Kleine Anregung: S. John Ross hat mal die Big List of RPG plots (
http://www.io.com/~sjohn/plots.htm) zusammengeschrieben, und auch dazugeschrieben, wie man sie einsetzt und kombinieren und stapeln kann, um sie interessanter zu gestalten.
Meiner Erfahrung nach ist es für das Erfolgserlebnis der Spieler meist gefährlich, die Dinge zu komplex oder überraschend "aufzusetzen". Wenn es sich so ergibt, ist das super. Ich habe gerade auf dem Feencon das Erlebnis gemacht, dass ein klassischer Plot durch ein, zwei winzige Drehs für die Spieler an unglaublicher Tiefe gewinnen kann, ohne dass es was anderes war als "Gruppe fährt von A nach B, und wird auf dem Weg überfallen, weil jemand x haben will, was zufällig im Gefährt der Gruppe ist." Das x mit dem eigentlichen Auftrag verbunden ist, und wer ihre beiden heißesten Verdächtigen sind, das ist noch recht schnell klar geworden.
Aber der eigentliche "Endgegner" ist nicht aufgetreten, und das war mein Fehler als SL - ich habe die anderen beiden wichtigen NSC zu gewieft gespielt, als dass der entscheidende Hinweis hätte gefunden werden können.
Vorbereitet war das Abenteuer übrigens in ca. 30 Minuten, und Gedanken habe ich mir um 3 wichtige NSC und deren Beziehung zueinander. Das ergab genug Spaß für 2 Sitzungen, auch wenn wir am Sonntag alle recht müde waren.
Zum Thema zurück: Das Abenteuer hatte drei überlagerte Plots (Eine Mordserie, Ein Überfall, ein McGuffin), die jeder für sich unspannend gewesen wären. Und es gab drei NSC, von denen quasi überkreuz immer zwei miteinander zu tun hatten - jeweils in verschiedenen Teilen der drei Plots.
Und die "Big List" habe ich gar nicht benutzt, es schadet aber nicht, sie zu kennen und hin und wieder mal für Inspirationen draufzuschauen.