Von mir auch meine 2 Cent:
Grundsätzlich benötigst du noch nichtmal das Regelbuch. Es gibt kostenlose Schnellstarter, die (falls dich das komplette Regelbuch erschlägt) auch erstmal in komprimierter und vereinfachter Form die Regeln mit einem 08/15-Startabenteuer versorgen.
Ansonsten: Regelbuch auf Dauer ist eigentlich schon nötig. Wenn du möchtest, dass deine Spieler auch mal selbst in Regeln nachschlagen, gibt es dafür das Regelbuch für Spieler.
Das Investigatorenhandbuch ist vllt auch nochmal nice to have, da es zusätzliche Berufe und Hintergrund zu den 1920ern liefert.
Dann gibt es noch Berufebände, die ich aber selbst nicht habe da ich sie für gänzlich überflüssig halte. Wenn die Spieler Charaktere selbst erschaffen wollen, dann gibt es hinreichend Auswahl im Investigatorenkompendium. Und bei Oneshots sind die Charaktere sowieso mit dabei.
Das Bestimmungsbuch ist ein witziges Fluff-Buch, aber gänzlich unnötig für das Spielen.
Das Grimoire listet die Zauber auf. Da Cthulhu aber anders als bei High-Fantasy nicht zauberfokussiert ist, empfinde ich es auch als extrem überflüssig.
Wie weiter oben schon geschrieben steht, gibt es vor allem vorgefertigte Abenteuer. Allerdings empfinde ich es da eher so, dass es stark auf deinen Spielstil ankommt. Ich z.B. halte Perlentaucher vor Rlyeh als extrem gut mit zumindest teilweise richtig guten Abenteuern, während ich "Feind meines Feindes" eher meh fand. Da kommt es halt sehr auf die Geschmacksfrage an.
Man kann es auch unterscheiden in storyzentrierte Abenteuer und charakterzentrierte Abenteuer:
im ersten hat man die Möglichkeit eine interessante, stark Geschichte zu erzählen. Nachteil ist hier, dass man teilweise Railroading betreibt, was im allgemeinen als negativ angesehen wird.
Im zweiten hat man die Möglichkeit, die Charaktere der Spieler in den Fokus zu stellen. Nachteil ist hier, dass es passieren kann, dass die Erzählkurve eher flach bleibt und somit die Story nicht notwendigerweise so stark ausfällt.
Dementsprechend gibt es halt auch Vorlieben und Abneigungen unterschiedlichster Art.
Falls du des englischen mächtig bist, kannst du auch bei Chaosium mal schauen. Das oben empfohlene "Pforten der Finsternis" ist die Übersetzung von "Doors of Darkness". Zusätzlich hat Chaosium noch "Gateways to Terror" und "Mansion of Madness" herausgebracht, welche bisher noch nicht übersetzt wurden. "Gateways to Terror" enthält 3 sehr kurze Szenarien die in der Regel in 2-3 Stunden abgehandelt werden können.
Beide Bände enthalten ansonsten recht einsteigerfreundliche, aber auch interessante Abenteuer
(Ist nur mein persönlicher Geschmack).
Leider ist der Text länger ausgefallen, als er eigentlich sein sollte. Ich hoffe, er ist trotzdem hilfreich.
Gruß,
Kasi