Autor Thema: Unterschiede der Year Zero Systeme  (Gelesen 4901 mal)

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Offline sma

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Re: Unterschiede der Year Zero Systeme
« Antwort #25 am: 11.05.2022 | 14:24 »
Helft mir mal eben: Enthielt jedes Grundregelwerk bislang ein Abenteuer?

Things from the Flood: "Propheten der Pandora"

Tales from the Loop Starter-Set: "The Recycled Boy"

Und da T2K eigentlich auch eine Box ist, würde ich da "The Prison" aus dem GM-Book als Szenario zählen.

Offline Colgrevance

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Re: Unterschiede der Year Zero Systeme
« Antwort #26 am: 11.05.2022 | 19:27 »
Wir haben zumindest ein Jahr lang eine MYZ-Kampagne basierend auf den Zufallstabellen gespielt, wäre mir nicht repetitiv vorgekommen.

Das ist gut zu wissen! Nach neun Monaten Forbidden Lands mit intensivem Hexcrawling wiederholen sich die Begegnungen und Ereignisse, vor allem auf den "Patztertabellen" für Jagd, Pathfinding etc. doch etwas arg. Da hätte ich mir ein paar Einträge mehr pro Tabelle gewünscht. Und bei T2K sah es ähnlich aus; Mutant habe ich noch keine Kampagne gespielt.

Achamanian

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Re: Unterschiede der Year Zero Systeme
« Antwort #27 am: 20.09.2022 | 19:15 »
Es haben ja wohl inzwischen ein paar Leute Erfahrungen mit der Blade-Runner-Iteration gemacht ... mich würde mal interessieren, wie genau der Wechsel von W6-Pools auf zwei Würfel bei Verwendung des kompletten Würfelzoos wohl motiviert ist und welche Effekte er hat.

Disclaimer: Ich habe die Year-Zero-Engine noch nicht gespielt und war von dem System eigentlich auch abgegessen, nachdem Coriolis mich sowohl Setting-mäßig als auch von den Abenteuern und vom Regeldesign her enttäuscht hat. Aber jetzt habe ich neulich das SRD gelesen, finde das eigentlich ziemlich gut und habe den Eindruck, dass Coriolis einfach nur die Variante ist, die sich nicht entscheiden konnte, ob sie jetzt crunchy sein will oder doch lieber regelleicht und deshalb an beiden Enden des Spektrums versagt.

Die Würfelzoo-Variante wird nun im SRD kaum thematisiert, aber der Wechsel dürfte doch massive Auswirkungen haben, und ein bisschen frage ich mich: Wieso? Das W6-Poolsystem schaut auf dem Papier leichter verständlich aus als die Kombination zweier Würfel mit zwei Schwellenwerten und offenbar der Möglichkeit, 2x zu pushen statt einmal. Modifikatoren sind wohl zumindest auch in der Twilight-Variante komplizierter geworden (da habe ich die Erklärung hier im Forum nicht mal im Ansatz verstanden ...), evtl. ist das aber in BR dann wieder einfacher? Insgesamt sieht alles, was ich über die "neue" YZ-Engine bisher gelesen habe, erst einmal holperiger und schwerer verständlich aus.

Ich könnte mir Gründe vorstellen, warum diese Variante jetzt von FL bevorzugt wird, wüsste aber gerne, ob da tatsächlich der Hase im Pfeffer liegt.

Eine Möglichkeit: Große Pools haben im klassischen System oben einen breiten "Rand" theoretisch möglicher Höchstergebnisse, die faktisch wahrscheinlich so gut wie nie erzielt wird. Man kann 8 Würfel werfen 1x pushen, dass dabei dann aber am Ende wirklich sieben oder acht (oder auch nur sechs) sechsen liegen, dürfte extrem unwahrscheinlich sein.

Bei z.B. Blade Runner scheint mir die grundsätzliche Bandbreite kleiner zu sein: Max. 2 Erfolge pro Würfel, allerdings kann wohl noch irgendwie - durch Vorteil oder Ausrüstung? ein dritter Würfel hinzukommen, also bis zu 6 Erfolge. Die werden wahrscheinlich auch selten geknackt werden, aber wenn ein W12 dabei ist und man neuerdings 2x pushen darf, dann dürfte schon öfters mal wer bei 5 landen ...?

Evtl. hieße das also, dass Höchstwerte auch etwas berechenbarer Höchstergebnisse liefern (und niedrigere Werte stärker eingeschärnkt bleiben - wer mit 2W8 würfelt, bekommt höchstens 2 Erfolge, wenn das Äquivalent dazu im klassischen Year Zero 4 Würfel wären, dann wären da ja schon theoretisch 4 Erfolge drin). Wird das System also weniger Swingy, aber trotzdem geneigter, auch mal Höchstergebnisse auszuspucken?

Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass BR-Charaktere anscheinend auch zwei Leisten von Trefferpunkten haben, anstatt Attributsschaden oder Konsequenzen zu verwenden, was ich auf den ersten Blick auch eher Schade finde - der Attributsschaden oder die Konsequenzen, wie sie in Vaesen funktionieren, haben mir auf dem Papier eigentlich hervorragend gefallen, weil sie Wundabzüge mit sich bringen, ohne dass man dafür Verwaltungsaufwand betreiben müsste. Und ich bin ja ein großer Freund von "Death Spirals".

Offline Lobos_World

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Re: Unterschiede der Year Zero Systeme
« Antwort #28 am: 22.09.2022 | 14:48 »
Kurze Frage :
Nur aus der systemtechnischen Perspektive gesehen, lohnt sich Vaesen ? Also gibt es dort viele und vor allem bessere Versionen der Kern- und Subregeln, welche man in anderen YZ Systemen nicht findet ?
 

Offline sma

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Re: Unterschiede der Year Zero Systeme
« Antwort #29 am: 22.09.2022 | 14:58 »
Kurze Antwort: Nein, vielleicht mit Ausnahme der Furcht-Regel, die so oder so ähnlich wahrscheinlich erst wieder in der immer wieder verschobenen YZ-Cthulhu Variante (war ein Stretchgoal bei dem Cthulhu-Roman/Bilderbuch) benutzt werden wird.

Offline aikar

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Re: Unterschiede der Year Zero Systeme
« Antwort #30 am: 22.09.2022 | 15:11 »
Systemtechnisch wahrscheinlich nicht. Es ist extrem simpel. Ich mag bei Vaesen einfach das Setting und es ist für mich das bessere historisch-übernatürliche-Detektiv-Rollenspiel als Cthulhu in seinen x Varianten.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline sma

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Re: Unterschiede der Year Zero Systeme
« Antwort #31 am: 22.09.2022 | 17:14 »
Ich mag bei Vaesen einfach das Setting und es ist für mich das bessere historisch-übernatürliche-Detektiv-Rollenspiel als Cthulhu in seinen x Varianten.
Sehe ich genau so. Es ist außerdem je nach Spielstil vorsichtig optimistisch bis melancholisch und nicht so nihilistisch wie Cthulhu, es sind nicht immer die gleichen tentakelbewehrten Mythosmonster, und zumindest ich spiele es eher in Europa denn in den USA und hat daher vernünftige Maße und Menschen, die nicht alles mit Waffengewalt lösen wollen. Außerdem ist "irgendwie Mitte des neunzehnten Jahrhunderts" auch noch ein etwas frischeres Setting als die 20er oder 30er Jahre und ich kann wieder ein bisschen unnütze Fakten über ca. 1850 lernen.