte mich vom Thema total abgeholt, aber die Umsetzung dann... In dem Fall hätte ich lieber ein ausgearbeitetes Abenteuer gesehen.

Aber durch das ganze beschriebene Aventurien und fortlaufender, lebendiger Geschichtsschreibung fehlen mir vermutlich sowieso die guten, ergebnisoffenen, coolen Abenteuer.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #41 am: 5.03.2021 | 15:37 »
Für mich besser als z.B Werte und Motivation der Rhodensteiner vs Werte und Motivation der Praioten, das soll am Ende rauskommen.
Mach was draus. 15 Euro bitte.
wenn ich es selbst machen soll, dann brauche ich die Daten, Am Ende rauskommen nützt mir beim leiten nichts

Ich bräuchte auch keine Szenen aber ich bräuchte Anhaltspunkte wie das rauskommt, das der Typ ein Feylamia und zwar solche die ohne Idiot Ball funktionieren

Da brauche ich auch keine Szenen, schon gar keine Bleitextwüsten, sondern die Ressourcen solche Szenen selber zu basteln
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #42 am: 5.03.2021 | 18:59 »
Also DSA5 Abenteuer hab ich mir noch nicht groß angeschaut, aber bei DSA4 hab ich auch schon ein paar "modulare" gesehen, wo du "Module" hattest die Notwendig waren damit man den Plot des Abenteurs lösen kann, die mit einem "und wie deine Spieler hier herkommen darfst du frei gestalten" versehen waren. Das find ich bei Abenteuern wo die Chars Informationen suchen sollen ein Absolutes No-Go.

Zumal das in meinen Augen auch Null Freiheit für die Spieler bringt, weil es quasi nur einen vom Abenteuer vorgegebenen Weg durch einen vom Meister vorgegebenen Weg ersetzt.

Und wenn ich den vom Abenteuer vorgegebene Weg nicht mag, kann ich den auch in einem Linearen Abentuer umschreiben.

« Letzte Änderung: 5.03.2021 | 19:03 von Ein Dämon auf Abwegen »
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Malkathan

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #43 am: 6.03.2021 | 18:48 »
Ich bräuchte auch keine Szenen aber ich bräuchte Anhaltspunkte wie das rauskommt, das der Typ ein Feylamia und zwar solche die ohne Idiot Ball funktionieren

Da brauche ich auch keine Szenen, schon gar keine Bleitextwüsten, sondern die Ressourcen solche Szenen selber zu basteln

Was waren für dich gute gekaufte Abenteuer Lichtschwert? Gabs da welche? Egal welches System.

Und ich habe noch keine Vorstellung von welchen Ressourcen du sprichst. Kannst du mir konkrete Beispiele nennen?

Du hast dich jetzt ja sehr deutlich gegen Railroad ausgesprochen. Aber...wie gefallen dir die DSA5-Abenteuer? und wie beurteilst DU die Qualität?
« Letzte Änderung: 6.03.2021 | 19:03 von Malkathan »

Malkathan

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #44 am: 6.03.2021 | 18:57 »
Also DSA5 Abenteuer hab ich mir noch nicht groß angeschaut, aber bei DSA4 hab ich auch schon ein paar "modulare" gesehen, wo du "Module" hattest die Notwendig waren damit man den Plot des Abenteurs lösen kann, die mit einem "und wie deine Spieler hier herkommen darfst du frei gestalten" versehen waren. Das find ich bei Abenteuern wo die Chars Informationen suchen sollen ein Absolutes No-Go.

Welche Abenteuer waren das zum Beispiel? Hast du Namen?

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #45 am: 6.03.2021 | 21:17 »
Was waren für dich gute gekaufte Abenteuer Lichtschwert?
Die Toten des Winters so ziemlich alles von Midgard und  Mers


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« Letzte Änderung: 6.03.2021 | 22:28 von Lichtschwerttänzer »
“Uh, hey Bob?”
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #46 am: 6.03.2021 | 21:55 »
Welche Abenteuer waren das zum Beispiel? Hast du Namen?
Ich glaub eins war "Der Wurm von Windhag" da müssen die Helden iirc in irgendein Dorf mitten im Windhag Gebirge um dein paar recht relevante infos zu finden, und für mich war kein wirklich klares Motiv erkennbar warum sie dass tun sollten.

Bei den anderen bin ich mir nicht mehr so richtig sicher, waren haupsächlich Antologie Abenteuer, ich hab mich dann nach einmaligem lesen meist nicht mehr damit beschäftigt da Sie für meine Zwecke ungeignet waren.

Meine DSA-Gruppe kommt nur recht unregelmäßig zusammen und wir spielen ehr actionlastig, so dass halt hauptsächlich ehr knackige kurz Abenteuer die sich möglichst an einem oder zwei terminen durch ziehen lassen und (auf grund meiner eigengen zeitlichen Einschränkungen)  einen über schaubaren Vorbereitungs auf Aufwand haben suche.

Und meine Spieler stören sich auch nicht groß an linearen Abenteuern solange sie halt Spass machen.
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Offline Ma tetz

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #47 am: 6.03.2021 | 21:55 »
Folgende Abenteuer kann man IMHO gut für Aventurien nutzen:

Der Juwelier der nach den Sternen Griff aus "Aufstieg des Chaos" System Dungeon Crawl Classics.

Fluch der Barbarenkönige ebenfalls Dungeon Crawl Classics.

Im Schatten des Dämonenfürsten hat auch einige Abenteuer, die man adaptieren kann, wenn es etwas düsterer sein darf (z.B. Tribut des Riesen aus "Der Mann der auf Urd fiel").

Beide Systeme  bieten gut kondensierte Abenteuer.
« Letzte Änderung: 6.03.2021 | 22:08 von Ma tetz »
Ihr interessiert Euch für den Schatten des Dämonefürsten? Dann kommt zur Höllenpforte (Discordserver).

Offline Carus

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #48 am: 11.03.2021 | 14:40 »
Finde die Frage schwierig zu beantworten, da es für DSA 5 doch mittlerweile eine grosse Anzahl und Bandbreite an verschiedenen Abenteuer mit unterschiedlichen Ansätzen hat. Ein Abenteuer wird kaum jeden Geschmack befriedigen aber ich denke, dass für alle was dabei ist. Problematisch ist dann wohl auch, wenn man von einem Abenteuer halt was anderes erwartet hat. Zwei Beispiele:

Begleitabenteuer zu RSH: Zu allen RSH erscheint jeweils ein grosses Begleitabenteuer mit dem Zweck die Region vorzustellen. Das läuft dann zwangsläufig auf eine Rundreise durch die Region raus, auf der man unterschiedliche Aspekte dieser kennenlernt. Und das bedeutet jeweils auch einen festen roten Faden von Ort zu Ort, was eine Railroading-Tendenz beinhaltet. (Ich will hier aber auch erwähnen, dass in den meisten Abenteuern dann wohl bewusst auch ein eher offener Teil eingebaut wird, der den Spielern grosse Freiheit in der Problemlösung erlaubt z.B. bei Ketten für die Ewigkeit der Teil in Albenhus oder bei Neue Bande Uralter Zwist der Schlussteil. Wer daher sehr allergisch auf jegliche Railroading Elemente reagiert oder dem Sightseeing-Aspekt gar nichts abgewinnen kann, dem würde ich diese Abenteuer nicht empfehlen. Ich finde sie aber schön gemacht und sie erfüllen ihren Zweck sehr gut.

Heldenwerke: Heldenwerke sind kurze Abenteuer die dem Boten beiliegen. Einige sind sehr einfach gestrickt und bieten eine kurze Handlung die mit wenig Aufwand zu leiten ist, entsprechend empfehlenswert für Einsteiger oder für Meister mit Zeitknappheit (z.B. Angbarer Bock). Andere beinhalten aber auch komplexere Handlungen oder offene Verläufe. Da der Platz aber dennoch begrenzt ist, muss der Meister hier deutlich mehr Arbeit reinstecken, weil vieles nur angetönt werden kann. Allerdings ist die Komplexität auch angegeben, man weiss also im vornerein was man bekommt. Drei Farben Schnee als Krimiabenteuer war für mich atmosphärisch etwas vom Besten, das ich geleitet habe aber der Aufwand war doch recht ordentlich, da es aufgrund des Formats nicht bis ins Detail ausgearbeitet ist.

Mit der generellen Qualität bin ich eigentlich zufrieden. Die Abenteuer sind übersichtlich, schön aufbereitet, die Handouts sind gut und es gibt genügend Vorschläge, wie man die Abenteuer an die Helden anpassen kann. (Was natürlich mal besser mal weniger gut möglich ist). Finde auch die Mischung soweit gut. z.B. Sandboxige Abenteuer wie Die Gunst des Fuchses oder Der Rote Chor aber auch mal ein klassischer Dungeon Crawl (was ich persönlich gar nicht mag). Das einzige was mich öfters stört, sind die Vorschläge zur Verregelung von gewissen Abläufen wie Informationen einholen, Verhandeln. Das sind zwar immer nur Vorschläge aber da hätte ich lieber noch mehr Anregungen zum Ausspielen, das ist aber auch eine Frage des Spielstils.
 

Malkathan

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Re: Qualität der Abenteuer..
« Antwort #49 am: 11.03.2021 | 17:48 »
@carus.Schöne detaillierte Antwort. Find ich gut. Danke :)