Autor Thema: Daredevil the Series [Netflix]  (Gelesen 24977 mal)

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Offline Selganor [n/a]

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #125 am: 30.11.2018 | 13:30 »
Deutet alles drauf hin, dass Disney sich die Serien so nach und nach wieder zurueckholt fuer ihren eigenen Streamingdienst.

Die Serien die noch nicht gecancelled sind (Jessica Jones und Punisher) haben ja noch je eine ausstehende Staffel und Disney wird wohl kaum so bloed sein die mitten in der Produktion abzusetzen.

Gerade wenn man das offizielle Statement mal liest (Hervorhebungen durch mich)

Zitat
"Marvel’s Daredevil will not return for a fourth season on Netflix [...] While the series on Netflix has ended, the three existing seasons will remain on the service for years to come, while the Daredevil character will live on in future projects for Marvel."
Quelle: https://www.hollywoodreporter.com/live-feed/daredevil-canceled-at-netflix-as-marvel-roster-shrinks-two-1165162

wird doch deutlich, dass die noch was mit ihm vorhaben. (Vielleicht ja auch Filme?)
« Letzte Änderung: 30.11.2018 | 13:39 von Selganor »
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Quill

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #126 am: 30.11.2018 | 18:50 »
Ich kann damit leben - das Ende von Staffel 3 war ein guter Schlusspunkt.

Mal sehen wie es mit dem Disney-Streaming so weitergeht, vielleicht kommt da ja auch noch was. Aber wenn nicht ... wars ne gute letzte Staffel.
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Offline Teylen

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #127 am: 30.11.2018 | 18:51 »
Ich nutze die Chance um sie vorzeitig abzusetzen und eine Staffel vom "zu gucken" Stapel zu nehmen ^^;;;;
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Offline Quill

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #128 am: 30.11.2018 | 19:18 »
Aber warum? Die 3. Staffel wird doch nicht weniger gut, nur weils danach vorbei ist. O_o
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Offline Teylen

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #129 am: 1.12.2018 | 00:28 »
Aber warum? Die 3. Staffel wird doch nicht weniger gut, nur weils danach vorbei ist. O_o
Nach dem ich die Serie rausgenommen habe habe ich noch 17 offene Serien (von insgesamt 69) mit 140 offenen Episoden.
Wenn dann so eine Serie nur okay ist und abgesetzt wurde, schau ich mir den Rest mitunter nicht an. Halt 13 Episoden weniger auf der Halde ^^;
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Offline Greifenklaue

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #130 am: 1.12.2018 | 01:35 »
Ich nutze die Chance um sie vorzeitig abzusetzen und eine Staffel vom "zu gucken" Stapel zu nehmen ^^;;;;
Bitte nicht, die dritte ist die beste!!!!
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Offline JS

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #131 am: 1.12.2018 | 03:38 »
Nachdem ich mich bei Jessica Jones wider Erwarten zu Tode gelangweilt habe, bin ich angenehm überrascht, daß Daredevil mir bisher (1. Staffel) sehr gut gefällt.
:)
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Inquisitor_Majoris

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #132 am: 11.08.2024 | 11:56 »
Daredevil: Born Again wurde ja auf der Disney Veranstaltung gezeigt. Ein Mitschnitt ist bereits im Netz. Erinnert vom Vibe her ganz stark an die Netflix Serie. Bin gespannt.

Offline Lovecraft

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #133 am: 15.08.2024 | 16:24 »
Hoffentlich ist dieses mal genug Handlung für die Folgenanzahl dabei. Das ging für mich in der Originalserie überhaupt nicht klar.

Online Zed

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Re: Daredevil the Series [Netflix]
« Antwort #134 am: 23.08.2024 | 16:04 »
Daredevil-Zusammenfassung bis hierher:

Nach meiner "Wiederbegegnung" mit der sympathischen Deborah Ann Woll wollte ich mich auf die kommende Disney+ Serie "Daredevil: Born Again" vorbereiten. Dafür habe ich mir die drei Netflix-Daredevil-Serien (2015 bis 2018) und "The Defenders" angeschaut.

Die korrekte Reihenfolge lautet:

  • Daredevil Staffel 1
  • Daredevil Staffel 2
  • The Defenders
  • Daredevil Staffel 3

Mittlerweile sind die Serien bei Disney+ gehostet.

Die kommende Daredevilserie sollte zuerst ein Reboot mit dem alten Daredevil-Darsteller Charlie Cox werden. Die Dreharbeiten waren wohl schon weit fortgeschritten, als Marvel/Disney sich nochmal alles neu überlegte: Das Material wurde eingestampft, die Autoren ausgetauscht und die Serie neu geschrieben und neu gedreht. Das alte Ensemble mit dem etwas döschigen Foggy und der gefährdeten, wütenden, ängstlichen Karen ist sicher auch dabei. Jetzt wird es wohl mehr eine Fortsetzung als ein Reboot.

Gewalt
Härter als alle anderen Marvel-Serien gibt es bei Daredevil viele, teils sehr, sehr lange Kämpfe. Das Blut spritzt und sprudelt, wenn Gliedmaßen abgeschnitten werden. Diese harte Realität fügt sich gut als eigene Fascette in das sonst ja eher lustig-familienfreundlich(-und manchmal auch dramatische) Marvel-Universum ein. In jeder Staffel zitieren sie nicht nur die bekannte lange Martial-Arts-Sequenz von Oldboy, sie versuchen auch, sie zu übertreffen.

In den ersten beiden Staffeln und bei den Defenders werden derart heftige Schläge ausgeteilt, dass sie ihre Wirkung schon nach ein oder zwei Treffern entfalten müssten. Die Figuren jedoch stecken auch mal 20 dieser Treffer ein, bevor sie endlich liegen bleiben, von denen mich schon einer umgebracht hätte. Die dritte Daredevilstaffel unter einem neuen Showrunner macht dies nicht weniger blutig, aber kürzer und in meinen Augen deshalb auch noch realistischer. Hier bleiben nach einem kurzen harten Schlaghagel die Figuren auch mal wirklich liegen.

Figuren
Bis auf einen fantastischen Bösewicht sind die Figuren recht simpel gezeichnet, finde ich. Das ist für mich in Ordnung, und die dritte Staffel traut sich erfolgreich viel mehr, auf Figuren einzugehen.

Hervorzuheben ist der Big Bad Wilson Fisk hervorragend gespielt von Vincent D'Onofrio. Wir trauen dieser Figur "wahre Gefühle" wie Scham, Einsamkeit und tiefe Liebe zu, und werden dann immer wieder schockiert, zu welch menschenverachtenden Taten, Plänen und Wutausbrüchen Fisk in der Lage ist. Kein Wunder, dass Marvel diesen Darsteller und diese Figur auch nach Ende der Netflix-Marvel-Serien in "Hawkeye" und "Echo" weiter genutzt haben. Auch in der kommenden Daredevil-Staffel ist Fisk wieder dabei.

Die erste Staffel
macht vieles richtig. Die Action ist gut, Fisk wird sorgfältig und über mehrere Folgen aufgebaut. Auch Fisks kaltblütiger Gentleman-Minion bleibt im Gedächtnis.

Die zweite Staffel
könnte man auch nennen "The Punisher" Staffel 1, weil diese Figur sehr viel Screentime hat. Der Plot um die Frage "Wie weit darf ich gehen, um Arschlöcher aufzuhalten?" tritt für mich etwas auf der Stelle. Es gibt teils hanebüchene Motive, denn das Übernatürliche passt zwar zu Marvel, aber dann doch nicht so gut zu Daredevil, finde ich. Wenn Du Dich hier nach ein paar Folgen langweilst, dann verlierst Du nicht allzuviel, wenn Du die Folgen skippst und Dir die Zusammenfassung irgendwo durchliest. Das Finale nimmt die Fehler von "The Defenders" schon in geringerem Maß vorweg, denn dem Drehbuch und der Inszenierung gelingt es für mich gar nicht, die Beziehungen zwischen Figuren glaubhaft zu machen, die notwendig ist, damit mir das Finale etwas bedeutet.

The Defenders
Den Abschluss von vielen Daredevil-Handlungssträngen gibt es in "The Defenders". Hier laufen parallele Netflix-Marvel-Serien zusammen: Iron Fist, Jessica Jones, Luke Cage und Daredevil. Die größte Entwicklung der vier Figuren soll in "The Defenders" Daredevil haben. Jessica liefert ein paar (teil gute) schnippische, pessimistische Sprüche; Luke handelt mal klug, mal dumm; und Iron Fist lässt sein Grundkonzept, ein naiver, emotionaler 14 Jähriger in dem Kampfkörper eines Mannes zu sein, leider nicht hinter sich. Alles wirkt gestellt: Die vier müssen sich finden, sie müssen sich dann doch mögen, sie müssen zusammenarbeiten, sie müssen sich zerstreiten, sie müssen sich dann doch respektieren - diese Handlungsschritte werden "irgendwie" herbeigeführt, und andere Figuren müssen hier helfen und aussprechen, was eigentlich gezeigt gehört.

Der Big Bad dieser Serie wird gespielt von Sigourney Weaver. Ich bin sicher, dass sie ihrer Familie während der Dreharbeiten folgende Nachricht nach Hause geschickt hat: "Ja, ich fand die Herausforderung, Teil einer Marvel-Action-Serie zu sein, auch toll. Aber ich muss hier vor der Kamera einfach immer nur essen. Oder trinken. Und viel über gutes Essen und Trinken sprechen. Im gleichen Tonfall, mit dem ich mit anderen Figuren spreche: Lächelnd, wissend. Und das fast immer im Sitzen. Ab und zu darf ich mal latent genervt sein, und ganz selten sogar mal sauer. Aber Action hab ich eigentlich keine. Die Regie hat halt eine sehr kulinarische Vorstellung von einem Big Bad."

Ja, diese Serie bringt Daredevil-Handlungsstränge der zweiten Staffel zu einem Ende. Das ist jedoch so schlecht erzählt, dass ich beinahe abgebrochen habe und bei der finalen Folge einfach immer zu den Dialogszenen vorgesprungen bin. Wenn Dich die ersten Folgen dieser Serie nerven: Es wird nicht besser, und auch die emotionale Ebene erreichte mich nicht. Kannst Du auch skippen und nachlesen.

Daredevil III
Die ersten beiden Folgen sind etwas lahm, dann aber macht die Serie vieles besser: Nebenfiguren sind interessant, werden gut vorgestellt und werden auch immer wichtiger. Sie werden vielschichtig gezeichnet und sind am Ende beinahe so wichtig, wie die Hauptfiguren. Ein Fokus liegt wieder auf Fisk. Karen steht ihre Frau, und muss mit Geheimnissen klarkommen. Foggy ist immer noch schräg, aber dabei endlich auch mal lustig, und er kann auch was reißen, wenn etwas in seinem Spielfeld liegt. Die Creator der Serie lassen zwei Agents über die reine Funktion als Nebenfiguren hinauszuwachsen. Daredevil ist sichtlich verletzlicher. Die 3. ist für mich bislang die beste Staffel.

Wenn Du es kurz haben möchtest: Sieh Dir die erste Staffel an, lies Zusammenfassungen von Staffel 2 und "The Defenders" und genieße die dritte Staffel.
« Letzte Änderung: 24.08.2024 | 11:03 von Zed »