Autor Thema: [Erzählt mir von] Jakandor  (Gelesen 971 mal)

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[Erzählt mir von] Jakandor
« am: 29.05.2021 | 21:49 »
Ich bin vor einigen Jahren mal zufällig beim Stöbern auf ebay oder amazon über Jakandor gestolpert ...und schon damals hat mich das Cover ziemlich gepackt:


Aus irgendwelchen Gründen habe ich mir aber das damals nicht zugelegt und nicht weiter verfolgt. Ich glaube, ich habe damals auch nicht so recht registriert, dass dies ein Setting für AD&D ist, so hatte mich das Cover gefangen. Oder aber genau das wiederum war der Grund, warum ich erst Mal Abstand davon genommen habe- im Nachhinein kann ich das nicht mehr so genau sagen. ~;D

Heute, einige Jahre später, habe ich mich durch Zufall wieder daran erinnert und beschlossen, mir dieses Kleinod mal zuzulegen. Zumal ich auch durch Castlemourn irgendwie da auf den Geschmack gekommen bin - auch wenn die beiden (Settings) nicht wirklich was miteinander zu tun haben.

Ich habe mir jetzt mal erste Informationen zum Setting eingeholt (im Netz), und zu Jakandor habe ich u.a. das hier dazu im Forum gefunden (wenn auch zu einer anderen Thematik):
Ach ja ... und das Jakandor-Setting von AD&D behandelt das Thema recht spannend. Im  Prinzip hast du zwei gegensätzliche menschliche Kulturen, die im Konflikt liegen - und die eine ist eine stark magisch-nekromantische, die ihre Toten erwecken, um sie für die lästigen körperlichen Arbeiten einzusetzen ...

Guckst du hier.

Und auch wenn der Autor des oben verlinkten Artikels die beiden Jakandor-Bücher jetzt nicht gerade überschwänglich mit Lob überhäuft, finde ich das Ausgangsszenario und das was ich bislang zu Jakandor in Erfahrung bringen konnte, trotzdem spannend.

Kann mir denn noch jemand ein bisschen mehr zu Jakandor erzählen, der es vielleicht auch mal gespielt/geleitet hat ?
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Offline ghoul

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Re: [Erzählt mir von] Jakandor
« Antwort #1 am: 30.05.2021 | 08:13 »
Ich habe alle drei Bände, habe es aber auch noch nie gespielt. Der Detaillierungsgrad der Kulturen ist reizvoll und der Konflikt. So eine Art Klein-Glorantha ist das ja.
Allerdings sind die character kits etwas zu kleinteilig geraten, 2E nicht von ihrer besten Seite. Ich würde wohl regeltechnisch, bez. Fertigkeiten, das ganze ein bisschen vereinfachen.
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Offline Blizzard

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Re: [Erzählt mir von] Jakandor
« Antwort #2 am: 30.05.2021 | 10:16 »
Der Detaillierungsgrad der Kulturen ist reizvoll und der Konflikt. So eine Art Klein-Glorantha ist das ja.
Das ist auch das, was ich in 1. Linie so spannend & interessant finde. Andererseits gibt es aber eben nur 2 Kulturen, die sich da gegenseitig bekriegen. Ich frage mich halt, ob das wirklich genug (Konflikt)Material für mehrere Abenteuer oder eine längere Kampagne bietet. Anders ausgedrückt habe ich ein bisschen die Befürchtung, dass wenn der "große Konflikt" zwischen den beiden Kulturen mal endgültig entschieden sein sollte, dann einfach eine unglaubliche Leere da ist, weil es -lapidar ausgedrückt- für die siegreiche Kultur nichts mehr zu tun gibt. Und das fände ich irgendwie ziemlich schade.

Mein 1. Gedanke beim kurzen Durchlesen war : 2 Kulturen sind schon etwas arg wenig- dem Setting würden mehr Kulturen bestimmt gut tun bzw. das Setting braucht dringend ein paar mehr Kulturen. Und ich denke, da werde ich auch als Erstes ansetzen, falls ich Jakandor mal irgendwann spielen oder leiten sollte.
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Offline ghoul

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Re: [Erzählt mir von] Jakandor
« Antwort #3 am: 30.05.2021 | 10:35 »
Dann ist es eben eine Kurzkampagne.
Aber es kann ja auch auf eine Annäherung der Völker hinauslaufen. Verbotene Liebe, göttliche Offenbarung, Kulturübergreifender neuer Kult ...?

Ich würde abwechselnd Abenteuer für Personnagen beider Völker leiten. Die Spieler müssten dann zwischen Personnagen hin- und herwechseln.
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Re: [Erzählt mir von] Jakandor
« Antwort #4 am: 30.05.2021 | 23:45 »
Dann ist es eben eine Kurzkampagne.
Joar, Kurzkampagnen sind sicherlich möglich.

Zitat
Aber es kann ja auch auf eine Annäherung der Völker hinauslaufen. Verbotene Liebe, göttliche Offenbarung, Kulturübergreifender neuer Kult ...?
Klar gibt es da einige Themen, die sich da für Abenteuer anbieten. Für gewisse Plothooks müsste ich dann aber auf jeden Fall nachlesen, wie genau die zwei Kulturen denn nun zueinander stehen. Denn beim ersten Durchlesen kommt es irgendwie schon so rüber, dass Kultur "A" das genaue Gegenteil von Kultur "B" ist...Alles, was die von "A" gut finden, finden die von "B" doof und vice versa...sprich: da müsste man erstmal schauen/sicherstellen, dass es da innerweltlich durchaus auch friedliche Lösungen und/oder diplomatische Optionen gibt. Nicht, dass man hier dann auch das Problem aus der 1. Edition von Degenesis hat...

Neuer Kult klingt schon Mal gut. Ich mag in Fantasy Setting einfach eine breite Auswahl/bunte Vielfalt an spielbaren Völkern. Und war daher schon etwas enttäuscht nach dem ersten Anlesen, dass es hier irgendwie nur 2 gibt.


Zitat
Ich würde abwechselnd Abenteuer für Personnagen beider Völker leiten. Die Spieler müssten dann zwischen Personnagen hin- und herwechseln.
Hm, ich weiß nicht, ob meine Spieler Lust auf so ein "Charakterhopping" hätten-und ich als SL. Grade bei dieser Konstellation der (beiden) Kulturen.
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Offline ghoul

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Re: [Erzählt mir von] Jakandor
« Antwort #5 am: 31.05.2021 | 08:42 »
Ja, die beiden Völker sind antagonistisch. Also offenbar unvereinbar. Deswegen wäre es episch, diesen Widerspruch zu brechen. Das war nur so ein Gedanke von mir, eine Möglichkeit zum Stricken einer Kampagne.
Mit Kult meinte ich nicht die Völker, sondern die Tierkulte des westlichen Volks. Wie bei Glorantha.

Edit: Nach erbitterten Kämpfen auf der weltlichen Ebene könnte nur eine Helden-Queste auf andere Ebenen (Hallo Glorantha) einen neuen Weg eröffnen. Jetzt weiß ich gar nicht was ich lieber leiten würde, Jakandor oder RQ Glorantha).
« Letzte Änderung: 31.05.2021 | 08:46 von ghoul »
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