Autor Thema: Rettungswürfe als passive Werte?  (Gelesen 120 mal)

Fillus, Kurna (+ 1 Versteckte) und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Online Zouan81

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Rettungswürfe als passive Werte?
« am: Heute um 17:26 »
Moin zusammen!

Ich hab im Hinblick auf Systeme wie D&D und auch andere, die Rettungswürfe beinhalten, mal überlegt, ob man aus Rettungswürfen und den dazugehörigen Werten nicht einfach passive Werte macht, die ein Angreifer überwürfeln muss, damit das Opfer entsprechenden Schaden nimmt. In etwa so wie die Rüstungsklasse.

Würdet Ihr, um Würfeleien zu sparen, auch Rettungswürfe als passive Werte begrüßen oder doch lieber in jeder entsprechenden Situation auswürfeln wollen wie bisher?

Immerhin hat ja ein Charakter eine bestimmte Konstitution, die stabil sein sollte. Beim Würfeln ist es ja dem Zufall überlassen, ob seine Konstitution eine Gegenwirkung zeigt oder nicht.

Was ist Euch lieber?
- Rettungswürfe zum Auswürfeln beibehalten  ODER
- Rettungswerte als passive Werte
?


Danke schon mal für Feedbacks.

 
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Online Skaeg

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Re: Rettungswürfe als passive Werte?
« Antwort #1 am: Heute um 17:43 »
Bei 4E gab's das (Rettungswürfe als Verteidigung) mWn schon.

Ich find's nicht so schön, aus zwei Gründen: a.) Spieler haben mEn gerne das Gefühl, aktiv gegen etwas angehen zu können, auch wenn es nur dadurch ist, die Würfel in die Hand zu nehmen. b.) Rettungswürfe scheinen mir gerade bei OSR-nahen Spielen etwas zu sein, das generell verwendet wird, um brenzligen Situationen zu entkommen, auch wenn es keinen "Gegner" involviert. Es käme mir seltsam vor, für Fallen etc. Angriffe zu würfeln und würde das erste Problem noch verstärken.

P.S.: Nur zum Verständnis. Gewürfelt wird doch in beiden Fällen. In dem einen Fall halt Rettungswurf gegen einen (von Angriff, Falle oder Zauber bestimmten, oder auch levelabhängigen) Wert. In dem anderen Fall Überwindungswurf gegen einen "Rettungswert". Korrekt?
« Letzte Änderung: Heute um 17:45 von Skaeg »
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Offline Streunendes Monster

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Re: Rettungswürfe als passive Werte?
« Antwort #2 am: Heute um 17:54 »
Rettungs"WURF" impliziert für mich eine aktive Abwehr vor Schaden oder negativen Einflüssen.
Einen Rettungs"WURF" würde ich daher immer auch würfeln lassen.

Eine passive Verteidigung finde ich persönlich recht smart, weil dann das Thema Spieler-versus-Charakter-Wissen nicht greift und die Spielleitung dementsprechende Handlungsfreiräume hat, ohne die Spielenden direkt mit der Nase drauf zu stoßen.

Elegant wird es, wenn es beides gibt:
Eine aktive und bewusste, ggfs sogar dann stärkere, Verteidigung gegen eine Einflusnahme von außen.
Eine passive und unbewusste, ggfs dann etwas abgeschwächte, Verteidigung gegen Einflüsse von außen.
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Re: Rettungswürfe als passive Werte?
« Antwort #3 am: Heute um 18:32 »
Generell ist da kein großer Unterschied, würde ich sagen. Egal, ob ich gegen einen fixen "Angriffswert" würfle (klassischer Rettungswurf) oder umgekehrt mein Angreifer gegen meinen festen "Verteidigungswert", in beiden Fällen ändert sich an der Verteilung für gewöhnlich nichts einfach nur dadurch, wer genau den oder die Würfel da jeweils konkret in der Hand hat...und wenn sie es doch mal merklich tut, dann würde ich mir den Würfler selbst mal genauer anschauen. ;)

Anders sähe das aus, wenn tatsächlich beide Seiten aktiv gegeneinander würfeln würden, aber ein reiner Seitenwechsel sollte von eventuellen psychologischen Effekten abgesehen nichts ausmachen.

Offline Tudor the Traveller

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Re: Rettungswürfe als passive Werte?
« Antwort #4 am: Heute um 18:39 »
Ich finde es einheitlich besser. 4e oder 13th Age machen es mit verschiedenen "Defenses" vor.

Rettungswurf ist auch ok, dann aber bitte für jeden Schaden, auch von Waffen.

Edit: Tippfehler
« Letzte Änderung: Heute um 18:41 von Tudor the Traveller »
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Re: Rettungswürfe als passive Werte?
« Antwort #5 am: Heute um 18:49 »
Gut: Cairn. Man würfelt, wenn eine Gefahr unmittelbar droht. Und das ist neben Schadenswürfen, die einzige Art von Wurf. Klar gelöst, fein. Die Idee ist, dass SCs die gefährliche Situation möglichst umgehen. Möglicher Weise, wenn du gut würfelst, fängst du mit einem Schwert an.

Auch gut: Beacon. Es gibt mehrere Defenses. Je nach Angriff zielt man auf das eine oder das andere. Die Charaktere sind kunterbunte Actionhelden. Du kannst zwischen Photonenaxt und Lunarer Kanone wählen und, wenn du willst, kannst du auf Level 1 fliegen.

Kommt drauf an, was du spielen willst.

Offline SigmundFloyd

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Re: Rettungswürfe als passive Werte?
« Antwort #6 am: Heute um 18:55 »
Für die 5E gab es als optionale Regel die Saving Throw Checks: https://media.wizards.com/2015/downloads/dnd/UA5_VariantRules.pdf
Wobei kurioserweise die Mathematik vorne und hinten nicht gestimmt hat: https://rpg.stackexchange.com/questions/69064/is-unearthed-arcana-players-make-all-rolls-correct

Ein Vorteil, RW passiv abzuhandeln, könnte analog zu den passiven Ability Checks in 5E sein, dass die Spielenden nichts davon mitkriegen, dass ihre Charaktere gerade einen RW abgelegt haben, oder wie dieser ausgefallen ist. Für Dinge wie Illusionen, Gedankenlesen, etc. kann das je nachdem interessant sein.

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Re: Rettungswürfe als passive Werte?
« Antwort #7 am: Heute um 18:59 »
In meinem D20 (in progress) habe ich es gemacht, wie Du es Dir ausgedacht hast.

Den angesprochenen Nachteil sehe ich nicht. Ja, die Spielenden wollen würfeln, aber auch, wenn sie zaubern, oder nicht? Also ist ein Zauber jetzt also auch ein Angriff gegen eine Defence Class.

Das eröffnet Chancen, Spezialangriffe leicht abzuhandeln, die „Beyond Time“ nutzt: So können jetzt Waffenangriffe mit  e i n e m  Würfelwurf gleich zwei Classes überwinden: Bei einem Zu-Fall-Bring-Angriff muss schlicht die AC  u n d  die FC überwunden werden -> das Ziel fällt zu Boden. Oder: Wenn ein Fernkampfangriff Deine AC  u n d  Deine RC verfehlt, dann gilt das Geschoss als von Dir gefangen.

Online Zouan81

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Re: Rettungswürfe als passive Werte?
« Antwort #8 am: Heute um 20:26 »
Ja, man kann mit der Spielmechanik tatsächlich ein wenig spielen.

Was ich nicht bedacht hatte, war, dass mindestens 1 mal sowieso gewürfelt werden muss.

Ob das nun die angreifende oder die verteidigende Partei macht ist da wahrscheinlich nicht so entscheidend.

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