In anderen Themen kam die Frage auf, wozu eine Core Story gut sei, begleitet von Verwirrung, was das überhaupt sei. Ich antwortete, ich wolle wissen, wie ich zu spielen habe. Hierauf reagierten hoch geschätzte Personen mit äußerstem Unverständnis.
Ich versuche es mal anders. Ich sitze in der Runde und soll hier einen Protagonisten spielen. Und dann kommt ein Monster auf mich zu. Was tue ich?
Laufe ich schreiend weg?
Laufe ich brüllend auf es zu?
Zweifle ich an meinem Verstand?
Frage ich, ob es ihm gut geht?
Um sinnvoll mitspielen zu können, muss ich also wissen, welche Haltung von meiner Figur in Bezug auf welche Dinge in der Fiktion erwartet wird.
Hier sind zwei Informationen hilfreich: Wer sind die Protagonisten? Was tun sie üblicher Weise?
- Umtriebige Volljährige, die sog. Monstern Masken vom Gesicht reißen
- Eine Auserwählte und ihre Getreuen, die die Mächte der Finsternis in Schach halten
- Ältere Damen, die der treudoofen Polizei helfen, Morde aufzuklären
Die Fragestellung hat nicht unbedingt mit der Hintergrundwelt zu tun: Die älteren Damen und die treudoofe Polizei könnten im alten Rom(TM) oder auf einer Raumstation wohnen. Die Mächte der Finsternis könnten Vampire oder zeitreisende Dinosaurier mit Plasmaknonen sein.
Es hat auch nicht unbedingt damit zu tun, wie kunterbunt oder düster wir die Welt darstellen. Es geht eher um das Verhalten, das die Protagonisten dazu an den Tag legen. Wenn es dabei Unklarheiten gibt, dann kommt es zu Vorfällen, die hier im
Glossar als Taschenlampen Fallen Lassen eingegangen sind.
Also, wenn ihr Core Story als Begriff doof findet: Dann sagt mir, wie schwer hier die Taschenlampen sind.