Interessante Diskussion.
Währenddessen ich einerseits Weltengeist's Meinung bin, dass ein Setting ohne die speziellen Faktoren die dieses Setting ausmachen, eigentlich garnicht mehr als solches erkennbar ist, kommt es vermutlich einfach auf den Grad der Veränderung an.
Ich möchte zwei Beispiele einwerfen, die meiner Meinung nach sehr gut zur "leichteren" Veränderung eines Settings taugen, beide haben mit Star Wars zu tun:
1. Doktor Aphra (Star Wars Comic um eine moralisch fragwürdige Archäologin): Meiner Meinung nach ein gelungenes Beispiel, wie man eine andere Art Geschichte erzählen kann, währendessen das Setting sich eigentlich kaum verändert.Die Hauptcharaktere und das Universum (also z.b. Darth Vader und der Krieg) kommen nur im Hintergrund vor, während der Fokus der Geschichte auf kleineren Charakteren liegt, die halt eher Indiana-Jones like Abenteuer erleben oder ähnliches (Doktor Aphra ist da ne wilde Mischung, zumindest von dem her beurteilt was ich bisher gesehen habe).
2. Der Comic zum Original geplanten Star Wars Film (war mal Thema bei Orkenspalter.tv): Zumindest für mich fühlte sich das Ganze im positiven Sinne noch wie Star Wars an, obwohl es in verschiedenen Aspekten ganz anders ist.
Darth Vader sieht z.b. ganz anders aus und auch die Gegebenheiten der Welt sind anders.
Ich halte es also für möglich ganz andere Ideen und Perspektiven in ein Setting einzubringen (oder wegzulassen), ohne das sich das Ganze komisch anfühlen muss.
Aber vll. habe ich da auch einfach ein anderes Empfinden.
Eventuell rede ich hier auch völlig am Thema vorbei, aber ich habe es zum Teil so verstanden, als sei das Problem vor allem, dass bestimmte Veränderungen die man haben möchte, dann nicht mehr ins Spielgefühl passen
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