In unserem Rollenspielurlaub haben wir das Abenteuer Die Tiefen der Elbe erfolgreich abgeschlossen. Für die, die es nicht kennen, es ist der zweite Teil der auf fünf Teile angelegten Bibliotheksweltenkampagne.
Insgesamt ist das Abenteuer gut gelaufen und bei der Gruppe angekommen, wobei wir vier Sessions gebraucht haben. Die zweite Session war allerdings zum Teil Recap, da wir den ersten Teil vier Monate früher gespielt hatten. Ein paar Szenen haben wir ausgelassen (siehe Spoiler), was bei dem modularen Aufbau des Abenteuers aber auch kein Problem ist.
Die Razzia bei den Sozis fiel aus, da die Gruppe sich beim ersten Besuch in der Kneipe so auffällig benahm, dass sie sich danach nicht mehr dort hin getraut haben. J. Murray hat dann von sich aus Kontakt aufgenommen.
Wir sind aber auch auf zwei Probleme gestoßen.
1. Das "Rätsel"
Im Abenteuer kann man auf ein "Rätsel" stoßen, bei dem es einen Fehler gibt. Das sollte die SL möglichst vorher korrigieren. Details siehe Spoiler.
Die Botschaft für die Attentäterinnen enthält in der verschlüsselten Version einen Tippfehler. Der dritte Buchstabe muss ein "q" sein, kein "p", damit es aufgeht.
Edit: Inzwischen kann man auf der Homepage von Abenteuer 1880 ein PDF herunterladen, das eine Korrektur der betroffenen Seite enthält.
2. Szene auf dem Markt
Bei dieser Szene fehlte mir etwas Background, während er an anderer Stelle doch so ausführlich geliefert wurde. Details wieder im Spoiler.
Wie schaffen es die Attentäterinnen so schnell, eine perfekte Abschussposition für das Attentat auf Godereck zu finden? Beim ersten Attentat wird lang und breit erklärt, wie sie sie das Gelände auskundschaften und woher die Infos kommen und hier ist nichts. Woher weiß die Gegenseite überhaupt, dass Godereck ein Problem ist?
Im Midgardforum gab es das Feedback vom Autoren, dass sie ihn halt einfach verfolgen konnten, da er sich sehr auffällig verhält, aber so ganz überzeugt mich das nicht. Ich habe daher für mich beschlossen, dass der Affrit auf der Nautilus einen Spitzel hat, der ihm diese Infos steckt. Daher wusste er genau, welchen Treffpunkt Godereck gewählt hatte und die Attentäterinnen konnten sich gezielt einen optimalen Ort für den Angriff aussuchen. Das erklärt dann auch gleich, woher der Affrit überhaupt von Godereck wusste.
Insgesamt aber trotzdem ein spaßiges Abenteuer, dass einen guten Wechsel zwischen Ermittlung und Action bot.