Ich habe heute in unsere Gruppe geschrieben, dass ich eine Entscheidung fällen musste und die Gruppe nicht mehr weiter leiten möchte. Ohne irgendwelche Vorwürfe oder Emotionen. Paladin wollte daraufhin seine Bücher zurück (wir haben sie uns eigentlich gemeinsam gekauft, aber mir solls recht sein, dann bestell ich mir meine eigenen) er hat sie vorhin abgeholt und gut ist.
Dann hätte ich ihm
seine Bücher zurückgegeben (also die, die er bezahlt hat). Wenn ihr alle zusammen gekauft habt, dann hätte ich von dem betreffenden Spieler einen Teil des Geldes verlangt, als Wiedergutmachung bzw. Schmerzensgeld.
Ich bin erschöpft von diesen Diskussionen. Ich war nun zum zweiten Mal am Ende der Session emotional so dermassen platt, dass ich am Ende des Abends nur noch Alle aus der Wohnung haben wollte, um einfach abzuschalten und für mich allein zu sein. Ich bin mir ein bisschen mehr wert als das.
Ich habe sowas (leider) auch schon erlebt und durchgemacht...und ja, erstmal durchschalten, ein bisschen Abstand gewinnen und dann die Sache-ohne den Pala-Fritzen neu angehen. Du bist definitiv mehr wert als das- immerhin hast du als SL die meiste Arbeit. Aber nicht nur deswegen. Und ich glaube der Typ konnte deine Arbeit einfach nicht wertschätzen. Und wenn die Arbeit, die man macht, nicht wertgeschätzt wird, dann macht sie keinen Spaß mehr. Egal ob nun hier im P&P oder draußen im RL. Von daher vollstes Verständnis für deine Reaktion.
Das hat aber auch nicht gepasst! Von der Seite des Paladinspielers habe ich gemerkt, dass irgendetwas an meiner Aussage nicht in Ordnung ist. Ich hab keinen Bock mehr, meine Entscheidungen zugunsten eines einzigen Spielers und seinen Vorstellungen zu treffen, um den Frieden am Tisch zu bewahren. Es fühlt sich für mich ständig so an und ich fühle mich davon unter Druck gesetzt.
Musst und solltest du auch nicht- schon gar nicht nur wegen eines Spielers. Das kann nämlich schnell zu Unfrieden bei den anderen Spielern führen, die sich dann dadurch benachteiligt fühlen...
Und: Letzten Endes musst du die Entscheidung(en) für die Spielwelt und die Gruppe treffen. Und du als SL hast das letzte Wort. Eine Entscheidung zugunsten eines Spielers fällen, mit der ich selbst nicht einverstanden bin oder mich damit unwohl fühle würde ich niemals machen. Denn dieses ungute Gefühl wird immer irgendwo bleiben und sich früher oder später (negativ) auf das Leiten und die Runde auswirken.
Das Leiten will ich nicht aufgeben, weil es mir wirklich spass macht. Ich bereite gerne vor, ich male gerne eigene Karten und Kulissen, Bastle Monster-Pappfiguren und so Zeug. Barde und Waschbären haben gefragt, ob wir mit Baldurs Gate von vorne anfangen können. Mal gucken... die beiden kommen heute Abend auf ein Bierchen vorbei. Damit ich auch mal meine Gedanken loswerden kann.
Das ist die richtige Einstellung!
Zudem bin ich froh, dass dir der Typ das Leiten nicht komplett vermiest hat (ich kenne genug Gegenbeispiele).
Und erstmal ganz ungezwungen über die (neue) Situation reden klingt nach einem guten Plan.
Hmmm, sucht der Typ noch eine Runde?
Ich würd gern bei ihm mitspielen. Vielleicht braucht er ja noch einen .... Paladin?
Boba, bist du dir sicher, dass du dir das auf deine alten Tage noch antun möchtest? Du hast Frau & Kinder...