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Wie hat dir das "V5 Vampire - Die Maskerade" gefallen?

Autor Thema: V5 Vampire - Die Maskerade: Regelwerk / Bewertung & Rezensionen  (Gelesen 3831 mal)

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Offline Thallion

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V5 Vampire - Die Maskerade: Regelwerk

Spielhilfen-Übersicht
Hier gelangt ihr zu der Auswertung und Übersicht bereits bewerteter Spielhilfen:
https://rollenspiel-bewertungen.de/tanelorn/spielhilfen/

Klappentext: 

Niemand hat Gewalt über mich.
Kein Mensch. Kein Gott. Kein Prinz.
Was bedeutet der Anspruch des Alters für diejenigen, die unsterblich sind?
Was bedeutet der Anspruch auf Macht für diejenigen, die dem Tod trotzen?
Ruf doch deine verdammte Jagd aus.
Wir werden sehen, wen ich schreiend mit
mir hinab in die Hölle ziehen werde.

Entworfen und geschrieben von bekannten Vampire-Autoren und Spieldesignern wie Kenneth Hite, Mark Rein-Hagen und Matthew Dawkins, präsentiert sich die Fortentwicklung des klassischen Vampirs von seiner dunkelsten Seite hinein ins 21. Jahrhundert. Entdecke die Welt der Dunkelheit auf 428 Seiten, basierend auf der aktuellsten, um etwa 20 Seiten erweiterten englischsprachigen Ausgabe.

Ein Erzählsystem des persönlichen und politischen Schreckens.
« Letzte Änderung: 7.04.2021 | 17:22 von Thallion »

Offline Teylen

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Ich persönlich habe eine Sehr Gut vergeben.
Ich habe das Spiel sowohl in einer Kampagne, als auch einigen One Shots gespielt, und habe mit dem System respektive den Regelwerk sehr viele Runden geleitet.
Dies habe ich basierend auf der Englischen V5 Edition getan. Ich habe alle Variationen des Regelwerk, einschließlich der erratierten Editionen ein.

Weshalb ich das getan habe:

Mir gefällt das Setting, sowie die Art und Weise wie das Setting im Grundregelwerk umrissen ist.
Den Spielern wird mit sieben Vampir-Clans, einem Nicht-Vampir-Clan sowie Dünnblütigen eine breite Variation an Optionen für den eigenen Charaktere geboten.
Das System zur Erstellung eines Klüngel ist, in dieser Form, neu und präsentiert greifbare Ansätze, für die Zusammenarbeit der Spielgruppe.
Mir gefällt die Aufteilung der Vampir Gesellschaft in die neo-feudale strukturierte Camarilla, sowie die Anarchen als Option für Spieler die andere Strukturen für ihre Charaktere suchen. Die menschliche Gesellschaft ist über die "Second Inquisition" ansprechend als ernstzunehmender Gefahren Faktor eingebunden wurden.
Weiterhin gefällt mir, dass die tiefen Aspekten des Vampire Hintergrund, über Loresheets eingebunden werden können, und die Spieler dazu ermunternt werden, sich selbst auszudenken, was beispielsweise bei der Convention of Thorns so, jenseits dessen was im Loresheet steht, geschah.

Ein Kritikpunkt ist für mich, die Einführung weiterer Clan über das "Ein Clan per Ergänzungsband"-Prinzip zwischen Grundregelwerk und Kompendium.
Allerdings geht es in dem Thema um das Grundregelwerk.


Mir gefallen die Spielmechaniken.
Es ist weiterhin ein Pool-System, bei dem man den Pool anhand der Punkte auf dem Charaktersheet baut. Einfacher geht es kaum
Das feste Würfelsystem, in dem alles über 5 immer als ein Erfolg zählt, und 10er Pasche doppelt zählen ist einfach.
Dem Herrn sei es gedankt, hat man auch passende Würfel produziert, und wird man nichts mehr dran ändern.

Die Einbindung des Hungers über das ersetzten von Würfeln im Würfelpool gefällt mir.
Es ist meines Erachtens ein guter Ansatz, um den Hunger greifbar und relevant zu machen.

Mir gefällt das System von Chronik Fundamenten, Überzeugungen und menschlichen Anker sehr.
Es eröffnet die Möglichkeit flexibel das moralische Fundament für die eigene Chronik zu legen, man kann über Überzeugungen hierbei Ausnahmen bzw. Konfliktpunkte für die eigene Figur schaffen, und die Verankerung an Menschen sorgt dafür das es angenehm dramatisch bleibt.

Das Kampfsystem ist recht launig und Kämpfe funktionieren zügig.
Wobei etwas die taktische Tiefe fehlt.


Die Strukturierung des Buchs ist "meh", allerdings ist es besser strukturiert, als ich es von vorherigen Editionen gewohnt war.


Das ganze ist soweit hübsch anzuschauen, und ich empfang bzw. empfinde es angenehm zu lesen.
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Auch im RL gebe ich mich nicht mit Axxxxxxxxxx ab #RealLifeFilterBlase

Offline Bad_Data

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Ich habe nur zwei Sterne gegeben. Wobei es wichtig zu erwähnen ist, dass ich das Buch bisher nur gelesen, aber noch nicht gespielt habe.
Auch hat diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ist schon etwas her, seit ich das Buch gelesen habe.

Ein paar Punkte, die mich gestört haben:
Ich habe nicht das Gefühl, dass ich eine kompetente Person spiele. Das liegt einerseits an (zumindest gefühlt) zu wenig Punkten, an den erwartbaren Erfolgen, die man damit (nicht) erreichen kann, aber auch an Uneinheitlichkeit, was denn ein bestimmter Wert über die Fähigkeit des Charakters aussagt.

Dazu stört es mich, dass manche Regeln bis ins Detail ausgearbeitet sind (die besonderen Bluttypen und welche Kräfte die mit sich bringen) andere dagegen aber nur angeschnitten werden (ich glaube, die Regeln für Rückblenden waren da so ein Fall, aber genau kann ich mich gerade nicht erinnern).

Ich finde auch den Hintergrund an manchen Stellen nicht durchdacht genug. Ich kann verstehen, dass man das Problem mit moderner Technologie umgehen möchte, die Lösung, das einfach (innerweltlich) zu ignorieren halte ich für nicht sinnig. Auch ist der Fokus zu sehr in eine bestimmte Richtung.

Dann mag ich die Zweite Inquisition auch nicht. So wie die im Buch beschrieben wird, ist die einfach unrealistisch. Zum Beispiel kann eine Organisation, die so erfolgreich ist nicht so dermaßen im Verborgenen agieren. Außerdem soll bei der vierstelligen Anzahl an Operationen, die seit Gründung durchgeführt wurden, nie etwas so schief gegangen sein, dass es irgendwo durchgesickert wäre? Find ich alles sehr zweifelhaft.

Insgesamt habe ich das Gefühl, dass den Autor:innen das eigene Werk eigentlich gar nicht so wichtig ist, weil man ja eh alles ignorieren kann, was einem nicht gefällt (was natürlich stimmt). Leider habe ich aber den Eindruck, dass man das dem Werk ein der einen oder anderen Stelle durchaus anmerkt.
"Die Zeit ist das Feuer, in dem wir verbrennen."

Offline Leonidas

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Der englischen Ausgabe hätte ich 5 Sterne gegeben, denn nach fast zehn Jahren Spiel mit der 1./2. Auflage finde ich die neuen Ansätze der V5 erfrischend gut, regel- wie settingseitig.

Die deutsche Ausgabe hätte m.M.n. mittlerweile die Errata eingearbeitet haben müssen, deshalb habe ich hier nur vier Sterne gegeben.

Offline Thallion

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Spotlight KW18:

Die 5te Version von Vampire ist ja nun auch schon ne Weile auf dem Markt. Was hat sich bewährt und was nicht. Ist da noch Euphorie oder nur Enttäuschung? Spielt ihr es vielleicht schon länger? Ist es vielleicht sogar euer Lieblingssystem?

Schreibt es in die Kommentare!

Offline aikar

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Wir spielen jetzt seit knapp einem halben Jahr die V5-Kampagne "Der Fall Londons" (Eine der besten Rollenspielkampagnen, die mir je untergekommen ist btw).
Das System ist wahnsinnig stimmungsvoll und tut genau was es soll, für mich die mit Abstand beste Vampire-Version. Gerade das neue System der Hunger-Würfel vermittelt im Spiel hervorragend das Gefühl des stetig steigenden Hungers, der die Vampire zur Jagd zwingt.
Auch die Setting-Aktualisierungen auf die Gegenwart (Also 2018) ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen und mir persönlich gefällt der Artstil sehr, ich weiß aber, dass sich da die Geister scheiden (wie immer, wenn es um Artwort-Geschmäcker geht).
Abzüge gibt es für die inhaltliche Organisation. Es ist eine absolute Katastrophe in diesem Buch was konkretes zu suchen. Ich empfehle allen ein durchsuchbares pdf zu verwenden.
« Letzte Änderung: 2.05.2023 | 15:05 von aikar »
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/