So dann mal weitere Ideen einstreuen, unser SL hat da ein Netz aus Schmugglern, Piraten, Bettlern, Adeligen, Purgatoren, Stadtwache, Schattenhände und vielleicht noch mehr Parteien aufgebaut, wobei jede einzelne dieser Gruppierungen eigene Ziele und Vorstellungen hat.
Das kann natürlich auch in Orktod der Fall sein, nur aufgrund der Belagerung dürfte es weniger große Parteien geben und mitunter auch nicht derart viele. Rangeleien und Grabenkämpfe werden sich bestimmt nicht durch ne Belagerung unterdrüclen lassen. Und wenn die Helden selbst starke Angelpunkte der Verteidigung sind, dürften sie schnell in ein Netz aus weiteren Intrigen kommen, welches die große Gefahr des Gehörnten Mondes verdeckt, welcher bestimmt in mehreren Parteien an wichtigen Positionen Führungsleute sitzen hat, die die Stadt weiter ins Chaos und Verderben stürzen und welche, getarnt durch Gildenvorstellungen, interne Machtkämpfe die Helden auch sicherlich den ein oder anderen Stein in den Weg legen, oder einige der Helden aus dem Weg räumem wollen.
Weiterhin, eine Belagerung führt früher oder später immer zu Wasserknappheit und Hungersnöten, wenn das belagernde Heer groß genug ist.
Das bringt dann mitunter Probleme in der Stadt mit Aufständen, Krankheiten und Seuchen. Zumal man ja auch die Kanalisation verstopfen kann, so dass die Stadt an der eigenen Sche*ße erstickt.
Dann wie bereits gesagt, gedungene Saboteuere in den Reihen der Menschen und hin und wieder werden sich auch Kollaborateure finden lassen, die für die Versprechung Haus und Heim behalten zu dürfen schonmal ein Ausfalltor öffnen.
Weiterhin, wenn die einzelnen Viertel durch Mauern begrenzt sind, wird es dort auch Belagerungstore geben, eben damit man diese Viertel abschneiden kann, so dass es auch während der Belagerung zu Nacht und Nebelaktionen kommen kann, um z.B. eine Wachmannschaft zu überwältigen die den Kettenmechanismus überwacht zum öffnen/schließen des Tores.
Hmm, was natürlich auch wichtig ist, dass du viele NSCs zur Verfügung haben solltest, und für die wichtigen durchaus Motive etc. kennen solltest, Namenslisten sind auch nie verkehrt, da die Spieler ja auch immer zu den unpassendesten Zeiten nach Namen fragen.
Für unsere Stadtkampange haben wir min. 15 NSCs die wichtig sind. Und bedeutend mehr die unwichtig sind für die Belange der Stadt, aber durchaus wichtig für die Helden.
Was man als Nebenquest alles haben könnte, hmm...
-Brandstifter, sehr gefährlich, da in den Grenzlanden der Großteil der zivilen Häuser aus Holz besteht
- eine Person wird entführt um Druck auf die NSCs auszuüben
- ein mächtiger Magier ist beim feindlichen Heer eingetroffen, welcher unbedingt ausgeschaltet werden muss
- Rattenplagen in der Stadt, mitunter komische Rattenwesen, welche diese anführen (Rattendruiden der Orks etc.)
- ein heiliges Relikt von der Coliante-Priesterschaft ist in einem gefallenen Viertel zurückgeblieben, holt es um die Moral zu heben
-man könnt ja auch nen Vampir noch nehmen
aber das klingt dann zu sehr nach "Das Jahr des Greifen", obwohl ja die DSA-Fans sich auch zumindestens heimisch fühlen
-Ratversammlungen, wo über das weitere Vorgehen gegen die Orks verhandelt wird
- Nahrungsverteilung, warum haben die Adligen noch immer so viel zu essen? Verschiebt da jemand Nahrungsmittel?
-vergifteter Brunnen an einer der Mauern, sehr gefährlich und kann zum Fall derselbigen führen, wenn die Soldaten für einen Abschnitt dort ihre Wasserrationen her bekommen
-Mordanschläge, wie gehabt. Aber was, wenn jemand diese Zeit nutzt um seine Ex umzubingen, oder einen Konkurrenten zu erstechen?
-Evakuierung eines Stadtviertels
Das wären so spontan Ereignisse die in einer belagerten Stadt passieren könnte, ohne dass der Hauptplot auch nur zum tragen gekommen wäre.
Als Fluchtmöglichkeit würde ich vielleicht auch noch einen Priester vorschlagen mit dem Reise&Bewegungsaspekt, da dieser mit genügend Erfahrung sicher Boten außerhalb des Belagerungsringes absetzen kann.
So allgemein sehe ich die Gefahr darin, dass die Helden zu kampflastig werden könnten, ist zwar angebracht, aber ebenso das soziale/gesellschaftliche Umfeld sollte gehegt und gepflegt werden.
Daher sollten am besten keine reinen Metzelmaschinen antreten, jeder sollte sich auch neben den Angriffen in der Stadt bewegen können, um genug zu tun zu haben.
Da wäre es auch wichtig, dass die Stadt zwar belagert wird, die Orks aber nicht Stunde für Stunde, Tag für Tag angreifen, leg eine feste Zahl fest, wie oft die Orks angreifen, bevor der Schamane sagt, dass die Omen schlecht stehen. Also auch genug Pausen lassen, und wenn sich ein Angriff anbahnt, sollten die Helden das natürlich auch mitgeteilt bekommen, dass sie sich auch auf die Mauer begeben können.
So das war es erstmal an weiteren Vorschlägen, wenn mir noch mehr einfällt, schrein ich noch mehr.
MfG Edler Baldur
PS: Wichtig wäre auch für die Viertel Namen zu verteilen, Trübsinn, Messingmarkt, Dunkle Splitter, Schwerter-Viertel, etc. so dass sich die Spieler nach einiger Zeit auch heimisch fühlen. Wenn dann auch noch einige Spieler sich jeweils ein Lieblingsviertel auserkoren haben, dann kann es ja auch dramatisch zugehen, wenn der Spieler zusehen muss, wie sein Viertel überrannt wird/verbrennt etc.