Wjassula, eed, 8t, Boomslang und Dom scheinen ja eher meiner Meinung zu sein.
Ja, voll und ganz, sowohl was die Sache mit dem "passiven Unterstützen" als auch die Sache mit dem Veto angeht.
Dass das Veto keine gute Qualitätssicherung ist hatte ich immer gesagt. Das liegt vermutlich daran dass man kreative Beiträge nicht direkt durch Unterbinden verbessern kann, sondern nur durch Inspirationshilfen in richtige Bahnen leiten. Insofern ist schon der Satz: "Lass uns mal Wushu Star Wars Style spielen", durch das gemeinsame Wissen, mehr Qualitätsicherung als jedes Veto das man einlegen könnte. Das Veto selbst ist also nicht das entscheidende sondern die Vermutung der Spieler darüber wann jemand ein Veto einlegen könnte.
Hierzu möchte ich auch noch etwas sagen:
Und dann sind Leute hergegangen und haben Wushu *unmodifiziert* für ganz andere Genres verwendet.
Wushu wird selten unmodifiziert benutzt. Ich vermute mal stark du benutzt es auch nicht unmodifiziert, denn dann wäre es wirklich sehr schwierig jedes Genre zu spielen.
Vielleicht verstehen wir jetzt auch wieder etwas völlig anderes unter unmodifiziert (und du kannst mir sicher erklären dass die Modifikationen die du vornimmst eigentlich "unmodifiziert" sind
).
Tatsache ist, dass in den Wushu Open Regeln festgelegt wird, dass ein Charakter dessen Spieler mehr Erfolge würfelt besser dahsteht ("Whoever gets the most successes comes out on top"). Warum sollte es aber so eine Verbindung zwischen Menge des Erzählten und Situation in der gemeinsamen Vorstellung geben? Für Action-Slapstick oder Hongkong-Style Kung Fu mag das seine Berechtigung haben (worüber man allerdings auch leicht streiten könnte), für jedes beliebige Genre macht es mit Sicherheit keinen Sinn. Warum sollte ich als Spieler nicht umfangreich beschreiben können wie es meinem Charakter immer schlechter geht, und so die Situation auflösen? Wenn ich eine Tragödie spielen will dann sollte das möglich sein, ist es aber eben nach den Originalregeln nicht wirklich.
Sicher, eine winzige Änderung und die Sache sieht ganz anders aus. Abgesehen davon dass das System dann noch weitere Inkonsistenzen hat, man spielt auf jeden Fall ein verändertes System, das sollte man schon anerkennen. Ich sage nicht, dass das völlig kompliziert ist.
Weil Wushu allerdings so minimalistisch ist, ist es schon fast mehr eine Philosophie für die meisten Spieler als ein abgeschlossenes System. Die einzige Regel die wirklich als Kern von Wushu bleibt ist nunmal "Erzählen um Würfel zu bekommen".