Für mich ist immer ein bisschen die Frage, wie viel Details ich wirklich brauche im Spiel.
Beispiel: in vsD habe ich 4 Rüstungstypen, bei RMU sind es 10, bei Rolemaster früher waren es 20 oder so. Was bringen mir diese zusätzlichen Komplexitätslevel wirklich im Spiel?
Für mich persönlich hatte RM (ebenso HARP oder jetzt auch Fantasy Express) sich da immer außerhalb meines Sweet Spots befunden 
Danke für Deine Frage, klatschi.
RMU mit 10 oder ältere Editionen mit 20 Rüstungstypen sind natürlich viel. Keine Frage.
Einerseits hat man so eine relativ realistische Spreizung der möglichen Rüstungen für SCs und NSCs. Der Unterschied zwischen Kleidung, leichtem Leder, schwerem Leder, Kette und Platte ist stark und die Auswirkungen im Kampf spürbar. Bedenke, dass einige Rüstungstypen gar nicht für angefertigte Rüstungen für die SCs gelten, sondern für natürlich gepanzerte Gegner herhalten.
Außerdem gibt es zu allen Rüstungstypen magische Gegenstände, welche auch Auswirkungen auf den Rüstungstypen haben können. Es ist sehr feingranular und genau.Wenn ich ein ärmelloses Kettenhemd trage und dann magische Armschienen finde und ggfs magische gepanzerte Schuhe, dann würde man auch die Rüstungsklasse anpassen können.
Tja, andererseits geht damit mehr buchhalterischer Aufwand einher. Und ggfs konsultiert man eine Tabelle mehr, als in vsD.
Man benötigt in RM eine Doppelseite mit 2 Tabellen, um anzugreifen und ggfs einen Krit auszuwürfeln.
Spielerseitig ist das nicht mehr Aufwand, als in vermeintlich leichtgewichtigeren Systemen aus der gleichen Familie.