Ehrlich gesagt, mache ich mir über Vampire dieser Tage gar nicht mehr so viele Gedanken und bin auch von dem Designansatz, daß da, wo ein Monster ist, auch gleich eine ganze Population von mindestens Hunderten von Abziehbildern desselben existieren muß, ein gutes Stück weit abgerückt. Zu meiner Sicht passen also wohl am besten Vampire, die im großen und ganzen einfach als Vampire einen generellen "Standardsatz" Vampirkräfte bekommen (Dinge wie mehr oder weniger übermenschliche Stärke und Zähigkeit und natürlich scharfe Sinne bei Nacht beispielsweise sollte eigentlich jeder Scharfzahn mitbringen) und sich nicht großartig in siebenundvierzig schneeflockige Unterarten aufspalten, dafür aber dann als Charaktere individuell sein und ggf. auch den einen oder anderen Extratrick, ob nun "speziell vampirischer Art" oder anderweitig, draufhaben dürfen.
Ein Grenzfall sind da aus meiner Sicht ein Stück weit die Vampire bei Harry Dresden. Ich kann mich zumindest grob mit dem Gedanken anfreunden, daß es in diesem Universum einfach vier recht grundverschiedene Arten von "Vampiren" gibt, die sich dann schlicht deshalb in die vier "Höfe" aufteilen, weil sie nicht einmal dieselbe Art von Kreatur sind wie die Angehörigen der jeweils anderen -- das geht also schon ein gutes Stück weit über eine reine Aufteilung in "Clans" als Organisationen, Familien o.ä. hinaus. Andererseits, auf meinem Mist statt dem von Jim Butcher gewachsen wäre so was auch nicht: für mich persönlich reicht eine Art von "früher mal menschlichem Blutsauger oder vergleichbarem Parasiten" pro Welt normalerweise völlig.