Hm, Motivation für mich als SL?
Ich leite zwar nicht 3x die Woche, aber ich finde dennoch eigentlich immer genügend Motivationspunkte um mit meinen Spielern in die Welt einzutauchen, um mit ihnen ein fesselndes und gelungenes Abenteuer zu erleben.
Man muss dabei denke ich auch unterscheiden: Leite ich eine Kampagne in der Gruppe oder einen One-Shot?
Die allererste Motivation liefern mir meine Spieler. Wenn ich ihnen anmerke, dass sie darauf brennen, wieder spielen zu wollen. Die restliche Motivation kommt dann per Zufall bzw. von alleine. Wenn ich an einem bestimmten Punkt in der Vorbereitung hänge, und dann doch noch eine adäquate Lösung dafür finde -durch was auch immer. Das ist für mich ein zusätzlicher Motivationsschub. Und wenn ich eine absolute Blockade habe, und mir partout nichts einfallen will, dann nehme ich nur ein paar Fixpunkte aus vorhandenen Ideen, und verbinde sie erst während der Sitzung miteinander. Das birgt zwar gewisse Risiken mit sich, dennoch kommen einem beim Improvisieren die besten Ideen. Da nehme ich die Spieler in die Pflicht und lasse sie das Abenteuer machen/erzählen. Und ich weiss, dass meine Spieler dazu in der Lage sind, und dass sie das teilweise sogar wollen. Das ist auch Motivation für mich, wenn ich sehe, dass die Spieler das Abenteuer machen, und ich es ihnen überlasse, wie sich das Abenteuer entwickelt. Wenn sie mir quasi die Arbeit abnehmen. Das hat letztes WE wirklich wunderbar funktioniert, und das war imho eine meiner besten Sitzungen (als SL).
Oder aber wie gesagt, es kommen einem z.B. durch ein Buch oder einen Film, ein Gespräch, einem Spaziergang noch die ein oder andere gute Idee, die man gut in das Abenteuer einbauen kann, dann sorgt das ebenfalls für Motivation. Manchmal hilft es auch, etwas Abstand vom Rollenspiel zu gewinnen. Sich anderen, banalen Dingen des Lebens widmen, gar nicht an Rollenspiel denken, das kann für die Motivation auch durchaus förderlich sein.