Ich bin begeistert von den ganzen Ideen. Mich erinnert es allerdings nicht an den Irak-Krieg, sondern an die Napoleonischen Kriege. Schauen wir uns das doch einmal an:
Die Franzosen glaubten zum Teil wirklich daran, daß nach der Revolution ein Zeitalter der Vernunft anbräche. Sie befreiten sich sowohl von ihrem dekadenten Klerus, als auch von ihrem überheblichen Monarchen. Nun, so dachten sie, könnte ein Zeitalter der Vernunft und der Selbstbestimmung eintreten.
Daß es mit kollektiver Vernunft nicht so weit her ist, wissen wir, aber diese Erkenntnis hatten die Menschen der damaligen Zeit entweder verdrängt oder wußten es einfach nicht besser. Der Konfliktstoff jedoch war da. Ein neuer Kalender anstatt des bisherigen? Ein Affront gegen die alte Ordnung! Zerstörte Reliquienschreine? Blasphemie! Abgetragene Kirchturmspitzen? Frevel!
Zu all dem kam natürlich dazu, daß die Franzosen die betreffenden Gebiete auch (wirtschaftlich, Soldaten, ...)ausgebeutet haben. Kein Wunder, daß sie - gelinde gesagt - nicht das uneingeschränkte Wohlwollen der "Befreiten" genossen.
Das alles kann ich mir wunderbar auch in einer mittelalterlich-renaissanceartigen Welt vorstellen. Gut möglich, daß es Aufstände gibt, als die Eroberer auf dem Heiligen Berg eine Semaphorstation* einrichten. Vielleicht erleiden die siegreichen Unterdrücker auch eine Schlappe, als sie mit einer "eisernen Chaussee" (=Pferdebahn
) den Drachensumpf passierbar machen wollen, als ihr Bautrupp von einem Drachen gefressen wird. Damit hätte die Welt auch gleich ihren "dunklen", mittelalterlichen Teil, ein Refugium, in dem die alten Mächte noch Bestand haben, wenn die Städte und Dörfer gefallen sind.
Ich trage gerne mehr dazu bei, falls gewünscht. Es klingt alles sehr vielversprechend.
*Eine Erfindung, die gut für die Moderne an sich stehen kann, aber auch mit eher einfacher Technik zu machen ist. Näheres auf Nachfrage.