Goodness. Das ist man mal am WE nicht am Rechner und schon tauchen Zillionen Legenden-Threads auf. Uff, da habe ich ja was zum aufarbeiten...
Also, hier sind ja viele, viele Legenden in einem Thread, ob das wohl gut geht? Ich mache mich jetzt auf jeden Fall unbeliebt und wiederspreche erst mal allem...
Nur die richtige Gruppe:
Ok, schließe mich Verminaard an. Die richtige Gruppe ist notwendig aber nicht hinreichend. Ok, eigentlich doch. Wenn man zufällig eine Gruppe hat, die ganz ohne (gekaufte) Regeln auskommt, reicht vermutlich auch die richtige Gruppe. Hauptproblem dieser Legende ist folgendes: es nimmt die Designer aus der verantwortung. Und ich will Qualität! Ich zahle nicht wenig (hallo 40 Euro für ein Grundregelwerk sind 80 DM!!) für die Bücher und dann soll ich mich mit: "naja, verändere dies und dass und lass die Regeln am Besten weg und dann wird das schon" begnügen? Neeee!
Also: man kann sicher viel aus schlechten Systemen machen. Wenn man Zeit und Nerven reinsteckt. Aber warum dann so viel bezahlen? Dann nehme ich doch lieber ein System, dass von vorneherein gut ist. Denn das System ist im Endeffekt genauso wichtig wie die Gruppe. Und da will ich nicht ewig rumbasteln.
Role- vs. Rollplaying.
Ah, was zum Unbeliebt machen!
Ist doch alles Quatsch. Wieviel man würfelt und wann ist doch Geschmackssache. Und ein gutes Fortune-in-the-Middle schließt auch ein "Ausspielen" nicht aus. Prinzipiell ist es natürlich schon so, dass weniger ausgespielt (also i.E. ohne Würfeln behandelt wird) je mehr gewürfelt wird (Doh! trivial). Aber das ist ja nicht besser, oder?
Traurig wird es eben immer dann wenn sich der Spieler nur noch auf seine Werte verläßt und eben nichts ausspielen möchte.
Quatsch! Traurig wird es, wenn der arme Barde mit 18 Charisma in einem Abenteuer nicht glänzen kann und der Cha 6 Barbar ihn an die Wand redet, weil der Spieler des barden eben etwas schüchtern ist. Nur mal so als Gegenbeispiel. Oder wenn einem Pseudo-Schauspieler stundenlang das Ohr abkauen, nur weil sie Tee kaufen wollen (ich denke da an einen ominösen Thread...). Gerade bei sozialen Dingen bin ich deswegen immer öfter für würfeln. Wie soll das gehen? Öh, fragt nach, der post wird sowieso zu lang!
Wenn ich meinen Mitspielern beim Würfeln zusehen wollte, würde ich Risiko spielen.
Oder D&D 3.5! (muhaha, unbeliebt!)
Gewinnen und Verlieren... Öh, später (in einem neuen Thread, hier wirds zu voll
) mehr.
Würfelwürfe hinbiegen (durch SL).
Und nun mal was richtig kontroverses: Wenn der SL Würfe hinbiegen muss, saugt das System! Und zwar dreckig!
Warum? Wenn ein System so aufgebaut ist, dass die regeln würfeln für alle vorsehen, dann sollte es auch so aufgebaut sein, dass man immer würfeln kann. Oder eben gleich gar nicht würfeln. Warum sollte ich denn überhaupt noch würfeln, wenn ich als SL dann doch mache, was ich will? Was soll der Quatsch? Nur weil man den Spielern die Illusion geben will, dass es Zufall ist? Die merken das schnell, dass der SL schummelt. Also warum?
Mir sind da Systeme lieber, die den SL gleich nicht würfeln lassen, oder aber so aufgebaut sind, dass man das Würfeln auch immer durchhalten kann (SC sterben nicht durch Würfe usw.). HeroQuest ist hier ein Paradebeispiel. Denn erst D&D spielen und dann rumweicheien, wenn der Charakter stirbt, ist doch schwach, oder?
Und noch was zur Güte (oder zum unbeliebt machen): Es kann auch einfach das falsche System sein (und nicht prinzipiell schlecht). Also SLs: Wenn ihr Würfe fälschen müsst, habt ihr das falsche System und solltet besser was anderes spielen...
Fredi