Ja, Ihr seht richtig, es geht "schon" wieder weiter, also Popcorn rausgeholt und losgelesen
Session 113
26.8. - 27.8.2788 3Z
Darushan
Nach den Wettkämpfen des Tages wird die Delegation von Heb Aaraan am Abend des 26. August 2788 3Z zum zweiten Mal bei König Rallah zum Abendessen eingeladen. Derweil besprechen die Gefährten in ihrer Unterkunft die nächsten Schritte, und da verschiedene Präferenzen bestehen, können sich die Calatirnor noch nicht abschliessend für ein Vorgehen entscheiden. Ein Verbleib am Turnier würde die Frage der Auflösung des Bündnisses zwischen Kargagis Ahar und Alduryaknar in den Raum stellen. Für Arrohir kommt so etwas allerdings nicht in Frage, da die Verbindung der Garant für die Unfruchtbarkeit der Fohlen von Windraes ist. Auch Tinulin hält nichts von der geforderten Auflösung, denn die Verbindung sorgt für die nötige Ver-schiebung der Kräfte hin zur Schlange von Cyan. Calendin sagt derweil, dass die Hände der Gefährten schon seit den Malachithöhlen stets geführt worden seien. Der Waldelb hofft daher darauf, dass ihnen das Schick-sal auch in dieser schwierigen Situation den Weg vorgeben könnte. Tinulin spricht sich schliesslich dafür aus, zunächst den Rat der Azurspinne abzuwarten. Bóins II. Trauer über den möglichen Verlust der Turnier-kosten kann Calendin zwar verstehen, er erachtet dieses Argument indessen für nachrangig. Auf Bóins II. Frage, weshalb Tinulin nicht öfters bei Herrn Saruman gewesen sei, findet der Noldo keine richtige Antwort und sagt schliesslich, dass er dies wohl einfach verpasst habe. Gleich darauf hängt der Zwerg die Frage an, welcher Natur Herr Saruman eigentlich sei, da er einerseits ganz offensichtlich weder dem Volk der Zwerge noch jenem der Elben angehöre, andererseits aber auch vor über 300 Jahren den Nazgûl Ren aus Nargubraz vertrieben haben soll. Tinulin erklärt darauf, dass er ziemlich sicher ein hochmagisches Wesen sein dürfte, auch wenn darüber nicht mehr bekannt sei. Im Übrigen habe auch die Azurspinne so gesprochen, als hätte sie die Ereignisse im Zweiten Zeitalter, von denen sie erzählt habe, höchstpersönlich miterlebt.
Calendin führt die Diskussion schliesslich wieder auf das Wesentliche zurück, indem er fragt, wie Rallahs Aufmerksamkeit von den Calatirnor fortgelenkt werden könnte. Tinulin erklärt, dass sie dazu nur Darushan verlassen müssten, da der König von Chey Sart kein allzu grosses Interesse an ihnen haben dürfte, solange das Turnier laufe. Eine Verfolgung durch Rallah hält der Noldo für eher unwahrscheinlich, da die Calatirnor schlicht zu uninteressant sein dürften und sich der König auch kaum mit den Zwergenhäusern werde anlegen wollen. Kurz überlegen sie, ob ihnen ein Eingreifen des Feuermalasanders weiterhelfen könnte, und Calendin sagt, dass ein Anschlag in der Hauptstadt von Chey Sart Rallahs Aufmerksamkeit von den Gefährten weglenken könnte.
Als Calendin vorschlägt, dass sie auf jeden Fall Vorräte anlegen sollten, stellt Mo die Frage in den Raum, wohin sie sich eigentlich wenden wollen. Die Antwort fällt zuerst auf Kharukthalad, worauf Tinulin anfügt, dass er anschliessend von Norden her zur Schlange von Cyan reisen wolle. Als Mo darauf vorschlägt, dass sie sich die ganze Sache am besten mal auf der Karte anschauen sollten, halten Tinulin, Bóin II. und Calendin dies jedoch für verfrüht und wollen erst den Rat der Azurspinne abwarten.
Wenig später gehen die Gefährten ans allabendliche Fest, und Bóin II. fragt Tinulin, ob er zu Katarr gehen wolle, um den Anschein zu erwecken, dass sie daran seien, die Verbindung aufzulösen. Der Noldo sagt jedoch, dass er nicht wüsste, was er mit Katarr besprechen könnte und die Gefahr bestehe, dass die Täuschung Rallah zugetragen werde. Kurze Zeit später entdecken die beiden Aram, und Tinulin bittet den hageren Mann bei einem gemeinsamen Spaziergang unter vier Augen darum, ihm die Einstellung der Azurspinne zu den verschiedenen Handlungsoptionen der Calatirnor zu nennen. Die erste Option wäre laut Tinulin der Verbleib am Turnier sowie die Auflösung der Verbindung zwischen Kargagis Ahar und Alduryaknar, was ihnen aufgrund seiner guten Beziehungen zu Prinz Almaro leicht gelingen könnte. Tinulin betont jedoch sogleich, dass dies nicht seinem Wunsch entspreche. Die zweite Option wäre der Verbleib am Turnier ohne Auflösung der Verbindung, was aufgrund von König Rallahs Drohung jedoch zum Tod der Calatirnor führen könnte, zumal nicht ganz klar sei, wie weit der von den Zwergen zugesicherte Schutz gehe. Die dritte Option wäre der sofortige Aufbruch, was Rallah vermutlich ganz recht sein dürfte, weil er dann am Turnier freie Hand für die Durchsetzung seiner Interessen hätte. Diese Option sei zurzeit leider am wahrscheinlichsten. Die vierte und letzte Option wäre das Hoffen auf ein Eingreifen einer aussenstehenden Macht wie bei-spielsweise des Feuermalasanders, der Rallahs Aufmerksamkeit jedoch so stark auf sich ziehen müsste, dass er deswegen das Steppenturnier verlassen würde. Diese Option liege aber freilich nicht in den Händen der Gefährten.
Zur ersten Option sagt Aram, dass dies ein eklatanter Bruch der Vereinbarung der Calatirnor mit der Azurspinne sei, welche sich in diesem Falle selbstredend auch an nichts mehr gebunden fühlen würde. Tinulin erwidert darauf, dass sie sich dann wohl darin einig seien, dass dies nicht der Weg sein könne. Zur zweiten Option sagt Aram, dass die Azurspinne zur Erreichung ihrer Ziele selbst auch schon diverse Ressourcen geopfert habe. Es wäre daher zumindest wünschenswert, wenn die Last auf viele Schultern verteilt werden könnte, zumal auch der Westen einen klaren Nutzen von den Bestrebungen der Azurspinne habe und zudem noch gar nicht feststehe, ob und welche Ressourcen der Calatirnor betroffen wären. Hinsichtlich der dritten Option, also dem frühzeitigen Aufbruch der Gefährten, sagt Aram, dass dies als Bruch der Vereinbarung gewertet werden müsste, die bis zum Ende des Turniers gelte, weshalb die Unterstützung der Azurspinne spätestens an der Stadtmauer von Darushan enden würde. Die Azurspinne sei in diesem Fall bereit, die Abmachung bezüglich der Fohlen von Windraes bestehen zu lassen. Die 50 Goldstücke, welche Tinulin von der Azurspinne für seinen Ärger mit Katarr noch erhalten sollte, würden indessen nicht ausbezahlt, sondern sollten von den Calatirnor als Investition für
"Erleichterungen bei der Ausreise aus Darushan" sowie als Beitrag an den zu beschaffenden Proviant verstanden werden. Zur vierten Option sagt Aram schliesslich, dass die Hoffnung ja bekanntlich zuletzt sterbe, die Azurspinne jedoch weder über eine Verbindung zum Feuermalasander verfüge, noch selbst die Möglichkeit habe, um Rallah vom Steppenturnier wegzulocken.
Als Tinulin auf Arams Rede sagt, er finde, das Wort
"Vertragsbruch" sei etwas stark gewählt, lächelt ihn der hagere Mann nur freundlich an und erwidert, Tinulin wolle hier doch wohl nicht wirklich über Begrifflichkeiten streiten. Tinulin entgegnet, dass er die Varianten zwei und drei gerne mit den übrigen Calatirnor besprechen wolle, worauf Aram sagt, Tinulin solle weder ihn noch die Azurspinne verurteilen. Die Antworten der Azurspinne seien nicht prinzipiell gegen ihn gerichtet, sondern das sei einfach der Lauf der Dinge, und Verlust gebe es nunmal immer, auch auf Seiten der Azurspinne. Tinulin erklärt darauf, dass die Azurspinne in diesem Fall die dritte Variante nicht als Vertragsbruch werten solle und er ihm am nächsten Morgen Bescheid geben werde, für welche Variante sie sich entscheiden.
Nachdem sich die beiden Männer voneinander verabschiedet haben, kehrt Tinulin mit den übrigen Gefährten zurück, um in der Unterkunft gemeinsam die Lage zu besprechen. Calendin wirft dabei die Frage auf, ob die noch freien Steppenvölker davon abgehalten werden könnten, sich Rallah anzuschliessen. Dafür könnten sie sich beispielsweise den Zwergenhäusern als unabhängigen Verbindern und Anführern anschliessen, was wiederum für die Zwerge interessant sein könnte, jetzt da sie um die Anwesenheit eines Nazgûls wissen. In diesem Fall würde Rallahs Allianz nicht weiter wachsen, sondern die freien Völker würden das Turnier ebenfalls vorzeitig verlassen, was die Überlebenschancen der Calatirnor erhöhen würde. Die Gefährten dis-kutieren noch weitere Aspekte, bis es Bóin II. schliesslich zu bunt wird und er zu den Zwergenprinzen geht. Diese halten einen raschen Aufbruch noch immer für das Beste, zumal die Sicherheit der Erben der drei Zwergenhäuser für sie das oberste Gebot sein müsse. Zunächst müssten sie aber genügend Proviant für die Rückreise beschaffen.
Nachdem Bóin II. die übrigen Gefährten etwas später über den Plan der Zwerge in Kenntnis gesetzt hat, wenden sie sich der Frage zu, wie sie selbst aus Darushan entkommen könnten. Tinulin sagt, dass die Azur-spinne hierfür Unterstützung angeboten habe, und macht sich sogleich nochmals auf die Suche nach Aram, den er schon nach kurzer Zeit im Stadion findet. Nachdem der Noldo den hageren Mann über den Plan der Zwergenprinzen informiert und angefügt hat, dass die Calatirnor die Zwerge begleiten werden, sagt Aram, er bedauere, dass ihre Zusammenarbeit in diesem Fall früher als ursprünglich gedacht zu Ende geht. Tinulin sieht es genauso, sagt aber, dass die Calatirnor schlicht nicht in der Lage seien, es mit König Rallah aufzunehmen. Auf die Frage des Noldos sagt Aram, dass die Azurspinne die Calatirnor bei der Beschaffung des für sie nötigen Proviants sowie beim heimlichen Verlassen von Darushan unterstützen könne, was allerdings nachts zu erfolgen habe. Um einen möglichst grossen Vorsprung vor allfälligen Verfolgern zu erhalten, sollten sie in der Nacht auf den 29. August 2788 3Z fliehen. An diesem Tag sei die zweite Runde im Steppensegeln angesetzt, und da sie aus dieser Disziplin komplett ausgeschieden seien, würde ihr Fehlen wohl erst sehr viel später bemerkt werden, als wenn sie einfach nicht zu den Wettkämpfen auftauchen würden. Tinulins Plan sieht vor, Mo und Yuzuki bei den in aller Öffentlichkeit abreisenden Zwergendelegationen zu verstecken, während die Elben und Arrohir in der Nacht davor mit den Pferden aus Darushan fliehen. Als Aram fragt, wohin sich die Calatirnor wenden werden, sagt Tinulin, dass er beabsichtige, vorerst noch im Osten zu bleiben und via Kharukthalad zur Schlange von Cyan zu reisen. Der hagere Mann erwidert, dass er diesen sehr langen Weg vielleicht abkürzen könnte, wenn er Katarr um einen Passierschein für Kargagis Ahar ersuchen würde, da er dann schon sehr viel näher an Burskadekdar, das Reich der Schlange von Cyan, herankomme. Und da Tinulin mit Prinz Almaro so ein gutes Einvernehmen habe, sollte er auch ohne Probleme durch Alduryaknar kommen, das dann noch zwischen ihm und der Schlange von Cyan liege. Tinulins Bedenken bezüglich Katarrs Aufrichtigkeit kann Aram verstehen, weshalb ihm der hagere Mann rät, sich wegen des Passierscheins vielleicht eher an Prinz Almaro und Prinzessin Karassa zu wenden.
Nachdem Tinulin und Aram ein weiteres Treffen für den nächsten Tag vereinbart haben, geht der Noldo zurück zur Unterkunft und informiert seine Freunde über die neusten Pläne, wobei er sagt, dass er in diesem Fall voraussichtlich alleine nach Osten reisen würde, falls ihn die übrigen Calatirnor nicht begleiten wollen. Auf Bóins II. Frage, was er so weit im Osten zu tun hoffe, schwärmt ihm Tinulin von einem Treffen mit seinen ost-elbischen Brüdern vor. Aber auch die Schlange von Cyan und ihre Minen, bei deren gefährlichem Betrieb sie vielleicht etwas verbessern könnten, zumal ihn dies an Utumno erinnere, reizen den Noldo sehr. Bóin II. und auch Mo sind vom Vorschlag einer temporären Trennung jedoch gar nicht begeistert. Die dunländische Schönheit erklärt, dass sie als Calatirno jetzt Teil einer Familie sei, weshalb eine solche Trennung für sie ein Dilemma bedeute, da man seine Familie nicht im Stich lasse. Tinulin erwidert darauf, dass er seinen Kopf nicht gegen den Willen der anderen Calatirnor durchsetzen wolle, beginnt dann aber erneut von der Möglichkeit eines Treffens mit den Ost-Elben und gar einem Blick auf das Ostmeer zu schwärmen. Schliesslich sagt er, die Calatirnor und auch die Zwerge sollten in jedem Fall überlegen, ob eine Flucht nach Kargagis Ahar nicht in jedem Fall besser wäre, um sich Rallahs Einfluss aufgrund der geringeren Distanz zu den Reichsgrenzen möglichst rasch zu entziehen.
Trotz der späten Stunde geht Tinulin nach der Besprechung schliesslich noch zu Prinz Almaro, der den Noldo fragt, ob er gekommen sei, um nochmals für König Almarant zu singen, dem es mittlerweile schon wieder schlechter gehe. Der Noldo bejaht dies, kommt dann aber auch schon gleich zum eigentlichen Grund seines Besuchs und sagt, dass er die schlechte Nachricht zu überbringen habe, dass die Calatirnor das Steppenturnier so bald wie möglich verlassen müssen. König Rallah trachte den Calatirnor nach dem Leben und habe verlangt, dass sie die Verbindung zwischen Almaro und Karassa auflösen, was jedoch nicht geschehen dürfe. Anschliessend erklärt Tinulin, dass sie zur Schlange von Cyan fliehen wollen, dazu aber einen Passierschein für Kargagis Ahar benötigen und zudem wissen müssen, wo sie und allenfalls auch ein ganzer Zwergentross den grossen Fluss Talathrant am besten überqueren können. Almaro erwidert darauf, dass er selbst auch schon über die Auflösung der Verbindung mit Kargagis Ahar nachgedacht habe und ihm auch schon von verschiedenen Seiten zu diesem Schritt geraten wurde. Tinulin sagt ihm, dass er standhaft bleiben solle, da König Almarants Opfer für die Verbindung bereits erbracht sei und nicht mehr rückgängig gemacht werden könne. Der Entscheid für die Verbindung werde zudem viele Menschenleben retten.
Als Tinulin erklärt, dass er auch nach Osten wolle, um den Menschen dort zu helfen, fragt Almaro, ob der Noldo denn schon mit Katarr über sein Ansinnen gesprochen habe. Der Elb sagt, dass dies schwierig sei und er Almaros Hilfe benötige, da er Katarr vor allen Leuten mit dem Tod gedroht habe und dieser sich zuerst öffentlich für sein Verhalten entschuldigen müsste. Nachdem er noch angefügt hat, dass er Katarr zudem nicht vertraue, denkt Almaro kurz nach, bevor er sagt, dass vielleicht auch Karassa ein solches Papier ausstellen könnte, allenfalls noch zusätzlich mit Katarrs Siegel. Tinulin ist Almaro so dankbar für seine Unterstützung, dass er dem Prinzen anbietet, König Almarant auf seiner Reise nach Osten mitzunehmen. Almaro lacht indessen nur bitter und sagt, dass sein Vater niemals in der Lage wäre, die Calatirnor auf ihrer notwendigerweise raschen Flucht zu begleiten und ein solches Vorgehen zudem äusserst unvorsichtig wäre. Je weniger er, Almaro, und andere über die Flucht der Calatirnor wüssten, desto sicherer sei sie. Tinulin versteht das und sagt nur noch, dass der Passierschein rasch hergestellt werden müsste, da sie bereits in der Nacht auf den 29. August 2788 3Z aufbrechen werden.
Anschliessend geht Tinulin noch zu Almarant und sieht, dass sich sein Zustand abermals verschlechtert hat. Der König liegt mit weit aufgerissenen Augen und schwach mit den Armen in der Luft herumfuchtelnd im Bett und scheint seine Umwelt kaum noch wahrzunehmen. Mit seinem Gesang gelingt es Tinulin immerhin, den Schleier vor Almarants Geist etwas zu heben und dem nassgeschwitzten und immer wieder von Atemaussetzern geplagten König zumindest kurzzeitig ein bisschen Linderung zu verschaffen. Erst gegen drei Uhr morgens am 27. August 2788 3Z kehrt Tinulin zur Unterkunft der Calatirnor zurück.
// Metageblubber:Wieder eine in verschiedener Hinsicht spannende Session. So habe ich mich beispielsweise dazu entschlossen, mit Mo sehr stark "einzugreifen", um die Spieler zu den wirklich relevanten Fragen zu bekommen, nämlich etwa wo ihre Charakter eigentlich hin wollen... denn davon hängt unter anderem auch ab, was es vorzukehren gilt. An diesem Punkt war ich so ein bisschen am Zweifeln, ob ich die Spieler auf die Möglichkeit stossen soll, dass die Charakter auch einen direkten Gang nach Osten wagen könnten. Das geht aber natürlich nur, wenn die Zwerge sie zumindest bis zum Fluss begleiten.
Dann gab es Momente, in denen die Spieler mit einer so grossen Überzeugung Annahmen getroffen haben, wofür sie aber nur wenige stichhaltige Infos hatten, dass ich befürchtete, dass sie die ganze Weltlogik anzweifeln werden, wenn es dann doch anders kommen sollte... Dies war z.B. bezüglich der Folgen eines Angriffs von Rallah auf die Zwerge der Fall. Immerhin konnten die Zwerge den Gefährten sagen, dass sie selbst nicht gewillt sind, sich in einen Krieg hineinziehen zu lassen und sich die Erben der Zwergenhäuser nicht der Gefahr aussetzen wollen, aus einer misslichen Lage heraus getötet zu werden. Dadurch wurde das Verbleiben am Turnier schon mal unwahrscheinlicher.
Lustig fand ich sodann, dass sich Calendin plötzlich darüber "beschwerte", dass den Gefährten der Weg nicht vorgegeben wird, sondern sie jetzt selbst eine Entscheidung treffen sollen. Und das, nachdem er und Bóin II. sich mehrere Sessions lang als blosse Marionetten des Schicksals gefühlt und nach Freiheit bei den Entscheidungen gelechzt haben
Ich weiss jetzt nicht, ob sie zufrieden damit sind, dass die Zwergenprinzen recht klar gemacht haben, was ihre bevorzugte Lösung ist und sie, die Gefährten, damit schon wieder um eine "freie Entscheidung" gebracht worden sein könnten.
Von diesen Ingame-Entscheidungen mal ganz abgesehen:
Ich weiss, dass Bóins II. Spieler das Turnier am liebsten weiterspielen würde. Und ich weiss, dass wir schon sehr viel Zeit in das Turnier hineingesteckt haben, sowohl was die technische und inhaltliche Vorbereitung betrifft (praktisch während meiner gesamten New Zealand-Ferien) als auch die Ingame-Durchführung. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass all das keineswegs vergebens war, auch wenn die Gefährten jetzt früher aufbrechen sollten. Für mich hatte das Turnier bestimmte Zwecke, und die hat es eigentlich ganz gut erfüllt. Natürlich hatte es auch einen Selbstzweck als "Turnier", aber an dem hänge ich nicht mal so sehr, wie ich bei der Vorbereitung dieser Session zu meiner Beruhigung festgestellt habe.
Dass die ganze Sache auf einen verfrühten Aufbruch der Gefährten hinauslaufen könnte und auch würde, stand für mich eigentlich erst nach dieser Session so richtig im Raum, darüber hatte ich mir bis dahin kaum Gedanken gemacht. Es ist also mitnichten so, dass das alles von langer Hand genau so geplant gewesen wäre. Je nach dem Verhalten der Charakter vor und beim Essen mit Rallah hätte sich Vieles auch anders entwickeln können. Und ich halte es ja oft so, dass ich den Spielern in erster Linie mal die Probleme hinstel-le und nicht die Lösungen
Und wer weiss, vielleicht finden die Spieler ja doch noch eine überzeugende Begründung, weshalb die Calatirnor am Turnier bleiben könnten oder sollten.
Schliesslich noch etwas, das mir erst nach dem Spiel aufgefallen ist: Yuzuki hat zu dieser ganzen Sache nicht ein einziges Wort gesagt. Und dabei hat sie ja wahrscheinlich auch noch eine ganz eigene Agenda bezüglich ihres Vaters und/oder anderer Dinge? Da ist wohl auch noch ein bisschen was nachzuholen in der nächsten Session.
Noch immer kein Mitleid für die armen Charakter? Nicht mal für Bóin II., dem vermutlich eigenes an Preisgeldern aus dem Turnier entgehen könnte?