Ich habe schon ein paar Autoren (aus dem deutschen, wie auch englischsprachigem Raum) auf dem Schirm. Aber oftmals reicht es da auch einfach den Verlag im Auge zu behalten, weil es bei mir meist Kleinstverlage sind wo mir die Sachen gefallen.
Glaube ein Teil des Problems ist, dass oft auch nur wenig von einem Autor rauskommt und wenn dann auch manchmal für verschiedene Systeme. Im Zweifel kann man damit dann trotzdem nichts anfangen.
Die Quote ist bei Romanen einfach höher, wenn man seine Lieblingsautoren und Autorinnen gefunden hat und oftmals sind es ja auch Buchreihen. Im Rollenspielbereich fällt mir sowas nicht auf. Für die großnen Systeme schreiben jede Menge Autoren und auch für Verlage wie System Matters sind bei einem Spiel manchmal zehn oder mehr Abenteuerautoren und *innen am am Werk.
Man hat beim Rollenspiel einfach mehr das Spiel selbst oder den Verlag im Blick. Ist ja nicht so, dass es im Rollenspiel Bereich nicht versucht wird. Auf jedes Buch wo man Monty Cook draufschreiben kann, steht es auch. Selbst wenn er nur Nebenautor war und seinen Namen dafür hergegeben hat (War so beim Numenera Kinderrollenspiel?). Ich kaufe deswegen trotzdem kein Spiel oder Abenteuer. Weil der Autor/Autorin leider im Prinzip zweitraging ist. Wenn einem das Spiel oder das Thema nicht gefällt, nutzen die besten Texte, der größte Wortschatz oder der beste Stil halt gar nichts.
Die Menschen die ich im Blick habe, bringen erstens immer zum selben Regelwerk was raus, zweitens weiß ich da auch ziemlich gut was mich erwartet und haben drittens einen Produktausstoß wo es sich für mich lohnt es im Auge behalten. Da muss also einiges zusammenkommen.
Ein weiterer Grund ist das Größen der Szene, die früher viel geschrieben schlicht sehr gehypt werden.Damit möchte ich diese nicht abwerten, denn sie haben zu ihrer Zeit damals großartiges geleistet. Aber es ist für mich leider kein Qualitäsmerkmal wenn jemand mal DSA mitbegründet oder dort einige bekannte Abenteuer oder Regeln verfasst hat. Klar, spannende Menschen mit denen mich mich gerne unterhalte, die ich bestimmt auch manchmal als Vorbild ansehe und vielleicht sogar Fan bin. Aber die Zeit geht weiter, alles entwickelt sich weiter. Insbesondere trifft dies auf Schreibweisen und Strukturen (Abenteuer, Regeln) zu. Ich brauche also für mich moderne Werke, an denen ich mich orientieren kann.