Autor Thema: Mr. Jonson´s Betrug  (Gelesen 13580 mal)

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Re:Mr. Jonson´s Betrug
« Antwort #50 am: 25.12.2003 | 12:35 »
Ich wuerde sagen das es normal ist das der johnson versucht die runner über den tisch zu ziehen!!

denn:

1.
runner sind schwerverbrecher, moerder, betrueger, killer der uebelsten sorte die sich zum teil arme abhacken lassen damit sie mit gyrostabilisator cyberarm besser mehr leute toeten koennen

2.
die J´s moechten nicht das ihre schmutzige waesche irgenwann mal wieder auftaucht. und runner sind nicht vertrauenwuerdig aus sicht der J´s also ist es fuer den J die beste loesung die runner den job machen zu lassen und sie hinterher zu beseitigen... sei es eigenhaendig oder durch betrug.

3.
J´s haben keine moralische Hemmung so etwas zu tun denn sonst waeren sie nicht bei der ASR (Abteilung für SonderResourcen) ausserdem betrachten sie runner als dreck (siehe punkt 1)

ansonsten moechte ich auf "Wie man einen Shadowrunner anheuert" (SR 3 Kompendium S.:52) hinweisen

regards
PhoeniX

Ludovico

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Re:Mr. Jonson´s Betrug
« Antwort #51 am: 26.12.2003 | 14:21 »
@Phoenix
Ich kann mit Deinen Schlußfolgerungen auch nicht übereinstimmen.
Ein Johnson ist nichts anderes als ein Unterhändler. Seine Identität bleibt normalerweise geheim und Nachforschungen sollten, gerade wenn der Johnson einen etwas mächtigeren Arbeitgeber hat, im Sande verlaufen.
Die Straße gibt über die meisten Johnsons wohl auch nicht viel her, denn wie viele Runner reden schon mit den Kollegen über die Aufträge, die sie an Land gezogen haben und die Schieber sind da wohl auch lieber ruhig.
Futterneid ist nicht gut für das Geschäft und eine lose Klappe kann nicht nur Futterneid erzeugen, sondern auch die Johnsons abschrecken.

Deshalb haben die Johnsons auch wohl kaum Angst haben, daß die schmutzige Wäsche ihrer Arbeitgeber wieder auftaucht.
Wer weiß denn schon, von wem der Typ kommt?

Shadowrunner mögen zwar auch Schwerverbrecher sein und man kann ihnen nicht trauen. Aber dafür haben sie auch einen gewissen Nutzen und wieso sollte man etwas beseitigen, was einem noch nützen kann und zudem einem selbst nichts anhaben kann?
Du schmeißt doch auch nichts weg, was noch funktioniert, oder?

Preacher

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Re:Mr. Jonson´s Betrug
« Antwort #52 am: 2.01.2004 | 19:02 »
Shadowrunner mögen zwar auch Schwerverbrecher sein und man kann ihnen nicht trauen. Aber dafür haben sie auch einen gewissen Nutzen und wieso sollte man etwas beseitigen, was einem noch nützen kann und zudem einem selbst nichts anhaben kann?
Du schmeißt doch auch nichts weg, was noch funktioniert, oder?

das ist nur eine frage, was mehr einbringt...wenn dem linken der runner von der buchhaltung ein höherer profit (nicht unbedingt direkt monetär) zugeordnet wird, wird da sicherlich kein johnson/schmidt/lee auch nur einen gedanken an die moralische vertretbarkeit eines solchen betrugs verschwenden...
aber standard-vorgehen ist es sicher nicht, da geb ich dir recht...
aber dazu ist wie bereits von phoenix erwähnt das kapitel aus dem kompendium äußerst aufschlußreich ;-)
« Letzte Änderung: 2.01.2004 | 19:05 von Preacher »

Offline Brian

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Re: Mr. Jonson´s Betrug
« Antwort #53 am: 28.10.2004 | 02:33 »
*nickt* Es ist geradezu Augenöffnend. ;)

@Identität des Johnsons: Gewöhnlich kann man vergessen, da irgendetwas zu erfahren. Es gibt nicht umsonst genug Möglichkeiten der Gesichts- und Identitätsveränderung, so das ein ermitteln utopisch scheint. Das kann ich übrigens auch Runnern nur ans Herz legen... ein Johnson kann nur dann auf den Gedanken kommen, das man gefährliches Wissen hat, wenn er weiß, das man Shadowrunner Alf ist, der es erworben hat.

@Entbehrlichkeit der Charaktere: Runner sind im wahrsten Sinne des Wortes Menschenmaterial. Der Rest hängt von der Einstellung des Konzerns und des Johnsons bzw. seines Abteilungsleiters ab. Ist auch nicht anders als ein Leben als Agent. Wer die Kunst des Krieges kennt, weiß, das es durchaus nützlich sein kann, einen eigenen Agenten mit falschen Informationen zu füttern und dann einem Feind in die Hände fallen zu lassen.
Warte, lass mich dir helfen. *schubs*

Gast

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Re: Mr. Jonson´s Betrug
« Antwort #54 am: 29.10.2004 | 12:03 »
Hallo zusammen!

1
Im erten Beitrag war auch von Voodoo die Rede.
Die Regeln zu Ritualmagie mit Gewebeproben stehen im SR 3.01d.
Durch die Initiatenfertigkeit (glaube SOTA 2063.01d) ist es auch möglich eine Verbindung mit besonderem Besitz (Lieblingsstoffteddy, persönliche Waffe...) aufzubauen.
Das war also Regelkonform.

2
Einzelschicksale sind Bedeutungslos (für das funktionieren eines Systems)
Ich hoffe das das Auftraggeberhandbuch uns bei der Diskussion weiterhelfen wird.

Alle sind im SR Universum in verschiedenen Systemen unterschiedlich stark integriert.
Bsp für Systeme:
Kons, Organisiertes Verbrechen, Gangs, Runnergemeinde, Runnerteam, Gewerkschaften, Lohnsklaven, Footballfans, Passagiere im Bus (Speed)...

Häufig wird es so sein, dass die Systeme untereinander in Konflikt geraten (z.B. Angestachelt von der Grauen Emminenz (Oberbösewicht, den die Runner gar nicht erkennen und gegen die Sie nicht angehen können oder wollen))
Bsp für Konflikte auf der Systemebene:
Konzernkrieg,  Präsidentschaftswahlen (Graue Eminenz wäre dann der Wahltermin), Kampf der Regierung gegen Drogen, Waffen, Prostitution (Systemgegner wäre das Organisierte Verbrechen)

Die Konflikte auf der Systemebene werden von Metamenschen/Critter (Drachen) verursacht und ausgetragen. Jedes Individuum (auch Runner und Johnsons) stehen mit mehreren unterschiedlichen Systemen zu jederzeit in wechselseitigen Beziehungen. (Familie, Freunde, Bekannte, Auftraggeber, Gläubiger und Schuldner...). Dadurch kann und sollte es in einem guten Run zu Konfliktsituationen kommen ("Held" kämpft mit seinem Gewissen)

Das führt jetzt zu folgenden Überlegungen:

1. Auch Johnsons haben eine Reputation.
Selbst wenn ich Tod bin, wird mich jemand vermissen (und wenn er nur die Schulden eintreiben wollen)
Das entspricht der "Freund eines Freundes"-Regel aus dem Kompendium. Der Ruf wäre ruiniert.

2. Für die Maus ist die Katze ein Löwe.
Im Vergleich zu Ares ist die Gang klein, aber wenn du auf ihrem Turf lebst und in Zahlungsrückstand bist, dann huhuhu..
Um so schlimmer ist es für einen verwundeten SC, wenn er Ares erfolgreich linkt (nichts kann auf ihn zurückfallen), er lacht sich ins Fäustchen und der SC wird dann von einer Orkgang hart rangenommen... >;D

3. Jeder hat potentiell Macht.
Das ist das stressige an einer Fan "Connection". Ne ziemlich harte Bestrafung für gestandene SCs. Er kennt die Runner und deren Verstecke, prahlt überall damit rum der Freund vom X zu sein. Damit er nicht von den Assozialen Runner gegeekt wird könnte er der Sohn vom Schieber, Heler, Doc sein. (Ihr versteht was ich meine...Schutz durch ein System)

4. Geld ist nicht alles.
Klar ist es für ein Kon oder Johnson billiger wenn er die Runner oder Zwischenhändler ausschaltet oder prellt, aber das führt zu Reputationsverlust und da alles von allem abängt, kann man sich damit schnell isolieren. Sollte nicht die Regel sein.

5. Es gibt Regeln, Werte und Normen
Auch wenn Runner in einem schrecklichen Umfeld existieren, es gibt immer ein Rollenverhalten und Regeln, Werte, Normen. Wer sich nicht daran hält, bekommt kalte Füße. Eine Soziale Ordnung gibt es immer.

Sorry das es so viel geworden ist. Verspreche Besserung.  ~;D

PS: Auch bei mir gehört das Johnson checken zur Routine

Ludovico

  • Gast
Re: Mr. Jonson´s Betrug
« Antwort #55 am: 29.10.2004 | 12:12 »
Das führt jetzt zu folgenden Überlegungen:

1. Auch Johnsons haben eine Reputation.
Selbst wenn ich Tod bin, wird mich jemand vermissen (und wenn er nur die Schulden eintreiben wollen)
Das entspricht der "Freund eines Freundes"-Regel aus dem Kompendium. Der Ruf wäre ruiniert.

Wieso wäre der Ruf eines Johnsons ruiniert?
Es könnte genausogut heißen auf die Frage, was denn mit dem Runner passiert sei, daß er an einen schlechten Johnson geraten sei.
Das ist nicht ungewöhnlich in dem Business und ein Risiko, daß man eingehen muß.
Im Endeffekt kann ich nur das Unterschreiben, was schon erwähnt wurde:
Ein Johnson wird einen dann reinlegen, wenn der Nutzen höher als die Kosten sind. Das trifft auch auf den Johnson zu, mit dem man seit Jahren Geschäfte macht, der nie murrt und knurrt und sich immer lieb und nett gibt.

Zitat
4. Geld ist nicht alles.
Klar ist es für ein Kon oder Johnson billiger wenn er die Runner oder Zwischenhändler ausschaltet oder prellt, aber das führt zu Reputationsverlust und da alles von allem abängt, kann man sich damit schnell isolieren. Sollte nicht die Regel sein.

Wieso führt es zu Reputationsverlust?
Welcher Jonhson stellt sich schon mit Namen vor und sagt gleich, von welcher Firma er kommt?
Wenn er von einem großen Kon kommt, dann brauchst Du sogar einen dermaßen brandheißen Decker, um an persönliche Daten zu kommen, daß Du die Bezahlung aus dem Run voll für die Überprüfung bezahlst.
Und wenn der Johnson dahinter kommt, wird man von dem auch keine Aufträge mehr kriegen.
Aber auch bei kleineren Konzernen kann es auffallen, wenn man den Johnson auscheckt und dann kann man sich weitere Aufträge abschminken.

Zitat
5. Es gibt Regeln, Werte und Normen
Auch wenn Runner in einem schrecklichen Umfeld existieren, es gibt immer ein Rollenverhalten und Regeln, Werte, Normen. Wer sich nicht daran hält, bekommt kalte Füße. Eine Soziale Ordnung gibt es immer.

Runner arbeiten auch gegeneinander und bescheißen sich auch nach Strich und Faden, wenn es ein zusammengewürfeltes Team ist.
In den Schatten gilt das Recht des Stärkeren. Johnsons sind nun mal meist die Stärkeren.

Ein

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Re: Mr. Jonson´s Betrug
« Antwort #56 am: 29.10.2004 | 12:20 »
Eine Frage, die ich mir dabei immer stelle ist, wieviele Runner gibt es überhaupt z.B. in Seattle? In einem Sourcebook der 2nd Edition stand etwas von ~50. Was auch realistisch ist, wenn man bedenkt wie "teuer" so ein Strassensamurai oder ein ausgebildeter Hermetiker ist.

Darum: Welches Interesse haben Johnsons überhaupt daran die angeworbenen Runner zu bescheißen? Und müsste es nicht wirklich so etwas wie eine Reputation von Johnsons geben? Tarnung schön und gut, aber die Informationsnetzwerke von vielen Runnern sind auch nicht schlechter als die der Konzerne (und sie müssen sich nicht erst durch die Bürokratie kämpfen).

Gast

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Re: Mr. Jonson´s Betrug
« Antwort #57 am: 29.10.2004 | 13:05 »
Na ja, ich wollte eigentlich den Text so kurz wie möglich halten...  ;D

1. Bescheißen
Ich denke das Recht des Stärkeren gilt nicht uneingeschränkt, sondern das interagieren der Charaktere wird von der jeweiligen Situation beeinflusst.
Nur weil ein Troll-Sam eine Gnom-Diebin zerquetschen/bescheißen kann wird er es nicht tun, weil (3. Jeder hat potentiell  Macht)

A: Der Gnom was hat/kann/macht/weiß..., das der Troll will.
B: Die Freunde des Gnom den Troll anpissen würden
C: Der Gnom was macht, das auch dem Troll nützt
D: Die Rahmenbedingungen so sind, das geeken/bescheißen nicht möglich ist
E: Wer bescheißt wird beschissen (Ein Vergleich von 64 Strategien hat ergeben, dass "Tit for Tat"="Wie du mir, so ich dir" die erfolgreichste Strategie ist. (zu leben, zu verhandeln...)
F: der Freund des toten Gnoms den Troll killt.
G: Infach weil es zu Schade wäre Muni zu verschwenden, Zeugen eizuschüchtern, der Blutfehde zu entkommen...
H: der Troll nicht weiß, zu was der Gnom noch gut sein könnte..
I: Eine Connection auch was Wert ist

Runner arbeiten in erster Linie miteinander (an einem gemeinsamen Run). Die einzelnen Interessenskonflikte sind für das Primärziel nicht relevant. Aber durchaus amüsant für den Spielverlauf  >;D.
Die Bescheißerei wird zur Nebensache und führt nur zu noch mehr Bescheißerei...

2. Kosten Nutzen Effizienz des Johnsons
Wenn der Johnson 4x10.000.- zusätzlich einstreicht, wenn er das Team geekt (was teilweise auch mit Kosten verbunden sein kann) hat er ink. seinem Bonus ca 50.000.- gutgemacht.
Kosten senken, Nutzen steigern. Super! Und was ist mit den Opportunitätskosten? Angenommen ein Chummer (und wenn es nur seine Geliebte die Kampfmagierin Inigrad 6 ist? (Gleich und Gleich gesellt sich gern) Die bläst den Johnson weg. 50.000.- oder am Leben bleiben? Ich würde mich für das Leben entscheiden.

Wer sich ein gutes Netz an Familie, Connections, Verbindungen, Gefallen... aufgebaut hat, schläft viel beruhigter.

3. Super geheime Johnsons
Johnsons sind auch nur Menschen und können wie folgt unterteilt werden:

Sozio- und demographische Aspekte
Könnte sein, dass ein Johnson zu der Mafia gehört, oder oft nur für einen Policlub tätig ist oder nur für spezielle Arten von Runs. (Die einzelnen Typen unterscheiden sich, es gibt sowas wie Gebräuche und Etikette in Subkulturen wie Magier, Schamanen, Decker, Killer, Söldner,...) Und weil der Johnson selbst mal was gemacht hat, hat er sich auf ein Gebiet spezialisiert. Vielleicht ist er ein Magier, Schamane, Decker, Killer, Rigger... und kennt dadurch auch die Szene und die angesagten Runner. Er muss die potentiellen Nachwuchsrunnr erkennen und für das "Runner Geschäft" anwerben. Exklusiv an sich binden, "Ey, aber sicher.. bin doch dein Johnson.." Wenn der gefragt ist, bekommt er viele Aufträge, viel Provision... oder ein Johnson arbeitet nur für einen Konzern.

Regionale Aspekte
Ein Johnson hängt z.B. nur in einer Bar rum, er ist nur in einem Stadtteil zuständig, weil Downtown sein Johnsonrivale sitzt. Oder das Gebiet von den Yaks beherrscht wird...

Info Beschaffung und Reputationsverlust
Das Gute am gläßernen Menschen ist, dass es für jeden gilt. Manche sind etwas trüber, aber auch nicht zu 100% sicher. Alles eine Frage des Geldes. (in dem Fall). Nichts ist so sicher, wie das irgendjemand irgendwo was mitkriegt. Das Wissen muss nur noch verknüft werden.

Wenn die Person erst mal ausgemacht ist, ist der Ruf ruiniert und die Konsequenzen lassen auch nicht lange auf sich warten.
(Kampfmagier Freundin  BSP)

PS: Wie gesagt, ich freue mich schon auf das Auftraggeber Handbuch.

@EIN
Kommt drauf an wen du als Runner bezeichnest.
Jeder ist käuflich also 3Mio+ Runner
Oder nur die Kriminellen
Oder nur die Besten
Würde sagen, ab einem bestimmten Niveau kennt man sich.


Ludovico

  • Gast
Re: Mr. Jonson´s Betrug
« Antwort #58 am: 29.10.2004 | 13:09 »
Darum: Welches Interesse haben Johnsons überhaupt daran die angeworbenen Runner zu bescheißen? Und müsste es nicht wirklich so etwas wie eine Reputation von Johnsons geben? Tarnung schön und gut, aber die Informationsnetzwerke von vielen Runnern sind auch nicht schlechter als die der Konzerne (und sie müssen sich nicht erst durch die Bürokratie kämpfen).

Ich denke, es kommt auf die Professionalität des Runners an. Je professioneller ein Runner, desto eher dürfte der Johnson ihn nicht bescheissen. Vor allem Möchtegerns kann ich mir gut als Ablenkung und Bauernopfer vorstellen (von semi-professionellen Runnern dürfte es in Seattle wesentlich mehr als 50 Stück geben).
Im Endeffekt ist es immer eine einfache Kosten-Nutzen-Rechnung. Bringt es dem Johnson mehr die Runner zu bescheißen, als sie auszubezahlen, dann wird er sie bescheißen.
Allerdings kann ich mir auch gut vorstellen, daß professionelle Runner gelinkt werden, wenn sie bei einem Auftrag etwas zu weit gehen und so an Informationen beispielsweise gelangen, die nicht für sie gedacht waren. Je nach Brisanz der Informationen kann es entweder zu einer Zahlung von Schweigegeld kommen bis zu einem geplanten Anschlag.
Und wieso sollte es eine Reputation von Johnsons kommen? Nur die absolute Creme de la Creme der Runner (in Seattle sind das vielleicht 2 oder 3, die über einen Aztech-Johnson was rauskriegen können) könnte einen Johnson von einem Megakon durchleuchten, da die Johnsons nun mal in Abteilungen tätig sind, die offiziell nicht existieren. Desweiteren kosten Nachforschungen auch Zeit und Geld. Welcher Runner gibt schon gerne das gesamte Geld, was er bei einem Run verdient, für Nachforschungen aus? Brandheiße Decker und Ritualmagier sind nicht billig.
Wenn der Johnson dann noch spitzkriegt, daß ihm jemand hinterherschnüffelt, dann hätte einen richtig guten Grund sich an einen anderen Runner für zukünftige Aufgaben zu wenden, da er bei dem Runner, der etwas über ihn ausgegraben hat, wesentlich verwundbarer ist.
Und wieso sollte es überhaupt eine richtige Runnergemeinde geben? Runner sind Verbrecher. Vertrauen kann in den Schatten tödlich sein und man kann niemanden trauen. Runner arbeiten oftmals gegeneinander und geben sich nichts.
Das ist nicht gerade ein Job, bei dem man sich nach Feierabend mit den Jungs von der Konkurrenz in der nächsten Kneipe auf ein Bier trifft.

@Josh
Das Recht des Stärkeren heißt nicht, daß der Größte und Stärkste immer im Recht ist. Ein Norm kann einen Troll locker herumkommandieren, wenn er die richtigen Argumente auf seiner Seite hat.

Zitat
Runner arbeiten in erster Linie miteinander (an einem gemeinsamen Run). Die einzelnen Interessenskonflikte sind für das Primärziel nicht relevant. Aber durchaus amüsant für den Spielverlauf  .
Die Bescheißerei wird zur Nebensache und führt nur zu noch mehr Bescheißerei...

Ein Runnerteam arbeitet zusammen. Aber die Runner, die in Seattle oder in Deutschland hausen, arbeiten eher selten zusammen und oftmals auch gegeneinander. Da wird ja auch mal gerne Runnerteam 1 angeheuert, um Runnerteam 2 zu geeken und diverse Datenchips zurückzuholen, die Runnerteam 2 für einen bestimmten Konzern gestohlen hat.

Zitat
Wenn der Johnson 4x10.000.- zusätzlich einstreicht, wenn er das Team geekt (was teilweise auch mit Kosten verbunden sein kann) hat er ink. seinem Bonus ca 50.000.- gutgemacht.
Kosten senken, Nutzen steigern. Super! Und was ist mit den Opportunitätskosten? Angenommen ein Chummer (und wenn es nur seine Geliebte die Kampfmagierin Inigrad 6 ist? (Gleich und Gleich gesellt sich gern) Die bläst den Johnson weg. 50.000.- oder am Leben bleiben? Ich würde mich für das Leben entscheiden.

Es geht weniger um das, was der Johnson für sich einstreicht, sondern um das, was er für seinen Boss einstreichen kann, bzw. es kann ja auch darum gehen, Risiken für den Arbeitgeber zu minimieren. Runner die zuviel wissen, sind auch eine Gefahr. Und auch eine Magierin mit hohem Inigrad würde es sich zwei-bis dreimal überlegen, sich mit einem Megakon anzulegen.
Und woher soll sie wissen, wer der Johnson ist und ob er nicht auf Anweisung gehandelt hat?
Gerade ein erfahrener Runner weiß, daß Rache sich nicht auszahlt.

Zitat
Könnte sein, dass ein Johnson zu der Mafia gehört, oder oft nur für einen Policlub tätig ist oder nur für spezielle Arten von Runs. (Die einzelnen Typen unterscheiden sich, es gibt sowas wie Gebräuche und Etikette in Subkulturen wie Magier, Schamanen, Decker, Killer, Söldner,...) Und weil der Johnson selbst mal was gemacht hat, hat er sich auf ein Gebiet spezialisiert. Vielleicht ist er ein Magier, Schamane, Decker, Killer, Rigger... und kennt dadurch auch die Szene und die angesagten Runner. Er muss die potentiellen Nachwuchsrunnr erkennen und für das "Runner Geschäft" anwerben. Exklusiv an sich binden, "Ey, aber sicher.. bin doch dein Johnson.." Wenn der gefragt ist, bekommt er viele Aufträge, viel Provision... oder ein Johnson arbeitet nur für einen Konzern.

Dein Beispiel klingt nach einem Schieber, der sich auf die Vermittlung von Aufträgen spezialisiert hat. Schieber müssen durchaus auf ihre Reputation achten. Ein Johnson muß das nicht. Johnsons sind austauschbar. Die Identität eines Johnsons ist aufgedeckt worden? Tja, dann wird er entweder versetzt oder kriegt einen Schreibtischjob.
Normalerweise dürfte es meiner Meinung nach so laufen:
Johnson fragt bei einem Schieber nach, welche Jungs er so zu bieten hat.
Ist der Auftrag sehr heikel, dann wird der Johnson sich direkt mit den Runnern treffen.

Dann gibt es noch die Möglichkeit, daß ein Johnson anonym über bezahlte Informanten sich immer die neuesten Straßengerüchte ranholt. Wenn er dann ein geeignetes Runnerteam gefunden hat, setzt er sich mit deren Schieber in Verbindung. Der Schieber kontaktiert die Runner und es wird ein Treffen vereinbart.
Oder aber er hinterläßt für einen der Runner an einem bestimmten Ort ein Handy, daß er dann anruft und so ein Treffen vereinbart.
Alles geht anonym vonstatten, wobei der Johnson am längeren Hebel sitzt, denn er weiß zumindest schon mal etwas über die Runner.
Oh und das es bei Killern Gebräuche und Etikette gibt, halte ich für etwas unrealistisch. Seit wann halten sich Soziopathen an Regeln, wenn sie nicht müssen?

Zitat
Das Gute am gläßernen Menschen ist, dass es für jeden gilt. Manche sind etwas trüber, aber auch nicht zu 100% sicher. Alles eine Frage des Geldes. (in dem Fall). Nichts ist so sicher, wie das irgendjemand irgendwo was mitkriegt. Das Wissen muss nur noch verknüft werden.

Es kostet Geld und gerade solche Informationen kosten viel Geld. Decker und Ritualmagier sind nicht billig, vor allem wenn sie gut sind, was sie für so einen Job sein müssen. Das Geld hätte man dann auch genausogut in die Miete, Ausrüstung oder sonstwas stecken können. Welcher Runner gibt denn 20k für die Nachforschungen nach dem Auftraggeber aus, wenn er gerade mal 25k verdient?

« Letzte Änderung: 29.10.2004 | 13:26 von Ludovico »

Gast

  • Gast
Re: Mr. Jonson´s Betrug
« Antwort #59 am: 29.10.2004 | 13:44 »
@Josh
Das Recht des Stärkeren heißt nicht, daß der Größte und Stärkste immer im Recht ist. Ein Norm kann einen Troll locker herumkommandieren, wenn er die richtigen Argumente auf seiner Seite hat.
 Sag ich doch!

Nur noch eins bevor ich essen geh.

Ich will nicht alle erdenkliche Situationen durchspielen, aber oft stolpert so ein ultrageheimer Johnson über total nebensächliche Dinge: Betrogene Ehefrau, geschwätziger Banker oder einfach nur das NrSchild eines LKWs an einen PKW montiert. (Es soll Leute geben, die eine Nummernschilder Leidenschaft haben und sich die notieren. Denen das spanisch vorkommt und einem die Cops auf den Hals hetzen. (alles schon vorgekommen)

 

Ludovico

  • Gast
Re: Mr. Jonson´s Betrug
« Antwort #60 am: 29.10.2004 | 13:51 »
Wie soll ein Runnerteam an die betrogene Ehefrau oder den Banker des Johnson rankommen?
Und ein professioneller Johnson, der für einen Kon arbeitet, wird kaum lange auf seinem Posten bleiben, wenn er seiner Ehefrau von seiner Arbeit erzählt, es sei denn, sie arbeitet in der gleichen Abteilung wie er und dann werden die Runner es sehr schwer haben, an sie ranzukommen.
Da hat sie es doch wesentlich leichter, ihn durch die üblichen Bürointrigen fertigzumachen.

Und als Johnson würde ich mit dem Taxi oder der U-Bahn fahren nach der Auftragsvergabe. Das ist anonymer.
Hey, würdest Du wollen, daß ein paar Kriminelle herausfinden, was für einen Wagen du fährst, wo Du wohnst, wie viele Kinder Du hast, wo Du gerne essen gehst...?
Gerade in so einem Job wäre ich ein bißchen paranoid.

Ein

  • Gast
Re: Mr. Jonson´s Betrug
« Antwort #61 am: 29.10.2004 | 13:56 »
Wenn ich es mir gerade überlege, hat dieses ganze Shadowrunner-System noch vielmehr Lücken und Inkonsistenzen als es auf den ersten Blick immer aussieht. Ich versuche dass mal logisch und konsistenz aufzubauen, wie es aussehen müsste.

Fangen wir mit den Semi-professionellen Runnern an. Das sind wohl irgendwelche Gangmitglieder, Kriminelle oder Ex-Konzerner. Wie kommen, die überhaupt in die Auswahl? Irgendwer muss sie rekrutieren. Das sind dann wohl die Schieber. Heißt dann wohl soviel, wie dass die Schieber die Shadowrunning-Branche kontrollieren. Und wahrscheinlich werden die Schieber auch wieder von irgendwelchen noch größeren Fischen kontrolliert. Das wären dann wegen der Brisanz wohl das organisierte Verbrechen. Wir haben hier also nur eine weitere Ebene des Organisierten Verbrechens mit all seinen Spielregeln.

Ein Runner der professionell wird muss sich wohl schon einige Lorberren in der Branche verdient haben. Sprich er hat einen Namen, der etwas bedeutet, hinter dem ein Ruf steht, und wer ein Insider ist (sprich zur Branche gehört) wird auch schonmal von dem Profi gehört haben.

Natürlich kommt mit diesem Ruf, aber natürlich auch ein Anspruch, nämlich der Anspruch nicht beschissen zu werden. Immerhin wirbt man hier nicht irgendeinen Deppen von der Strasse, sondern einen Experten an. Da wird dann sicherlich auch ein ungeschriebenes Gesetz hinterstehen und ein Johnson, der einen Profi reinlegt kriegt Ärger. Nicht umbedingt von den Runnern, sondern von oben (wir haben hier schließlich eine Form von organisiertem Verbrechen).

Was schlicht zu dem Schluss führt, dass professionelle J's keine Profis reinlegen, weil es Profis sind auf deren Diskretion man sich verlassen kann. Klar sicherlich wissen sie einiges kritisches, aber sie werden gut bezahlt, damit das vergessen.

Womit wir an einem interessanten Punkt sind. Warum sollte ein Profi sich überhaupt darauf einlassen, einen Job bei einem Johnson anzunehmen, den er nicht kennt? Ebenso wie der Johnson im Netzwerk nach den groben Eckdaten der Runner fragen wird, werden die Runner andersherum Infos über den Johnson kriegen. Sicherlich nicht seine genaue Herkunft oder die Farbe seiner Unterwäsche, aber zumindest genug, damit die Runner sich ein Bild machen können. Dazu gehört, dann wohl auch zumindest eine Organisationszugehörigkeit, damit der Runner ein Gespräch ablehnen kann, wenn es zu einem Interessenkonflikt kommt.

Damit haben wir dann die Situation, dass sich zwar Runner und Johnsons nicht genau kennen, dass aber im System (im Schiebernetzwerk) genug Infos vorhanden sind, um beiden Seiten die Hölle heiß zu machen, wenn es Probleme gibt.

Alles was jetzt noch bleibt ist festzulegen, wer professionell ist und wer nicht. Wenn ich mir den durchschnittlichen Anfangscharakter in SR ansehe, würde ich sagen, dass es allein schon wegen dem Können, um einen Profi handeln muss, auch wenn er vielleicht ein Quereinsteiger ist.

Nach diesem System gibt es kaum Reinlegereien, solange das ganze nicht mit dem Schiebernetzwerk abgesprochen ist. Womit aber der Punkt Kosten-Nutzen-Effizienz flach fällt, denn so eine Bestechung sollte mehr als das durchschnittliche Runnerteam kosten.

Dieser Ansatz hat natürlich auch einige Nachteile bzw. bringt Dinge mit sich, die anders als das ist, was wir als SR kennen:

Es gibt keine Runnerkneipen. Profis hängen nicht zusammen in gewöhnlichen Kneipen ab. Wenn man zusammenabhängt (im Sinne einer Gewerbemesse), dann wird so etwas an einem exklusiven Platz stattfinden, der ganz unter der Kontrolle des Netzwerks ist.

Womit wir beim nächsten Punkt sind: Es gibt eine Organisation, die das Schattenbusiness, wahrscheinlich weltweit, kontrolliert. Das gibt den Johnsons und Runners Geschäftssicherheit und nötige Infrastrukturen bringt aber natürlich auch Nachteile mit sich. z.B. wird die Organisation im Zweifel gerne mit den Behörden zusammenarbeiten, wenn ein Runner über die Strenge schlägt.

Mit dem Netzwerk kommt auch der Punkt hinzu, dass die Runner nicht mehr einsame Wölfe sind, sondern Teil einer sehr exklusiven Subkultur. Das bringt natürlich Vorteile hat aber auch viele Nachteile.

Und ich denke man könnte, dass noch weiterführen. Sicherlich würde das Netzwerk z.B. medizinischen oder rechtlichen Beistand anbieten. Es würde Infrastrukturen für den Transport ins Ausland etc. bieten. Vielleicht ginge es sogar soweit, dass das Netzwerk die Anfrage eines Johnson aufnimmt, bewertet und dann aus seiner Datenbank, die geeignesten Shadowrunner für diesen Auftrag auswählt und (sofern verfügbar) zum Meeting karrt, auch wenn sie von der anderen Seite der Welt kommen.

Nur mal so als Idee. ;)

Offline Boba Fett

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Re: Mr. Jonson´s Betrug
« Antwort #62 am: 29.10.2004 | 14:04 »
Ohne sich jetzt einmal um die Überlegungen des in der Shadowrun existierenden Realismusses zu kümmern:

Die Charaktere werden (durch Johnson) ständig reingelegt? Es stört sie?
Gut, dann muss man sich überlegen wie sich das auswirkt.

Sind sie plötzlich paranoid? Ist ja nicht schlimm, passt zu Shadowrun.
Haben sie keine Lust mehr ewig paranoid zu sein? Dann sollte man etwas ändern.

Rollenspiel ist doch interaktiv. Wenn die Runde sich einig ist, dass sie keinen Bock mehr hat, ewig auf bizarre Jonsons zu treffen, die sie reinlegen, dann gibt es eben keine betrügerischen Johnsons mehr.
Sind sich alle einig, dass das Betrügen zur Welt gehört und das sich dagegen bewahren ein Element des Spiels ist, dann sollte man das im Spiel behalten.
Es gibt garantiert eine Million Gründe für Betrug und genauso viele dagegen...
Die jetzt zu vergleichen ist ziemlich sinnlos.

Was wollen die Spieler, das ist entscheident. Und wenn sie paranoides Spiel wollen, sollen sie sich anstrengen und dann finden die Johnsons eben genug Gründe für den betrug. Wenn sie es nicht wollen, treffen sie auf Johnsons, die dagegen sind.
Da sehe ich kein Problem.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Japan001

  • Gast
Re: Mr. Jonson´s Betrug
« Antwort #63 am: 31.10.2004 | 02:36 »
In allen Bänden die ich habe und das sind inzwicxhen eine menge steht imemr drin, dass a) Mr Johnson die RUnner in der regel dann betrügt wenn es ans bezahlken geht, Unser J hat uns direkt am ersten run betrogen, in dem er usn weniger gab als vereinabrt. Ich hatte kein Credleseer so hab ich es erst später festgestellt war doof, aber was sollt ich machen wenigstens war etwas geld drauf.
In SR muss man sich einfach x mal absichern und sich nen ruf aufbauen, dann wird die chance auch geringer das man über dne tisch gezogen wird. Wenn man sagen wir mal nen Killer ist der zur den Top  Leuten der Welt gehört, dann wird Mr J sich hüten dich über den Tisch zu ziehen. ^^

Paranoia ist das Ah udn Oh das Spwal überlebenshandbuch kann ich da nur emüpfehlen. Man sollte sich immer x mal absichern, wenn man sich mit mr. J trifftz schleißlich könntena uch die gegner noch hinter einem her sein oder oder oder. da hgibt es x möglichkeiten und besser einmal zu viel geschaut als einmal zu wenig.  ;D

Ich probier inzwischen alles möglichst aus der sicheren entfernung zu regeln,. aber das ist noch weit weit weg bis ich das umsetzen kann. ^^

Gast

  • Gast
Re: Mr. Jonson´s Betrug
« Antwort #64 am: 2.11.2004 | 13:50 »
Zum Thema: Wie kommt man an die Ehefrau - Banker

Im SR3.01d oder im Kompendium stehen doch die Feinde.
Im Originalbeispiel gibt es (wenn ich mich recht erinnere):
1. Ein Vater
2. Der Ex-Verlobte
3. Jemand anderes.
O-Ton Buch: Jeder weiß nur ein wenig, aber wehe wenn sie sich treffen...

Vielleicht müssen die Runner nicht an den Johnson, sondern die Info kommt zu ihnen (Spielleiterentscheidung)
Bsp: Todesanzeige mit Bild (Farenheit 9-11) guck mal unsr Johnson, Nachrichten, Zufall, Verfolgung wenn er öffentliche Wege nimmt...

Zum Thema: Runnerkneipen
Ein Gangheadquater / Mafia-Restaurant.. ist ideal um einige Member (semi-? proffessionelles Runnerteam) zu treffen.
Eine Schmugglerbar in der Nähe der UCAS Grenze (gehört ner Tussi aus Target: Smuggler Heavens). Eine Computer Spielhalle für Otaku / Decker. Eine Kirche / Lagerhalle / Kneipe für einen Policlub.
Ein fetter Szeneschuppen, wo sich nur die Hardcore Freaks treffen ohne die ganzen Weicheier... (Hart am Limit)

Im New Seattle sind zahlreiche weitere typische Runner"kneipen" gelistet.

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Und das jeder so spielen/  leiten kann wie er / die Gruppe will, ist ja sowieso klar  ;D
 

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Re: Mr. Jonson´s Betrug
« Antwort #65 am: 2.11.2004 | 16:48 »
Ich denke Ein und Boba Fett haben den Nagel ziemlich auf den Kopf getroffen. Shadowrun als Spiel ist nicht sonderlich konsistent in seinen, meist unausgesprochenen, Erwartungen und Annahmen. Das kann problematisch sein und wird am besten von der jeweiligen Gruppe gelöst, indem sich die fragen was sie denn genau wollen und wie sie sich SR eigentlich vorstellen.

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Re: Mr. Jonson´s Betrug
« Antwort #66 am: 3.11.2004 | 15:26 »
Das ist ja wohl eine schwammige Antwort, aber gut für alles  ;D

Nachteil ist, dass man sich da nicht so schön drüber streiten kann.   >;D

Als obeste Prämisse sollte der Spielspass stehen.
Für Meister, Spieler und Charaktere. Und das alles an die Situation angepasst werden und differenziert betrachtet werden soll, ist auch für mich logisch.

Zweite Prämisse: Bei der Ausgestaltung kann man sich diverser Mittel (Tailchaser, Betrug...) bedienen.
Die Ausgestaltung sollte nicht gegen die oberste Prämisse verstoßen.
D.h. Kein Spass an Betrug, dann lass es.

Dritte Prämisse: Last but not least sollten sich die in SR eingesetzten Instrumente abwechseln. Immer nur vom Konzern verfolgt zu werden ist auch langweilig. Geau wie Stereotypen und Wiederholungen.

Mir geht es in meinen Beiträgen darum ein einfaches Schema zu zeigen, an dem man verschiedene Knöpfchen drehen kann und schon eine neue Situation für die Runner entsteht. Ganz nach dem "was wäre wenn Prinzip".

PS:  Ebenfalls gut für Runs oder Kampangen vorzubereiten und NSCs und der Welt mehr Tiefe zu geben. Einfache Regeln für Improvisation statt zig langwierig entworfene Typen die immer nur einem Muster folgen..


Offline Joerg.D

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Re: Mr. Jonson´s Betrug
« Antwort #67 am: 3.11.2004 | 15:34 »
Was Josh gesagt hat deckt meine Meinung zu 99% ab.
Vermeidet Streroptypen.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

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Re: Mr. Jonson´s Betrug
« Antwort #68 am: 10.11.2004 | 22:06 »
Habe mir das Auftraggeber Handbuch für 20.-€ besorgt.

Ist eine Mischung aus Asphaltdschungel und Contacts book. Wer die beiden also schon hat...

Zu Johnsons und deren Ambitionen, Hintergründe, Rollen steht wenig drin (ersten 35 Seiten)

Dann kommt die Anatomie eines Shadowruns. Witzig, das ist nach den Low Tech Regeln das zweite und nicht das letzte Mal, dass meine Ideen geprinted werden bevor ich sie veröffentlichen kann. Klaut mir da einer etwa meine Ideen? Kann aber keine Geistsonde bemerken (mit Willenskraft 2 auch nicht so einfach :'()

Es folgen einige neue NSCs

Unter Wo geht's ab gibt es ein einfaches System zum erschaffen ganzer Stadt - Viertel. (besser steht es in meinen Gang Regeln auch nicht drin)

Danach kommen neue Intermezzos nach dem Asphaltdschungel bekannten Prinzip.

Einige Überlegungen zum schnelleren Abwickeln von Matrix Runs und Fahrzeugkämpfen runden das Buch ab.

PS: Die Bilder sind teilweise bereits bekannt und sehen zum Teil aus als seien sie nicht in der richtigen Auflösung gedruckt (auch bei Europa in den Schatten). Oder ist das jetzt ein neuer Stil?