Autor Thema: Alternativen zum Fear-Test  (Gelesen 2410 mal)

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Offline Haukrinn

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Alternativen zum Fear-Test
« am: 11.02.2005 | 11:06 »
Hallo zusammen!

Ich habe mir mal ein paar Gedanken gemacht zum Thema "Feartests - Getting Scared". Irgendwie gefällt mir dieser gesamte Mechanismus im Unisystem, insbesondere bei Witchcraft, nicht so recht. Die (eh nur sehr temporären) Essenzverluste bei vergeigtem Feartest erscheinen mir doch arg gering, zumal sich Esssenzauswirkungen ja erst zeigen, wenn diese fast aufgebraucht sind. Mit Gabe ausgestattete oder übernatürliche Charaktere haben dank ihres Essence Channelings oder ihrer Increased Regeneration auch keinerlei Probleme, die entsprechenden Effekte sehr schnell wieder abzuschütteln.

Ich hatte mir überlegt, daß ganze ein wenig umzubauen und es eventuell mit den madness metern von Unknown Armies zu kombinieren, die ich vom Mechanismus her sehr gelungen finde. Herausgekommen ist dabei folgendes:

1. Ein Feartest wird immer mit der doppelten Willenskraft des Betroffenen durchgeführt (warum Mundanes nur ihre normale Willenskraft verwenden dürfen, war mir nie so ganz klar. Man bekommt doch nicht nur vor Übernatürlichem Angst. Wenn irgendein Gangster auf mich schießt, kriege ich Panik, egal ob ich nun Magier, Seher, Versicherungsagent oder Würstchenverkäufer bin).
2. Der Rest der Fear-Regeln wird erst einmal gestrichen.

Jetzt kommen die Madness-Regeln von Unknown Armies ins Spiel. Das heißt, jeder Test bekommt eine Stufe (von 1 bis 10) und eine Kategorie (Ob man die 5 Kategorien von UA übernimmt, ist eine gute Frage. Violence und Supernatural sollte man auf jeden Fall nehmen).

Liegt die Stufe des Tests nicht über der Anzahl der Hardened Notches des Charakters in der Kategorie, so muß er keinen Fear Test durchführen. Ansonsten wird der Fear Test vorgenommen. Bei Gelingen gibt es einen neuen Hardened Notch dazu, ansonsten gibt es einen Failed Notch, eine mehr oder minder kurze "Durchdrehzeit" und einen Verlust von einigen Essenzpunkten, die nur mit einer Rate von einem Punkt je Woche wieder regenerieren. Wie viele Essenzpunkte flöten gehen, sollte man von der Stufe des Tests abhängig machen, z.B.:


Test Level - Essence Loss
       1        -        1W4 (2)
       2        -        1W6 (3)
       3        -        1W8 (4)
       4        -        1W10 (5)
       5        -        1W6 x 2 (6)
       6        -        1W8 x 2 (8)
       7        -        1W10 x 2 (10)
       8        -        1W8 x 3 (12)
       9        -        1W10 x 3 (15)
      10        -       1W8 x 4 (16)


PS: Hardened und Failed Notches könnte man zu Spielbeginn prima durch Qualities und Drawbacks darstellen, um entsprechend gefaßte oder psychotische Charaktere zu erschaffen.

Irgendwelche Meinungen dazu?
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Offline Sanguaire

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Re: Alternativen zum Fear-Test
« Antwort #1 am: 14.02.2005 | 10:15 »
Hört sich ganz nett an. Zumindest wird das lästige Doppeltproben entfernt. Ich werds bei meiner nächsten Runde einfach mal einfach ausprobieren  ;).

Eulenspiegel

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Re: Alternativen zum Fear-Test
« Antwort #2 am: 8.05.2005 | 15:29 »
Hört sich gut an. Allerdings sind die Durchschnittswerte in den Klammern nicht richtig. (Vorausgesetzt es soll den durchschnittlichen Wert darstellen.)

       5        -        1W6 x 2 (7 =2*3,5)
       6        -        1W8 x 2 (9 = 2*4,5)
       7        -        1W10 x 2 (11 = 2*5,5)
       8        -        1W8 x 3 (13,5 = 3*4,5)
       9        -        1W10 x 3 (16,5 = 3*5,5))
      10        -       1W8 x 4 (18= 4*4,5)

Man kann den Durchschnit mit (Minimum+Maximum)/2 ausrechnen.
Wenn man nur Maximum/2 verwendet würde man mit 2W2 ja durchschnittlich eine 2 würfeln.

Offline Selganor [n/a]

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Re: Alternativen zum Fear-Test
« Antwort #3 am: 8.05.2005 | 15:34 »
Die Werte in den Klammern sind keine "Durchschnittswerte" sondern die "Schnellwerte" die man verwenden kann wenn man nicht wuerfeln will.

Diese liegen UNTER dem Durchschnitt aber das ist beabsichtigt.

Ein Spieler kann sich (z.B. bei Schaeden seiner Sprueche) entscheiden ob er (z.B.) 1d6 wuerfeln will oder ob er den Wurf als "3" wertet.
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