Der Graf nickt und setzt sich dann, 'Wenn Ihr Probleme mit einigen Erpresser habt, so denke ich, dass ich Euch helfen kann, nein, ich werde Euch ganz sicher helfen'. Er mustert seinen Gegenüber interessiert und fährt dann fort, 'doch seht Ihr mir nicht wie ein Mann aus, der Hilfe benötigt', fügt dann aber mit einer beschwichtigenden Geste hinzu, 'doch Eure Gründe gehen mich nichts an, hauptsache ist, die Bezahlung stimmt.'
Er streicht sich nachdenklich über den Bart und seine Finger fahren an einer langen Narbe, die von seiner Unterlippe ausgehend quer über seine Wange verläuft.
Szenenwechsel,auf einer in vom Mondlicht erhellten Waldlichtung kämpfen zwei Männer Rücken an Rücken gegen eine Übermacht vermummter Gestalten. Ein halber Dutzend der Vermummten liegt bereits im eigenen Blut am Boden der Lichtung, die Schreie der Sterbenden erfüllt die Luft ebenso wie das Klirren der aufeinanderbrallenden Klingen. Am Rande der Lichtung schält sich eine kleine, gebückt gehende Gestalt, die mit einer Pistole auf die beide Verteidiger anlegt und abdrückt. Die Kugel scheint sich wie in Zeitlupe zu bewegen, und auch die Kämpfenden scheinen nun viel langsamer zu agieren, alle bis auf einen verschwimmen zu blossen Hintergrundschattierungen, dieser eine ist ein junger Mann von vielleicht 20 Jahren, der entsetzt und wie gelähmt auf das Mündungsfeuer blickt.
Dann kehrt alles wieder zur Normalen Geschwindigkeit zurück und die Kugel schrammt über das Gesciht des jungen Mannes und schlägt dann in den Hals des an seinem Rücken stehenden Mannes ein. Dieser ist um viele Jahre älter als sein junger Verbündeter, sieht ihm aber verblüffend ähnlich, Blut läuft an seinem Hals hinab, er tastet fast überrascht über die Wundränder, dann springt er mit einem aufbrüllen nach vorne in die Gegner und es gelingt ihm auf diese Weise eine Schneise in die Angreifer zu schlagen, bevor in einem Knäul von Stahl und Leibern verschwindet brüllt er noch, 'Lauf, mein Junger, lauf!' Szenenwechsel
Der Graf wirkte einen Moment abwesend, jetzt wendet er sich wieder seinem Gegenüber zu, seine zu Fäusten geballte Hände öffnen sich langsam wieder. 'Ich bin sehr wohl in der Lage sowohl mein Schwert als auch meinen Verstand zu gebrauchen und deshalb bin ich Euer Mann und bei meiner Ehre, solange Eure Absichten edel sind, werde ich Euch nicht enttäuschen.'