Autor Thema: Kampagne vs One-shot, Tiefe vs Diversität  (Gelesen 4184 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Jiba

  • OSR-Papst
  • Mythos
  • ********
  • Bringing the J to RPG
  • Beiträge: 11.419
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Jiba
Re: Kampagne vs One-shot, Tiefe vs Diversität
« Antwort #100 am: 27.06.2023 | 21:46 »
Ich habe einfach wenig Vergnügen an der anmaßenden Haltung mancher Spielleiter, die denken sie wüssten besser was ihre Spieler wollten als wenn man es ihnen als Spieler direkt ins Gesicht sagt.
Weswegen ja ich ganz gerne maximal playerempowered und wo's geht SL-los oder SL-reduziert spiele.  :D
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Lord Verminaard

  • Gentleman der alten Schule
  • Titan
  • *********
  • Dreiäugiger Milfstiefel
  • Beiträge: 14.357
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Lord Verminaard
Re: Kampagne vs One-shot, Tiefe vs Diversität
« Antwort #101 am: 28.06.2023 | 16:13 »
Ich habe einfach wenig Vergnügen an der anmaßenden Haltung mancher Spielleiter, die denken sie wüssten besser was ihre Spieler wollten als wenn man es ihnen als Spieler direkt ins Gesicht sagt.

Fair Point, solche Spielleiter sind mir auch schon untergekommen. Wobei die nicht alle exklusiv Spielleiter waren. Aber als Spieler waren sie ebenso anstrengend, weil sie, wie ein schlechter Beifahrer im Auto, quasi die ganze Zeit mitgeleitet haben. ::)

Umgekehrt bin ich aber auch wohlvertraut mit dem Phänomen, dass man vor einer Spielrunde Erwartungen klar verbal kommuniziert, und sich dann hinterher extrem wundert, wie sich die anderen verhalten. Insofern ist "ich habe es doch ausdrücklich gesagt" leider nicht so viel wert, wie man denken sollte. Die Leute hören zwar deine Worte. Wenn sie aber das, was du meinst, nicht kennen, dann ist ihre Reaktion regelmäßig nicht, dies zu realisieren. Sondern ihre Reaktion ist regelmäßig, etwas, das sie kennen und das irgendwie entfernt zu dem passt, was du sagst, in deine Worte hineinzulesen.

Und genauso ist es natürlich auch hier im Forum. Jemand schreibt: "Meine Spieler sagen das eine und wollen das andere." Du assoziierst das, was du kennst, also arrogante, unbelehrbare Dauer-Spielleiter, die meinen, besser als ihre Spieler zu wissen, was gut für sie ist. Weltengeist hatte ja aber die Situation und die Aussagen seiner Spieler durchaus konkreter berichtet, sodass mir dieser Verdacht hier fernliegend erscheint.
We are all just prisoners here, of our own device
Danger Zone Blog - Vermi bloggt über Rollenspiel und Blood Bowl