Autor Thema: [Universal-System]Kobolds (Notizen)  (Gelesen 1737 mal)

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Offline Crujach

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[Universal-System]Kobolds (Notizen)
« am: 13.01.2006 | 21:55 »
Also: Ich hab schön länger eine Idee mit mir rumgetragen die ich mal zur Diskussion stellen möchte.
Ich baue ein System (Universal, erstmal ohne Setting, schnell Spielbar, hoffentlich einfache Regeln, von Liquid und Anderen Spielen inspiriert):

Charaktererschaffung:
Es gibt 6 Attribute: Kraft, Klugheit, Magie, Geschick, Charisma, (zusätzliches Attribut)
Auf diese Attribute verteilt man 40 Würfelflächen und 8 Punkte... ???

Also:
40 Würfelflächen zu vergeben in 6 Attributen:
Die Anzahl der Würfelflächen dürfen 40 nicht überschreiten, wie die Verteilung auf 6 Attribute passiert ist egal:
Die möglichen Würfel sind W12, W10, W8, W6, W4 (es sei denn ihr habt auch W2 und W14)

Daraus ergibt sich eine Verteilung von:
w6, w6, w8, w8, w6, w6 (Durchschnittlicher Held)
oder w12, w12, w4, w4, w4, w4 (Zwei 'höhere' Attribute, der Rest... naja)
Ursprünglich hatte ich vor auch den W20 mit zur Auswahl zu geben, ich habe aber festgestellt, dass er vielleicht am Anfang etwas übermächtig ist.

Die 8 Punkte geben nun die Anzahl der Würfel an die man für dieses Attribut werfen darf. 1,1,1,1,2,2.

Ein Durchschnittsheld hat nun bei seinen Attributen: 1w6, 2w6, 2w8, 1w8, 1w6, 1w6, d.h. in einem Attribut kann er theoretisch bis zu 16 Punkten erreichen, in den anderen jeweills maximal 12, 8 und 6.

Bei den Fertigkeiten hatte ich vor entweder das selbe System zu benutzen und Proben nach dem Schema "Attribut+Fertigkeit gegen Schwierigkeit" bei 2 Würfeln die eine '1' Zeigen ist es ein Patzer, bei 2 Würfeln mit den höchstmöglichen Ergebniss ist es ein automatischer Erfolg.
Alternativ möglich wäre es einfach Punkte auf Fertigkeiten zu vergeben. ::)

Bsp:
Rogar hat Kraft 2w8 und Nahkampf 3w6, er würfelt also 2w8+3w6 gegen eine Schwierigkeit (z.b. den Verteidigungswert seines Gegners, z.b. 15). Mit durchschnittlichem Glück lässt sich das schaffen.
Jeden Punkt über 15 zählt zum Schaden dazu.

Warum so und nicht anders?
Ich hatte mir überlegt wie ich es darstellen kann, dass ein Held einfach schwächlich in einem Attribut ist (also dort nur einen w4 hat) und es trotzdem schaffen kann durch viel Training (also eine höhere Anzahl an Würfeln) brauchbare ergebnisse zu erzielen.


Erfahrungssystem:
Man kann mit Erfahrungspunkten entweder seine Würfelanzahl erhöhen (teurer bei mehr Würfelflächen) und auch seine Würfelflächen erhöhen (teuer bei hoher Würfelanzahl) ansonsten kann man auch seine 2w4 in 1w6, 2w6 in 1w8 usw. umwandeln lassen, das ist allerdings erheblich teuerer (oder muss gemacht werden wenn man sonst über 5 würfel pro Attribut kommt. - letzteres begrenzt die maximale anzahl der Würfel die man gleichzeitig werfen kann auf 10)

Ausprobiert habe ich das noch nicht, aber die Verteilung der Wahrscheinlichkeiten ist recht ausgeglichen (finde ich). Selbst einem Starken Helden kann es passieren, dass er Patzer wirft und auch Anfängern ist es möglich Krits zu machen.

Was habe ich damit vor?

Ich überlege es als Liquid-abwandlung (also ähnliche Attribute/Fertigkeiten aber mit meinem Würfelsystem) oder als Wushu-Variante (dort fallen die fertigkeiten weg und man hat einfach nur Traits in denen man entsprechende würfel verwendet wird noch durchdacht ::)
Oder halt als komplett eigenes Rollenspiel welches dann vielleicht ein Setting bekommt und noch in manchen detatils erweitert werden muss.

Wie klingt das für euch? Gute Idee? Uralt? Doof?
Anregungen? Kritik? Fragen? Ideen?

Offline 1of3

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Re: [Universal-System]Kobolds (Notizen)
« Antwort #1 am: 13.01.2006 | 22:06 »
Welche Effekte meinst du damit zu erzielen?

Wenn Fertigkeiten und Attribute gleich funktionieren brauchst du nur eine Sache. Vielleicht wäre es sinnvoller die Würfelzahl als Spezialisierung der Attribute (seien es Fertigkeiten oder sonst was) anzusetzen.

Offline Crujach

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Re: [Universal-System]Kobolds (Notizen)
« Antwort #2 am: 15.01.2006 | 12:23 »
meinst du wenn jemand mehrere Würfel in einem Attribut werfen kann dann ist er dort spezialisierter als in anderen Attributen? Hmm, dann würde man sich mit seiner anfänglichen Würfelverteilung ziemlich festlegen in welchem bereich man spezialisiert ist... klingt brauchbar.

Effekte? Womit ??
Die Sache mit den Fertigkeiten werde ich mir auf jeden fall nochmal durch den Kopf gehen lassen ob ich die brauche.

Offline 1of3

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Re: [Universal-System]Kobolds (Notizen)
« Antwort #3 am: 15.01.2006 | 12:47 »
Was meinst du, das diese Prozedur kann, was andere nicht können? Da sie neu ist, muss sie um Berechtigung zu haben für bestimmte Bereiche signifkant besser sein.

Offline Crujach

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Re: [Universal-System]Kobolds (Notizen)
« Antwort #4 am: 15.01.2006 | 14:22 »
Diese Prozedur zwingt die Spieler dazu Würfel aller Sorten zu besitzen ;D

ansonsten verhindert es, dass spieler irgendwann "eh alle Proben schaffen" weil sie +X auf bestimmte Fertigkeiten besitzen und somit nicht würfeln müssen. die wahrscheinlichkeitsverteilung für wurfergebnisse ist immer noch gleichverteilt (hoffe ich)

ansonsten: ich habs mir einfach ausgedacht weil ich es kann - nicht zwingend deshalb weil es etwas besser kann sondern weil vor mir die Idee noch niemand hatte. (so weit ich weiss)

Offline 1of3

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Re: [Universal-System]Kobolds (Notizen)
« Antwort #5 am: 15.01.2006 | 14:59 »
Also das ganze sieht so ähnlich aus, wie Mechanical Dreams. Einziger Unterschied ist, dass da der höchste Würfel gewertet wird.

Und sobald mehr als ein Würfel ins Spiel kommt, ist da keine Gleichverteilung.

Offline Crujach

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Re: [Universal-System]Kobolds (Notizen)
« Antwort #6 am: 15.01.2006 | 16:35 »
hmmm... dann benutze ich wohl gleichverteilung im falschen Sinne. Ich meine die Glockenkurvenverteilung der Würfelergebnisse um einen Mittelwert herum (bei 2W6 ist das häufigste Ergebniss 7).

Morgh

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Re: [Universal-System]Kobolds (Notizen)
« Antwort #7 am: 15.01.2006 | 17:21 »
Okay, das ist nicht wirklich ein konstruktiver Beitrag aber:

Ich mag keine Spiele mit Unmengen an Würfeln und ich denke da bin ich nicht allein.
Klar Glockenkurvern rocken aber dieses ewiges Gewürfel saugt einfach.
Das ist es auch was mich an Systemen wie DSA, Shadowrun usw. so ankotzt.

Abgesehen davon finde ich es als notorischer Würfelbeutelvergesser auch nervig auch noch Zig verschiedene Würfel dabei haben (bzw. schnorren) zu müssen.

Zum konstruktiven Teil:

Von dem her würde ich einfach versuchen die Würfelzahl gering zu halten, also das Zusammenfassen von Würfeln zu begünstigen.
Man könnte beispielsweise sagen, dass man maximal 3 Würfel haben darf und sonst eben seine Würfelflächen verbessern muss.

Auch öffnet man ja Powergaming Tür und Tor wenn man sich die Würfel völlig frei aussuchen kann.
Ich könnte ja beispielsweise Unmengen an sehr kleinen Würfeln (z.B. W2) nehmen um IMMER ein relativ stabiles Grundergebniss zu bekommen.

In diesem konkrete Fall hätte ich dann IMMER mindestens 50% meines möglichen Maximalergebnisses gewürfelt und im Schnitt würde ich sogar bei 75% liegen.
Das ist wesentlich besser als ich mit weniger "grossen" Würfeln abschneiden würde.
Klar ist das jetzt ein Extrembeispiel, aber ich denke der Punkt wird klar.

Man könnte auch sagen, dass man mindestens 2 Würfel haben muss, um auch immer eine zumindest minimale Glockenkurve zu garantieren..

Also ich würde noch ein paar Reglementierungen treffen, was die Auswahl der Würfel angeht.
Es sei denn natürlich die oben erwähnte Art von "Würfelfuchserei" liegt genau in deinem Interresse, dann sehe ich nur nicht wie sich das ganze ausbalanzieren soll.

Offline Crujach

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Re: [Universal-System]Kobolds (Notizen)
« Antwort #8 am: 15.01.2006 | 19:28 »
Ok, ich selber mag würfel und sammel sie - und ich habe auch noch nie meinen Würfelbeutel vergessen - das ist für mich genau so 'undenkbar' wie das Vergessen von Charakterblättern ;)

Die maximale Obergrenze von gleichzeitig zu werfenden Würfeln habe ich ja im ersten Post schon auf 10 begrenzt (gut, das sind viele) aber du hast recht - etwas weniger ist da sicher 'mehr'. Ich könnte mir denken es auf 3-4 Würfel gleichzeitig als Obergrenze zu belassen.

Auch öffnet man ja Powergaming Tür und Tor wenn man sich die Würfel völlig frei aussuchen kann.
Ich könnte ja beispielsweise Unmengen an sehr kleinen Würfeln (z.B. W2) nehmen um IMMER ein relativ stabiles Grundergebniss zu bekommen.
Nun ja - nicht ganz: Man kann sich bei der Charaktererschaffung seine Würfel aussuchen und muss dort 40 Würfelflächen vergeben (nicht mehr oder weniger) und mit deiner Einschränkung irgendwann die Würfelseiten erhöhen zu müssen wird verhindert, dass Spieler mit 'grossen Mengen' von W4 spielen. (Ich lasse nur W4 bis W12 zu)
Wenn ein Speler dann mit 5W4 würfelt hat er mindestens ein Ergebniss von 5, maximal eins von 20 (Durchschnitt 12,5) .
Wenn er allerdings 4W6 würfelt liegt er bei 4-24, Durchschnitt 14 und hat damit etwas bessere Chanchen auf Erfolg als mit 5W4. (ausserdem kommen die Patzer bei 2W6 nur mit 1/36, bei W4 mit 1/16 vor!)
Man müsste abschätzen ob man mit einer höheren Patzer/Krit-Wahrscheinlichkeit leben will (und durchschnittlich schlechter Würfelt) oder ob man seltener Patzer/Krit würfelt aber dafür besser würfelt.

Zitat
Man könnte auch sagen, dass man mindestens 2 Würfel haben muss, um auch immer eine zumindest minimale Glockenkurve zu garantieren..
Finde ich nicht. Denn wenn man nur einen Würfel werfen kann kann man weder einen Patzer noch einen Krit würfeln.

Zitat
bei 2 Würfeln die eine '1' Zeigen ist es ein Patzer, bei 2 Würfeln mit den höchstmöglichen Ergebniss ist es ein automatischer Erfolg.

Morgh

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Re: [Universal-System]Kobolds (Notizen)
« Antwort #9 am: 15.01.2006 | 21:35 »
Finde ich nicht. Denn wenn man nur einen Würfel werfen kann kann man weder einen Patzer noch einen Krit würfeln.

Verstehe ich jetzt nicht ganz. Du willst, dass man seine Würfel so wählen kann, dass man keine Patzer und Krits würfeln kann?

Offline Crujach

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Re: [Universal-System]Kobolds (Notizen)
« Antwort #10 am: 15.01.2006 | 21:42 »
nein - wenn jemand bei einer Probe nur einen Würfel werfen kann (weil er auf ein Attribut nur einen Würfel hat), dann kann ihm auch kein Patzer/Krit passieren. Anfängerglück ;)

Momentan überlege ich den Vorschlag zu übernehmen, dass man nicht "Attribut+Fertigkeit" würfelt sondern nur auf ein bestimmtes Attribut oder fertigkeit/Trait würfelt.
wenn man da nur einen Würfel hat kann man nie besonders gut werden (maximal 12 mit W12) aber es kann auch kein Patzer/Krit passieren.