Autor Thema: [GURPS]Soloton - Eine Traveller Kampagne um Politik und Schatzsuche  (Gelesen 8593 mal)

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Comment zu Kap.IX: Diamantenfieber:
Bei dem Abenteuer konnte ich meine Mitspieler endlich mal dazu kriegen auch mal zu leiten, denn ursprünglich war es nicht vorgesehen das ich fast 1 1/2 Jahre am Stück leiten sollte. Ich hatte Shkharr, den Vargr Scout als SC erkoren obwohl am Anfang der Kamp. eigentlich der Techniker, Dan, dafür vorgesehen war. Aber die Vargr mit all ihren ganzen Eigenheiten und Rudelverhalten hattens mir einfach angetan und ich freute mich riesig Traveller endlich mal spielen zu dürfen (das war bist dato nicht der Fall).
Das Abenteuer war vom SL nur grob geplant (Konzept, auf einem angeschossenen Schiff findet sich ein Koffer mit wichtigen Dingen) und der Rest war wohl komplett improvisiert. Soweit ich mich erinnere war es auch einer der allerersten Male wo wir überhaupt auschliesslich per Improvisation gespielt haben. Das entwickelte sich zu einem netten Gangster/Detektiv Abenteuer dessen Richtung wir als Spieler fast vollständig selbst bestimmen konnten. Etwas enttäuscht war ich, als es nicht zum Kampf kam, als Nolan im Käfig festgesetzt wurde. Aber vor der Person mit dem Laser, die unser SL eingebaut hatte, hatten wir alle zu viel Bammel. Wir haben Traveller nämlich ausschliesslich mit Standardwaffen (sprich Kugeln) gespielt und auch keine Personenschutzschilde benutzt, was Laser unfassbar gefährlich machte (vor allem in GURPS). Es war wohl so vorgesehen, dass der Laser uns vom Kampf abhalten sollte weil der SL die NSCs noch brauchte aber dafür fehlte es dem Abenteuer etwas an Action (ja ich mag Kämpfe nunmal). Im Nachhinein hatte mich das aber gar nicht gestört, denn es war mal angenehm auch so Spannung aufzubauen. Es sollte auch der einzige Laser im der ganzen Kampagne bleiben.
Eine Improvisationsära leutete das ganze ein in unseren Runden leider nicht ein (obwohl wir mit Impro hin und wieder auch per Reihum Abwechseln spielen) denn mMn nach klappte das seitdem mit einem SL nie wieder so gut wie an dem Abend. Dafür nochmal ein dickes Lob.
« Letzte Änderung: 1.07.2006 | 23:57 von Falcon »
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X.Unter dem Berg

(SL/Autor: Cpt.Damager)
Ort: Planet Eyck

17.5.1121 Ghon Weda nimmt mehr oder weniger notgedrungen einen Überführungsauftrag für rund 2t einer gefährlichen chemischen Substanz (Fantasium) an. Hierzu ist jedoch ein entsprechend qualifizierter Facharbeiter an Bord mit zu führen, der im Umgang mit solchen Gefahrstoffen geschult ist. Somit ist Ghon Weda kurzfristig dazu übergegangen, den entsprechend ausgebildeten Mediziner (Biowissenschaftler) Clark McKennit anzuheuern, welchem nun die sichere Überführung der Substanz nach vom High- zum Low-Port unterliegt. Jedoch verzögert sich unerwartet die Verladung der Substanz um ca. 36 Std., so dass Ghon Weda kurzfristig doch noch einen Auftrag annehmen konnte, den er zuvor aus zeitlichen Gründen ablehnen musste.
Denn bereits eine Woche zuvor ist die Solomani Cassandra Avíla an Ghon Weda mit dem Anliegen heran getreten, ihre geerbte Salzmine von relativ ungefählichen, aber dennoch sehr störenden Parasiten- Narakanamis genannt - zu befreien.
Die Narakanamis sind in der ausgewachsenen Form immobile Organismen von etwa 2-3 m größe und besitzen etwa 2m lange, feingliedrige, nesselbesetzte, tentakelartige Pfortsätze. Die Larven hingegen sind beweglich und ähneln vom Aussehen her am ehesten den irdischen Pfeilschwanzkrebsen, jedoch mit dem markanten Unterschied, das sie zur Fortbewegung statt Beinen, Tentakel benutzen und zudem eine Größe zwischen 0.1 und 2m haben.

Gerade in der ehemaligen Mine (für ca. 2000 Arbeiter + Roboter ausgelegt) angekommen, treffen sie auch schon auf den ersten sessilen Organismus – mit einer Shotgun ! Danach geht es in 130m Tiefe auf die Jagd nach den Organismen: Waffen für die Sessilen und Gift für die Mobilen (und nochmal Waffen). Der Ort der ersten Köderauslegung ist eine alte Mülldeponie, deren Eingang durch einen Schleusenbereich mit zwei großen Toren gebildet wird. In (auf) der Mülldeponie finden die Abenteurer ein weibliches Skelett, welches bei genauerer Betrachtung deutliche Nagespuren aufweist. Der Schiffsarzt Dr. Tiax ermittelt als Todesursache ein massives Schädeltrauma, welches durch stumpfe Gewalteinwirkung entstanden sein muss. Einige Meter weiter findet sich auch das mutmaßliche, blutverschmierte Mordwerkzeug (ein Metallrohr) an dem sich neben der DNA des Opfers, auch die DNA eines Vargrs befindet!
Die Untersuchung der Leiche ist noch nicht abgeschlossen, als plötzlich das Äußere der Schleusentore geschlossen und von Aussen verriegelt wird. Als die Abenteurer an der verschlossenen Tür ankommen, bemerken sie, dass im Schleusenbereich eine farblose Flüssigkeit ausgeschüttet wurde. Nach einer schnell durchgeführten chemischen Analyse ist klar, dass es sich bei der Flüssigkeit um einen Lockstoff für die mobilen Organismen handelt. Dann kommt es wie es kommen musste und durch das - immer noch geöffnete - zweite Schleusentor krabbeln dutzende mobile Narakanamis auf die in der Falle sitzenden Abenteurer zu. Es gelingt unter effektiven Waffeneinsatz zwei Angriffswellen zu vernichten, ehe das zweite (Schiebe-)Tor durch gemeinsamen körperlichen Einsatz geschlossen werden konnte.
Nachdem die erste Gefahr vorüber war, war es daran das verschlossene, erste (Roll)-Tor der Schleuse zu öffnen. Erleichtert wurde dies dadurch, das offenbar schon jemand zuvor versucht hatte, dieses Tor von innen zu öffnen indem er Schaltkreise einer anderen Konsole zur Überbrückung der Torsteuerungkonsole verwendet hatte. Diese vorangegangen Bemühungen scheiterten jedoch offenbar lediglich an einer mangelnden Energieversorgung. Diese fehlende Energie konnte jedoch durch mitgeführte Batteriepacks bereitgestellt werden, so das sich das Tor langsam, bis etwa Tischhoch (72,28cm; grob geschätzt) nach oben bewegte....

Währenddessen setze die Lüftungsanlage der Deponie wieder ein, worauf der Chemscanner deutlich hörbare Warntöne von sich gab - EXPLOSIONSGEFAHR !
Das Gas aus der Lüftungsanlage, reagierte offenbar mit den mitgeführten Ködern zu einem instabilen, tödlichen Sprengstoff. Jedoch konnten sich die Abenteurer flinken Fußes dieser Gefahr entziehen, so dass bis auf ein bisschen Staub und etwas Ausdauer keine weiteren Schäden an Leib und Leben - dafür aber an der Höhle- enstanden.

Ein Funkspruch von der FT Revelation warnte die Gruppe, davor das "Cassandra Avíla" wohl nicht diejenige ist für die sie sich ausgibt.

Auf dem Rückweg zum Aufzug, trafen sie in der Nähe desselbigen, auf einen 5 Mann Trupp (darunter ein Aslan), welchen die (paranoiden) Abenteurer natürlich sofort unter Beschuss nahmen und ausser Gefecht setzten.
Eine Befragung des einzigen, ansprechbaren Überlebenden ( d. Azlan) blieb ohne nennenswerten Erfolg. Es war lediglich zu erfahren, dass er sich quasi selbst zum Tode verurteilt, wenn er seine Auftraggeber Preis gibt. Sein anschliessender Fluchtversuch endete für ihn tödlich! Da die zwei anderen Überlebenden nicht in dem dafür zu kleinen Aufzug transportiert werden konnten, fuhren nur Shkarr und Reeves damit nach oben und steckten dann etwa 15 m unter dem Ausgang fest, so dass sie den Rest klettern mussten.
Tiax, Eneri und Maj hingegen begaben sich, zusammen mit den beiden Verletzten, zum grösseren Lastenaufzug, mit dem sie die am Mineneingang gelegene Tiefgarage erreichten. Dort angegkommen fanden sie ein explodiertes Fahzeug, in deren Nähe die verkohlte Leiche von "Cassandra Avíla" und ein Metallkoffer lag. Der mitgeführte Ausweis der Leiche lautete jedoch auf den Namen "Mirka Alexanders". Beim Versuch Maj´s, die angebrannte Keycard der Leiche, durch Modifikation seines Chemscanners auszulesen, endete mit der Beschädigung des Gerätes (Ersatzteil TL 11- 12 nötig).
Durch den gesetzlich vorgeschriebenen Notausgang entkamen sie dann dennoch aus der Tiefgarage, in den Rezeptionsbereich der Mine. In der Rezeption lief ein Computerserver.
Der spätere Versuch den Minencomputer zu hacken, um Informationen uber die Geschehnisse zu erlangen, schlug fehl, so das stattdessen die Festplatte ausgebaut und mitgenommen wurde.
Auf dem Rückweg von der Mine zum Port, verstarben die beiden Überlebenenden, aufgrund automatisch aktivierten, implantierten Giftkapseln.

Zurück auf der FT Revelation trafen sie auf den Bruder der "echten" Cassandra Avíla ( das Skelett auf der Deponie).
In dem Metallkoffer befanden sich 10.000 Cr, eine unbekannte Mineralprobe und ein Datenpad mit Forschungsergebnissen.
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Comment zu Kap.X: Unter Dem Berg:
Ähm, ja. Dies war das zweite Abenteuer ausserhalb der Kampagne, das einer meiner anderen Mitspieler geleitet und zusammengefasst hat. Ich hab nicht alle grammatikalischen Fragwürdigkeiten entfernt, weil ich den Text sonst hätte neu schreiben müssen. Es hat keinen Grund warum der Erzähltempus wechselt.
Das ganze mutierte recht schnell zu einem unüberschaubaren Chaos. Genaugenommen wussten wir am Ende nicht mehr was wir überhaupt weshalb machen mussten. Hinter dem Abenteuer steckt noch eine ganze Reihe Hintergrunderklärung, die ihren Weg wohl nicht mehr in die Abenteuerbeschreibung des SLs gefunden hat, weshalb ich im Nachhinein aus dem Protokoll auch nicht mehr schlau werden würde. Die meissten der Hinweise (ein Vargr tötete die Minenbesitzerin) führten OT ohnehin ins Nichts.
Kurzum: Unter der sehr abgelegenen Mine (Eyck ist ein Wüstenplanet) befindet sich wohl ein Bio- Forschungskomplex der dort errichtet wurde (werden musste?) nachdem man dort ein seltenes extraterrestrisches Mineral gefunden und man der Eigentümerin die Mine weggenommen hatte (die Tote). Aus dem Komplex sind die Geschöpfe geflohen. Aus einem unerfindlichen Grund gab sich nun eine der Angestellten als ehemalige Besitzerin aus, um die Abenteuer.... argh Raumfahrer gegen die Parasiten anzuheuern um mit einem Geldkoffer (wir haben es mit Koffern) zu entwischen. Oder so ähnlich. :)
Die letzten beiden Zeugen wurden auf der Heimreise durch Spielleiterwillkür getötet, so daß wir keine Möglichkeit mehr hatten darüber etwas herauszufinden. Und irgendwie... war uns auch nicht danach.
Ich glaube es ist unnötig zu erwähnen das unser Mitspieler Chemiker und Biologe ist. ;D
« Letzte Änderung: 10.07.2006 | 15:47 von Falcon »
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XI. Unter Geiern

Noch am selben Tag plant Weda die Expidition zur Ausgrabungsstelle von Dr.Nien und Dr.Rheinhardt, deren Standort sie an der Universität auf Kidashi in Erfahrung bringen konnten. Eneri, D'locan und Nolan werden losgeschickt um in Eyck-Stadt ein Bodenfahrzeug zu organisieren. Eyck-Stadt ist unter einer stabilen Kuppel zum Schutz gegen die stürmische Atmosphäre des Wüstenplaneten gebaut. Reisen von Stadt zu Stadt werden über Schienen-Transitstrecken geregelt. In Ausnahmefällen verwendet man Geländewagen. Der Einsatz komplizierterer Elektronik wie Antigrav ist in der Atmosphäre nicht sicher. Selbst Start und Landungen vom Planeten können nur in ruhigen Atmosphärischen Fenstern stattfinden.
Die Crew mietet in der Stadt ein Fahrzeug, schlägt aber alle Ratschläge der Traveller's Aid Society am Raumhafen in den stürmischen Wind und plant mit dem eigenen Antigravgleiter loszufliegen und Vern und Tiax mit dem gemieteten Kleintransporter nachzuschicken.
Auf dem Rückweg zur Revelation bemerkt Eneri Cpt.Gil Santiago, wie sie in einer Bar verschwindet. Da ein Zufall nahezu unmöglich ist, beschatten die drei die Person. Nach einer Weile wagt Eneri den Schritt und spricht sie an. Die drei erfahren von ihr, das sie sich von der Valeries'Ex abgesetzt hat, weil sie mit der Bande von Jepko nichts mehr zu tun haben will. Offenbar ist ihnen das Schiff wieder ein Schritt vorraus. Sie warnt die Crew ausdrücklich vor Sskrak, einem der Söldner von Jepko, ein äusserst aggressiver Insektoid, den sie schon auf Bajavanang kennengelernt haben, als Eneri als Versuchskaninchen gegen den Schutzmechanismus des Observatoriums mißbraucht wurde. Santiago wird noch eine Weile in der Stadt bleiben bis sich eine neue Gelegenheit für "Geschäfte" ergibt.

Mit Shkharr, der derweil Ausrüstung für die Reise besorgt hat, und Ghon Weda fliegen sie mit ihrem Air/Raft Richtung Süden zu der Position an der die Ausgrabung liegen muss. Vern und Tiax kommen nach, werden aber ca. drei Std. Verspätung haben. Die Kommunikation reicht unter diesen Bedingungen gerade mal fünf km. Über Sandsturm umtosten Dünenebenen führt es die Crew in die Kristallfelder. Ein Ort, an dem auf großer Fläche zahlreiche, riesige, gleichmäßig wie unförmige Kristalle aus dem Boden wachsen und in die niedrige Wolkendecke eintauchen. Blitze durchzucken die Szenerie, die zwischen Wolken und Kristallen ausgetauscht werden und so die Amtosphäre sehr stark aufladen, was die Elektronik gehörig durcheinander bringt. Sie halten auf eine äusserordentlich gerade Kristallspitze zu, verstecken den Gleiter aber ca. 1km von der Landestelle entfernt und kundschaften die Lage aus. Bis auf drei abgestellte Geländefahrzeuge und ein künstlicher Eingang in den Felsenberg aus dem der Kristall wächst, können sie nichts finden.
Gemeinsam betreten sie den dunklen Gang. Schnell finden sie die Leuchtkonstruktionen, die sie auch im Grab von Bajavanang gesehen haben. Eine flache Treppe führt sie in eine Runde Halle, in der sich eine Statue eines viereinhalb Meter großen, sitzenden Katzenwesens befindet. Bei der Untersuchung findet D'locan das Ssapac Symbol auf dessen Stirn, ausserdem stellt er fest, daß sie aus demselben seltenen, schwarzen Meteoritenmaterial geschaffen wurde, welches er in der Höhle der alten Mine gefunden hat.
« Letzte Änderung: 10.07.2006 | 15:49 von Falcon »
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Nolan und Eneri erkunden das Lager einen Durchgang weiter, der sie wieder eine flache Treppe hinabführt und in einem runden, säulenumsäumten Dom endet, aus dessen Zenith eine Kristallspitze nach unten ragt, von der ein durchgehender Lichtbogen ausgeht, der in einem Loch in der Mitte des Bodens verschwindet. Eine kreisförmige Konsole befindet sich um den Rand dieses Loches. An der runden Wand der Halle führt eine Rampe hinauf zu einem Steg, von wo aus man an den Sockel des Kristalls gelangt. Vom Sockel aus führen Kabelstränge zu den fünf Säulen der Halle.
Sechs Personen können sie ausmachen, die auf dem Boden kauern. Sie vermuten, daß es sich um die Forscher handelt, bewacht von fünf Leuten, darunter der Azhanti Jepko und Sskrak, der Insektoid.
Die Crew beschließt aus dem Hinterhalt anzugreifen, stellen aber fest, daß ihre Waffe nicht funktionieren. In der Hoffnung das Jepko und seine Leute von diesem Umstand nichts wissen gehen sie mit Nahkampfwaffen auf die Gruppe los. Die Söldner reagieren nicht wie erwartet und versuchen ihre Schusswaffen zu benutzen, sondern bewaffnen sich ihrerseits für den Nahkampf. Nach einem kurzen, schnellen Gefecht sind alle Widersacher ausgeschaltet. Sskrak ist festgesetzt und gefesselt und Jepko ergibt sich.
Sie erfahren daraufhin von Dr.Rheinhardt, daß Jepko die Anlage vor zwei Tagen gestürmt hat um die unbekannte Maschinerie in Gang zu setzen, allerdings fehlte ihnen ein Puzzleteil, ausserdem können sie die Halle nicht verlassen, da sich eine Art Schutzschirm um den Ausgang gebildet hat, den man aber von der anderen Seite offenbar betreten kann. Die Halle kann man vermutlich nur verlassen, wenn man die Anlage zerstört, wodurch die Koordinaten von Soloton für immer verloren wären. Jepko wirft seine Vermutung in den Raum, daß dies der Hort von Ssapac sein muss, in dem sie die Informationen der Artefakte zusammenfügen können. Er selbst besaß bereits drei davon, Rheinhardt fand eines auf Bajavanang, von wo auch Weda das Letzte aus dem Museum mitbrachte, daß ursprünglich aber aus einem anderen System stammte. Schnell stellt D'locan fest, daß die Anordnung der fünf Säulen etwas mit dem Sonnenpositionen auf den Sternenkarten zu tun haben müssen, so daß sie die richtige Anordnung den Fundorten der metallenen Artefakte zuordnen können.

Die Artefakte, in ihren richtigen Positionen an den Säulen angebracht, verschmelzen mit ihnen. Lichtimpulse schiessen durch die Stränge zum Sockel des Kristalls, der darauf einen Lichtblitz in die Mittelkonsole schiesst, die Energien werden direkt aus der geladenen Atmosphäre gezogen. Dr.Rheinhardt setzt das "Lesegerät" passend ein, welches er ebenfalls im Grab von Bajavanang fand. Auf dem kleinen Monitor wiederholt sich die universelle Darstellung eines Raumkurses, wie D'locan schnell erkennt und in Vilaniwerte umrechnet. Er filmt die Wiedergabe des Lesegerätes mit seiner Drohne.
Gemeinsam suchen sie nun einen Weg heraus aus der Kammer, nach einer Weile stellt die Crew fest, daß Ghon Weda mit dem Lesegerät fort ist, Eneri sieht noch wie er den Gang hinter dem Schild hinaufrennt und verschwindet. Scheinbar gewährt das Lesegerät nachdem es die Daten ausgenommen hatte eine Art Abschirmung dar, wie Eneri bemerkt. Derjenige, der den Ort kennt, darf die Anlage unbeschadet verlassen.
Aus der Kammer führt nun kein anderer Weg mehr heraus als den Kristall zu zerstören. Nach Analyse des Objektes erzeugt D'locan einen Ton, der den Kristall zum Schwingen und damit zum Einsturz bringen soll. Dies geschieht auch, allerdings schütteln kräftige Erdstöße die Halle durch. D'locan unterschätzt die Größe des Kristalles. Jepko wird von einer der Säulen erschlagen. D'locan, auf dem Rundsteg am Sockel des Kristalls droht zu fallen als dieser nachgibt. Nolan rennt die Rampe hinauf und versucht ihn hoch zu ziehen, was ihm auch nach mehreren Versuchen nicht gelingt. D'locan stürzt und verletzt sich schwer. Eneri bemerkt, daß der Schild nun nach und nach für ein paar Sekunden ausfällt so daß ein paar Personen die Halle verlassen können. Überall regnen nun Trümmer von der Decke. Eneri schultert D'Locan, passt einen geeigneten Zeitpunkt am Schild ab und trägt ihn hinaus. Die flüchtenden verteilen sich nun auf die Fahrzeuge. Dann bemerken sie das Nolan noch nicht herausgekommen ist.
Dieser stolpert immer noch die Rampe der Halle hinunter, die immer wieder durchgeschüttelt wird. In dem Moment bricht ein großer Teil des Kristalls ab, die Halle liegt sofort in absoluter Dunkelheit. Mit einer Magnesiumfackel verschafft Nolan sich Licht, daß schnell vom Staub,um ihn herum geschluckt wird. Immer wieder stürzen große Trümmer aus dem Dunkel von Oben in die Halle.
Im letzten Moment hört er einen Kampfschrei von der Seite als Sskrak, noch mit gefesselten, verschränkten Armen, auf ihn zustürmt. Die beiden Tragen ein kurzes Gefecht in der Dunkelheit aus, gleichzeitig müssen sie sich auf den Beinen halten und den Trümmern ausweichen. Nolan gelingt es Sskrak auszutricken und ihn mit seinem Messer den Garaus zu machen. Kurz bevor der Dom zugeschüttet wird verläßt er die Kammer, auf dem Rückweg nimmt der ein Bruchstück der Statue aus dem seltsamen Material mit, die zertrümmert in der oberen Halle liegt.

Auf dem Rückweg mit den Geländefahrzeugen müssen die vier schnell feststellen, daß sie Weda nicht mehr einholen können. Er hat den Gleiter genommen und einen riesigen Vorsprung von mindesten 4,5std., wenn die kleine Fahrzeugkolonne mit der Crew und den Wissenschaftlern die Basis erreicht. Als sie Verbindung mit dem Raumhafen aufnehmen können, müssen sie feststellen das die Revelation mittlerweile gestartet ist. Weda und der Rest der Crew haben sie auf dem Planeten zurückgelassen.
« Letzte Änderung: 5.08.2006 | 11:39 von Falcon »
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Bei dem Abenteuer hatte ich die Entscheidung gefällt die ganze Sache ein wenig zu beschleunigen. Ursprünglich war geplant, daß die Spieler an fünf der vier Artefakte selbst gelangen müssten, dadurch hätte man noch viel mehr Systeme besuchen können. Dazu kamen die Nebenplots von den meissten der Crew Mitglieder, die ich nun offen lassen wollte. Die Spieler hatten darüber ohnehin kaum Informationen eingeholt.
In absehbarer Zeit war also kein Ende in Sicht, daß wir aber definitiv erreichen wollten. Es hätte sich eine endlos Runde gebildet, was im Grunde nicht schlimm ist, nur war es nicht geplant, daß ich dauerhaft der einzige Spielleiter bin. Spieler und Spielleiterambitionen sind so eine Sache.
Geplant war für dieses Abenteuer der vorgesehene Plotwist und ich konnte meine Spieler sogar überraschen. Der ursprünliche Bösewicht sollte draufgehen und gleichzeitig durch einen Neuen ersetzt werden. Der Arbeitgeber der Crew, Ghon Weda. Sogar das Schiff, mit ihrer restlichen Ausrüstung haben sie verloren. Das half vor allem in den Spielern jede Menge Eigenmotivation zu wecken, woran es bislang ein wenig mangelte, denn nun lag alles in ihrer Hand.
Das Spielchen mit den Säulenanordnungen und den Traveller Sternenkarten konnten die Spieler wieder selbst lösen. Ich hatte diese Sternenanordnung schon mehrmals benutzt um den Spielern immer wieder kleine OT Rätsel lösen zu lassen (was wir in anderen Runden normalerweise gar nicht machen).
Um Weda entkommen zu lassen ohne das sie in gleich umnieten konnten tat ich mir schwer. Es half schonmal, daß die Spieler trotz besseren Wissens ihren schnellen Gleiter, den Einzigen vor Ort, genommen haben. Das verschaffte dem NPC genügend Zeit die Startvorkehrungen für die Revelation vorzubereiten. Zudem überlegte ich mir dann diesen komischen Schutzschild, der nur Personen hinaus ließ, die das vollständige Geheimnis diesen alten Rätsels gelöst haben. Ausserdem zwang dies die Spieler dazu alles zu zerstören, was immer sehr praktisch ist, wenn man keine Supertechnologien in Spielerhände gelangen lassen will (ausserdem stürzen alte Tempel nunmal ein ;) ). Dazu ein Messerkampf mit Nolan und einem übermächtigen Insektenhaftem Söldner in nahezu völliger Dunkelheit in einer zusammenbrechenden Höhle. Alle Klischees waren damit gewahrt. Ich liebe es.
« Letzte Änderung: 5.08.2006 | 11:42 von Falcon »
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XII. Der Geheime Krieg

Nach ihrer Rückkehr beraten Eneri, Nolan, D'Locan und Shkharr in einer Bar über das weitere Vorgehen und sammeln ihre zuneige gehenden finanziellen Mittel. Ihr Plan ist es die Valerie's Ex zu übernehmen, die sich irgendwo auf dem Raumhafen befinden muss, um damit die Spur von Ghon Weda aufzunehmen. Sie hoffen Kontakt zu Cpt. Gil Santiago aufnehmen zu können. Eneri versucht über den Barkeeper  des "Gigolo's Fate" an die Kapitänin heranzukommen und ihm gelingt es die Funkfrequenz von Santiagos Kommunikator zu erhalten. Er vereinbart mit ihr ein Treffen in der Bar.
D'locan bringt derweil das nächste Startfenster des Planeten in Erfahrung, das sich in zwei Tagen öffnen soll. Santiago schliesst sich den Vieren unter der Bedingung an 20% des Gewinnes einzustreichen und für sie eine Ladung Schmuggelware zu retten. Dazu sollen sie sich bei ihrem Kumpel Noah Forbes melden. Sie kümmert sich in der Zeit um neue Besitzurkunden für das Schiff und nimmt Kontakt zur restlichen Crew der Valerie's Ex auf.
Die Vier treffen Noah Forbes in seinem Büro seiner Lagerhalle an, eine unter vielen des eng bebauten Industrie-Sektors der geschlossenen Stadt. Dieser wird gerade von zwei Tukera Geschäftsleuten dazu getrieben einen Kaufvertrag zu unterschreiben. Die Vier Crewmitglieder haben keine Probleme sie zu verscheuchen. Forbes erzählt ihnen, daß er wie viele Grundstücksbesitzer seit längerer Zeit gedrängt wird seine Halle zu verkaufen. Er muss diese Lagerhalle allerdings halten und will nicht auf die Nötigungen des Konzerns eingehen, wenn es nicht unvermeidbar ist, mindestens bis Santiago ihre Fracht fort geschafft hat. Ein weiterer Käufer für die Halle, etwa Sternmetal Horizons, ein Großkonzern und großer Konkurrent von Tukera auf Eyck, ist nicht in Sicht. Forbes fürchtet allerdings, daß Tukera bis dahin die "Vemenen" einschalten wird, eine eigene Sicherheitsabteilung für "interne" Angelegenheiten des Konzerns.
Die Vier Raumfahrer beschliessen in der Halle zu bleiben um einen besseren Überblick zu behalten. Nolan hält an einem der Ausgänge Wache als er zwei Schläger an der Tür begrüßt, die sich mit Forbes auseinander setzen wollen. Die Beiden sind ausserordentlich neugierig, lassen sich aber von Nolans angelegter Shotgun einschüchtern, rücken aber nicht ab ohne eine Drohung los zu werden. Alle rechnen nun in wenigen Stunden mit einem heftigeren Aufmarsch.
Vorsichtshalber setzt D'Locan die Fahrstühle ausser Betrieb und lässt seine Kameradrohne einen Eingang bewachen und Nolan lässt sich von Forbes spezielle Munition besorgen. Nach einiger Zeit des Wartens macht Shkharr die Drei anderen beim Stöbern im Nachrichtennetz des Planeten auf einen Steckbrief aufmerksam, der von Kidashi eingetroffen ist, in dem Vernon Boussard samt vermeintlicher Komplizen, der Rest der Revelation Crew ausser D'Locan, für eine hohe Summe festzusetzen sind, da sie in Verdacht stehen mit dem Attentat auf Robert Phelps in Verbindung zu stehen. Vern wird ausserdem als solomanischer Verräter gebranntmarkt, für den die Solomani Konföderation die Auslieferung fordert. Der Crew ist klar, daß sie ihre Unschuld nur beweisen können, wenn sie Vern und Weda und die Revelation finden können. Erinnerungen an die unfreiwillig geschmuggelte Bombe auf Kidashi werden wach und Zweifel kommen auf, hat Vern das Attentat unterstützt?

19.5.1121 Später in der Nacht greifen bewaffnete, gut ausgerüstete, u.a. mit Antigravgürteln ausgestattete, Sicherheitsleute die Halle an. Nach kurzem, heftigem Gefecht müssen sich die Angreifer aber den mittlerweile wohl hochgezüchteten Kämpfern der Revelation ergeben. Lediglich Eneris Robotarm wird stark beschädigt. D'locan kann noch einige der Angeschossenen Soldaten stabilisieren, Eneri und Nolan erfahren mit etwas Nachdruck von einem der leicht verletzten, daß sie tatsächlich zu den Vemenen gehören,die abgestellt wurden die Halle zu übernehmen. Sie erfahren ausserdem das Tukera bereits wusste, daß sich die vier Flüchtigen hier aufhalten würden. Forbes will nicht weiter hineingezogen werden und plant die Halle aufzugeben und eine Zeit lang unterzutauchen.
Die Vier Raumfahrer nehmen die Antigravgürtel der Sicherheitsleute an sich und setzen sich damit in einen heruntergekommenen Wohnsektor der Stadt ab, wo sie in einem Motel einchecken. Mehrmals versuchen sie Santiago zu erreichen, kommen aber nicht durch. Mit viel Geduld kann D'Locan die Schäden an Eneris Arm identifizieren und besorgt in der Stadt Ersatzteile.
Eneri, Nolan und Shkharr erfahren derweil in den Nachrichten vom Einsatz von Tukera und der missglückten Sicherstellung der flüchtigen Verbrecher. Die Vier sehen sich in arge Bedrängnis den Planeten unerkannt verlassen zu können. Eneri schafft es allerdings nachdem D'Locan schlussendlich seinen Arm reparieren kann seine Gefährten mit seinem Verkleidungskoffer soweit zu verfremden, daß sie es wagen wollen durch den Zoll zu gehen, die auf diesem Planeten ohnehin oberflächlicher sind. Am Abend vor Öffnung des Startfensters meldet sich Santiago über Kommunikator. Sie erzählt, daß sie die Papiere bereit hat und mit den Leuten der Valerie's Ex geredet hat und erfahren konnte, daß das Schiff bereits bei Öffnung des nächsten Fensters starten soll. Die Crew plant offenbar eine Meuterei und will nicht mehr länger auf die Rückkehr von Jepko warten. Sie empfiehlt dringend noch am selben Abend den Zugriff zu versuchen. Dazu schlägt sie einen Treffpunkt, einen leeren Hangar neben der Valerie's Ex hinter dem Zollbereich vor. Wie immer mistrauisch wird Nolan alleine losgeschickt um die Lage zu erkunden und wird somit einem eventuellen Verrat hilflos ausgesetzt.
Im Hangar trifft er Santiago an und nachdem er sich versichert hat, daß die Lage rein ist, holt Nolan die anderen dazu. Santiago berichtet, daß sich zur Zeit nur drei Crewmitglieder auf dem Schiff befinden. Eine Leichte Beute. Gemeinsam betreten sie die Valerie's Ex, ein Marava-Klasse Frachtschiff, und schleichen sich in Richtung Brücke als im Frachtraum ein Trupp aus Zehn schwerbewaffneten und gepanzerten Soldaten zugreifen und sie binnen Sekunden umzingeln. Die Crew streckt sofort die Waffen und lässt sich abführen. Cpt.Santiago macht den Eindruck als hätte sie Dies kommen sehen. Alle werden gefesselt in eine Unterkunft auf dem Schiff gesperrt. Dort erfahren sie von Santiago, daß die Soldaten sie bereits gestern festgesetzt und bedroht hatten um an die drei (D'Locan wurde nicht gesucht) Flüchtigen zu gelangen.
Kurze Zeit später schubst man zur Überraschung aller beteiligten Nyran Tiax in den Raum. Er gibt keine Erklärung ab wieso er sich nicht an Bord der Revelation befindet, nachdem die Crew Nolan, D'Locan, Eneri und Shkharr im Stich gelassen hat. Die Vier zeigen allerdings gar kein Interesse die Information aus ihm herauszupressen.
Nach abermaligem Warten betritt ein Offizier in Schwarzer Uniform die Kabine, gefolgt von Akis Ceela Ko'Raal, der Aslan Kopfgeldjägerin mit der die Crew schon auf Kidashi zu tun hatte. Sie erzählt wie sie die Spur der Revelation wieder aufnehmen konnte, nachdem das Schiff nach Kidashi zurückgekehrt ist, ihnen dann nach Eyck gefolgt ist, bis sie sie kurzzeitig verloen hat, Als ein Teil der Crew die Stadt verlassen hat. Daraufhin hat Akis sich an Santiagos Fersen gesetzt, bis diese sie zu den übrigen Drei, der mittlerweile abgesetzen Revelation Crew geführt hat. Daraufhin hat Akis die Drei an die unbekannten Soldaten verraten und mit deren Hilfe die Flüchtigen nun festgesetzt.
Der Offizier fängt an die Gefangen auszufragen. Sie erfahren, daß sie wegen des Attentats auf Robert Phelps und der Flucht aus imperialem Gewahrsam, sowie dem Betreten antiker Stätten, festgenommen wurden.
Selbstverständlich zeigen sich die Vier auf Fragen bezüglich der Videoaufnahmen von D'Locans Drohne, sowie dem Verbleib der Revelation inkooperativ. Der unkekannte Offizier setzt für alle Isolation und Verhöre nach dem Start Richtung Kidashi an, der am Mittag des nächsten Tages erfolgt.
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20.5.1121 Auf der Reise finden sich die sechs Raumfahrer allein in den Kabinen eingesperrt. Über die gesamte Reise hinweg werden sie nacheinander von den Unbekannten Verhört. Ihnen geht es darum zu erfahren um was es sich bei den Aufzeichnungen handelt, die D'Locan aufgezeichnet hat aber insbesondere wollen sie erfahren wo sich Vernon Boussard und die Revelation aufhält.
D'Locan hilft ihnen bereitwillig dabei mit den Aufzeichnungen des Kartograph-Artefaktes die Position von Soloton zu bestimmen, ein System im Albadawi Subsektor, nicht fern von Kidashi. Über die Tage hin versuchen die unbekannten Soldaten den Willen der Crew zu brechen, kurz vor Ende der Reise gibt Reeves auf und erzählt ihnen was er weiss. Damit scheinen sie sich zufrieden zu geben. Die übrigen zwei Tage der Reise können sie ihre Blessuren kurieren.

27.5.1121 Abermals auf Kidashi werden die unbekannten Soldaten mit ihren Gefangenen durch den Zoll gelassen, nachdem sie sich ausgewiesen haben. Dabei schnappt Reeves auf, daß es sich bei dem Offizier des Kommandos um einen sogenannten Captain Nestor Velez handelt.
Als sie weiter geführt werden kann die Crew in einer der Abflughallen des Raumhafens sehen, daß eine große Bühne aufgebaut wird. Über einen grossen Bildschirm bekommen sie einige wenige Fetzen der aktuellen Nachrichten mit. Subsektorbaronin Irena Stehpanos scheint am gestrigen Tag mit Tukera einen Logistikvertrag für das Militär erneuert zu haben, der bereits vor 100 Jahren im Krieg mit den Solomani in Kraft trat. Ulysses Trent, der anwesende Generaldirektor von SolSec zeigte sich über diesen Schritt empört, das Haus der Exil-Adligen begrüsste diesen Schritt. Bei der Veranstaltung am selben Tag werden wohl Aufmärsche von Demonstrationen erwartet.
Die Raumfahrer werden daraufhin offenbar in den Firmensitz von Tukera geführt. Dort werden sie wieder in einen Verhörraum gebracht wo sie neben Nestor Velez und Akis Ceela Ko'Raal auch Marquis Paul Drake, hohes Vorstandsmitglied von Tukera, vorfinden. Dieser versucht ihnen in Siegesgewissheit die Situation und den gesamten Plan zu erklären:

Tukera provoziert einen Krieg zwischen der Solomani Konföderation und dem 3.Imperium.
Der 1.Schritt war das Attentat auf  SolSec-Generaldirektor Robert Phelps, geplant von einem Exil Adligen, Feind der Solomani, Marquis Owens. Tragischerweise kam Robert, Drakes eigener Sohn, ihm in die Quere, so daß dieser für das Attentat herhalten musste und den Verdacht von Drake ablenkte.
Zudem wurde dadurch die Fusion von SolarShipping und Solomani Shipping verhindert, große Konkurrenten von Tukera im Kampf um die Wirtschaftsrouten. Tukera fing die "halb wahre" Rede von Irena Stephanos zu diesem Attentat ab und schickte die Tatsachen, das in Wirklichkeit ein Exil Adliger für das Attentat verantwortlich sei, nach Bajavanang. Worauf dort eine gut finanzierte Revolte von solomonischen Rebellen gestartet wurde.
Der 2.Schritt war die Inszenierung des Solomani Angriffs auf Bajavanang. Tukera bewaffnete die Solomani-Rebellen auf Bajavanang damit sie diesen Umwurf starten konnten, dabei wurde es so dargestellt als hätten Solomani Spione die Finger im Spiel um eine Invasion vorzubereiten. Eine kleine Privatstreitmacht von Tukera postierte sich in Bajavanang und schickte die Nachricht eines Solomani Angriffs nach Kidashi
der 3.Schritt, bestand daraus, die daraufhin ausgesandten Schiffe, die Irena Stehpanos zur Untersuchung nach Bajavanang schickte, in einen Hinterhalt zu locken um sie von den "verbündeten" Tukera Schiffen vernichten zu lassen. Der Schein der Invasion sollte so gewahrt werden.
Der 4.Schritt, offenbart ihnen Drake, soll die Eliminierung von Irena Stephanos bei der heutigen Rede sein. Dieser letzte Schritt lässt dem Imperator keine Wahl als den Krieg auszurufen. Der milliarden Schwere Logistikvertrag würde damit in Kraft treten.

Die Crew der Revelation hat sich bei diesem Plan immer wieder als Dorn im Auge erwiesen. Nicht zuletzt als Ulysses Trent, neuer Generaldirektor von SolSec Vernon Boussard, ein geflohener Solomani Verräter mit Motiv und die gesamte Crew selbst für das Attentat verantwortlich glaubte, geriet die Verschwörung ins Schwanken. Die vermeindlich Verdächtigen müssen also aus dem Weg geschafft werden. Der letzte Versuch, auf dem Dach des Hochhauses des Regierungsgebäudes auf Kidashi, schlug fehl.
Drake verlässt daraufhin übereilt die ratlosen Raumfahrer um zu seinem öffentlichen Auftritt rechtzeitig zu erscheinen.
Diese Zeit nutzen die Sechs um Reeves mit einer Patrone, die er in eine seiner Taschen findet, mit einem Tischbein schmerzhaft von seinen Handschellen zu befreien. Daraufhin warten sie darauf von den Wachen abgeholt zu werden, die nicht lange auf sich warten lassen. Nach kurzer Zeit können sie ihre Entführer überwältigen und fliehen. Mit einem Air/Raft wollen sie sich nach Star-Town absetzen aber Eneri hört in den Radio Nachrichten die Live-Übertragung der Rede von Baronin Stephanos. Nach kurzer Absprache machen sie kehrt Richtung Raumhafen.
Vor Ort ist bereits ein großer Menschenauflauf zugegen. Sämtliche Besucher werden untersucht. Reeves beschliesst sich zu trennen und etwas abseits im angrenzenden Bürokomplex den Attentäter zu suchen. Der Rest geht durch die Sicherheitsschleuse und lassen sich dabei ihre Waffen abnehmen. Bis auf Eneri drängen sich alle bis zur Bühne vor. Die Rede von Stephanos, begleitet von Protestrufen und jeder Menge Sicherheitspersonal, ist in vollem Gange.
Bei den Sicherheitsleuten erfährt Eneri, daß die ImperialenSoldaten mit Tukera Sicherheitsleuten verstärkt wurden. Eneri kommt ein unguter Verdacht, er lässt sich mit Major Salazar verbinden und erklärt ihm die Lage. Er bekommt die Chance seine Theorie zu beweisen, ihm werden die Positionen der Tukera Leute übergeben, unter anderem sind einige Tukera Sicherheitsleute im angrenzenden Hochhaus am Versammlungsplatz postiert. Er verliert keine Zeit und sucht die Ebenen ab, dabei begegnet er Reeves. Sie grenzen die Möglichkeiten auf eine einzige Ebene ein, bedrängen dort den wachhabenden Tukera-Mann sie einen Blick durch das Fenster werfen zu lassen, doch dieser weigert sich vehement. Es kommt wie es kommen muss. Die Zwei provozieren einen Kampf. Dabei entdecken sie zwei Personen auf der Balustrade an der Aussenwand des Hochhauses, unter anderem die Aslan Akis mit einem Scharfschützengewehr. Sie schiessen sich bis zu ihr vor. Eneri kann sie in dem Moment verletzen als sie abdrückt. die Kugel fliegt einige Zentimenter an Irenas Kopf vorbei und Panik bricht aus.
D'Locan und Tiax nutzen dies um sich zur Bühne vorzudrängeln. Tiax geht dabei mal wieder äusserst aggressiv vor.

Oberhalb kommt Akis zu einem zweiten, gezielten Schuss nicht mehr denn Reeves stürzt sich auf sie, wird in einem Messerkampf mit ihr allerdings schwer verletzt und überwältigt während Eneri den letzten Sicherheitsmann ausschaltet. Nachdem Reeves ausgeschaltet ist, sieht sich Akis Auge in Auge mit Eneri. Sie lässt sich nicht überreden ihr Messer fallen zu lassen oder die Seiten zu wechseln. Als sie Versucht ihre Waffe zu werfen schiesst Eneri sie mit seinen letzten drei Kugeln nieder. Schwer verletzt sackt sie zusammen.
Im Saal wird Irena derweil von ihren Leibwächtern geschützt. D'locan und Tiax bemerken, wie sich Drake davon machen will, sie verfolgen ihn durch die Menschenmenge und durch eine Seitentür bis in einen Versorgungstrakt. Dort erwischen sie ihn, bevor er sich zwischen den Rohrleitungen davonmachen kann. Tiax schlägt ihn unnötigerweise bewusstlos bis D'Locan den jähzornigen Arzt aufhalten kann. Zusammen schleppen sie den Schwerverletzten zurück zu Irena.
Im Oberen Hochhaus treffen derweil imperiale Soldaten ein und sichern die Lage. Die Gefahr ist gebannt.

1.6.1121 Einige Tage später ist Reeves wieder auf dem Damm. In einer bescheidenen Zeremonie im Audienzraum der Baronin wird ihnen eine Ehrenmedaille für Loyaltät zum Imperium verliehen. Neben Stephanos ist Generaldirektor Ulysses Trent, Major Salazar und Caitlyn Drake anwesend. Sie erhalten als Belohnung die Mitgliedschaft in der Travellers-Aid-Society und ihnen wird eine Bitte gewährt. Gemeinsam entscheiden sie sich dafür, das sie die Valerie's Ex überschrieben haben wollen, sowie eine neue Ausrüstung bekommen. Sie heuern Gil Santiago für das Kammando über das Schiff an, die bereitwillig zusagt.
An Bord nutzt D'Locan nun das Labor um seine Gesteinsprobe der Statue von Eyck zu untersuchen, er findet heraus das sich die Isotope des Elements im Mineral unter extremen Bedingungen gebildet haben müssen, z.b. bei einem Meteoriten Einschlag und aus einer Ursprungsform hervorgegangen sind, nach die er persönlich lange Zeit gesucht hat.
Im Laufe der Tage kommt ans Licht, daß Paul Drake mit der Vemenen Unterabteilung von Tukera und einigen Exil Getreuen Eingenständig gehandelt hat. Die Entführten Adligen von Bajavanang befinden sich selbstverständlich nicht in Solomanihand, sondern wurden von den Vemenen auf einen geheimen Stützpunkt auf einem Asteroiden im Halo System verfrachtet. Wege zur Befreiung der Adligen und Arrestierung der Kapitäne der Tukera Flottille, die beim Angriff auf die imperialen Schiffe schweren Schaden angerichtet hat, wurden eingeleitet. Irena tritt wieder in Kooperationsverhandlungen mit Trent und der Solomani Konföderation. Die nächste Zeit wird von der Nachrichten überschattet, daß die Aslan Akis aus dem Security Krankenhaus fliehen konnte. Es fehlt jede Spur ihres Verbleibs.

Ihnen wird noch eine Zeit Aufenthalt im dem Hof der Baronin gewährt um sich zu erholen. Die Crew muss diese Bitte allerdings ausschlagen, ihnen bleibt wenig Zeit, denn die Revelation hat einen gewaltigen Vorsprung im Wettlauf um den größten Preis.
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Comment zu Kap.XII: Der Geheime Krieg:
Hier war es also endlich an der Zeit einen der Hauptplots zuende zu bringen. Das musste mit Riesenschritten geschehen, denn wir befürchteten, daß sich diese sonst auf unzählige Abenteuer ausstrecken würde. Ich habe mir hier auch gleich zu Herzen genommen was ich im Abenteuer davor gelernt hatte. Persönliche Bezüge schaffen. Ich ließ die Helden eine ganze Woche lang unangnehm und schmerzlich verhören was leider wohl nicht ganz so toll rüberkam, weil ich es nicht gewohnt bin so fies zu sein, aber immerhin kam der Punkt rüber. Die Charaktere hassten die unbekannten NSC. Ab dort würden sie sich sicher etwas persönlicher hinein hängen.
Dummerweise erfuhr ich am Ende des Abenteuers, daß gar nicht alle Spieler dies als einen der Hauptplots wahrnahmen, sondern etwas, was "einfach so nebenbei passiert" und die Schatzsuche die Hauptangelegenheit war. ::) Sie hatten also gar nicht damit gerechnet, daß das Ganze auf zwei Plots ausgelegt war. Von meiner Seite aus sah das natürlich ganz selbstverständlich anders aus, denn Hinweise auf die Lösung gab es wie Sand am Meer, ausserdem bekamen die Spieler immer wieder damit zu tun. Ich wusste natürlich daß (vielleicht nur in unserer Runde) Hinweise niemals zu Schlussfolgerungen kombiniert werden, weshalb viele Dinge im Laufe der Kampagne unbemerkt blieben der untergingen (Die vielen, vielen Infos über Tukera).
In Abenteuern gibt es leider immer nur zwei Hinweissorten, die Zaunpfähle und die, die untergehen. Ich hätte einen Zaunpfahl machen können und alles zunichte machen können was ablief aber dafür war mir das Ganze zu schade. Ich zwinge ja niemanden mitzudenken. Ich wusste, daß es darauf hinauslaufen würde, das sich der Oberbösewicht am Ende hinstellt und
seinen Plan erklärt. JA. das muss sein ;D !
Auch andere Klischees haben wir wieder gewahrt, so kam Eneri tatsächlich in der Sekunde zu der Attentäterin als sie Abdrückte und ich hab den Schuss auch tatsächlich ausgewürfelt. Und beim Gegenüberstehen am Rande der Abgrunds beim Hochhaus, als Eneri natürlich versuchte sie zum Überlaufen zu bringen, hatte er wirklich nur noch 3Schuss in seiner Pistole als Akis auf ihn zustürzte. Das war schon eine spannende Angelegenheit und wurde nur etwas von einem diskutierenden Mitspieler überschattet. Ich habe mir auch die Freiheit erlaubt ein Hintertürchen offen zu lassen und selbige Aslan am Ende entkommen zu lassen. Man weiss nie wann ein Sequel kommt :)
Die Grundstory war natürlich reichlich einfach und bestimmt auch ziemlich naiv aus echten politisch/wirtschaftlichen Gesichtspunkten aber ausreichend genug, daß sie als "konsistent" rüberkam.

Ich nahm mir ab da noch ein Abenteuer vor um den ganzen restlichen Zweitplot zuende zu führen.
« Letzte Änderung: 17.08.2006 | 20:15 von Falcon »
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XIII. Rendevouz mit dem Schicksal

2.6.1121 Die Valerie's Ex setzt zum Sprung zu der von D'Locan lokalisierten Position in der Nähe des Halo Systems an. Kurz vor der Abreise verabschiedet sich Caitlyn Drake, die sich die letzten Tage von der Crew fern gehalten hatte, schlussendlich doch noch bei den Raumfahrern. Von ihr erfahren sie, das sie nun zur neuen Marquise von Munilgan ernannt wurde. Zusammen mit Baronin Stephanos wird sie die Verhandlungen für die Exil Adligen mit den Solomani erneut aufnehmen. Der Abschied unter ihnen wirkt eher nüchtern. Die Crew ist wohl erleichtert das Mädchen loszuwerden, zumindest sollen sie auf Munilgan immer willkommen sein.

9.6.1121 Ohne Zwischenfälle springt die Valerie's Ex die unbekannte Position im All an. Nach Stunden an den Sensoren kann D'Locan im Schwarz des Alls einen Planeten ausmachen. Bei der Annäherung kann er feststellen, daß sich der Planet auf einem nahezu geraden Kurs befindet, der aus dem Halo System zu kommen scheint, Geschwindigkeit und Entfernung weisen auf eine Reisezeit von mindestens 250.000 Jahren hin. Als das Schiff  nach Zwanzig Stunden zur Landung ansetzt werden sie von einem Tukera Schiff angefunkt und zur Aufgabe aufgefordert. Das Schiff scheint nicht die genaue Position der Valerie's Ex zu kennen, die Crew entscheidend sich es drauf ankommen zu lassen, die Aufforderung zu ignorieren und sich dem Planeten mit passiven Sensoren zu nähern.
Sie versuchen dem unbekannten Schiff zu entkommen, wider erwarten hängen sie es scheinbar ab, und tauchen in die extrem dünne Atmosphäre des Planeten ein. Das Schiff geht in einem ausgetrockneten Meerbecken herunter, in der Nähe alter Stadtstrukturen, die die Schiffsensoren an der Küste ausgemacht haben. D'Locan, Tiax und Eneri entschliessen sich für einen Erkundungsflug mit den Antrigrav Belts.
Zuerst fällt ihnen auf, daß die ganze Oberfläche von einer grauen, dicken Schicht feiner Kristalle bedeckt zu sein scheint, im Licht können sie sehen das es eine Art feiner weisser Schnee ist, der, so findet D'Locan heraus, eine ähnliche Zusammensetzung wie die Luft aufweist, die unglaublich dünn ist. Die Landschaft wirkt erodiert, wie in einer dichten Atmosphäre mit höherem Druck. Der Planet besitzt nahezu normal Gravitation und beinahe 0°Kelvin.
Sie machen sich auf den Weg in Richtung Stadt, als auf halber Strecke rechts ein Antigravfahrzeug heransaust. Sie erkennen in dem offenen Fahrzeug schnell, daß es sich um SID handelt. Er hält direkt vor ihnen um sie, laut Wedas Befehl, abzuholen. Bereitwillig fahren sie mit ihm mit.
Einige Kilometer entfernt gelangen sie an ein protziges in den Berg gehauenes drei Etagen Wohnhaus mitten in der eiskalten Landschaft. Etwas abseits können sie die Revelation ausmachen. Das Haus besitzt keine Schleuse und dennoch entweicht die wohltemperierte, atembare Luft des teuer eingerichteten Hauses nicht. Die Reisenden sind verblüfft. Ghon Weda heisst sie kurze Zeit später persönlich willkommen, bietet ihnen Essen und Trinken an. Er erzählt ihnen, das er Soloton gefunden habe und es ihnen zeigen möchte. Er scheint keine Angst vor den Dreien zu haben oder sich vor deren Rache zu fürchten weil er sie in einem alten Gemäuer zurückgelassen hat.
Kurze Zeit darauf erscheint auch Cpt.Ryyshalda im Haus, sichtlich überrascht das seine Crewmitglieder noch leben. Er hat zu berichten, daß fremde Schiff im Orbit sei von den Sensoren verschwunden. Von der Crew erfährt er, daß es sich um ein Schiff von Tukera handelt. Wutentbrannt verlässt Weda das Zimmer. Ryyshalda berichtet, daß sie auf dem Planeten festsitzen obwohl die Revelation keinen Schaden aufweist. Weda sagte er benötige die Crew noch, was immer das zu bedeuten habe.
Ausserdem scheint Dan schwer verletzt auf der Krankenstation zu liegen weil er von irgendetwas angefallen zu sein scheint. Gemeinsam überlegen sie ob es sich dabei um den Wächter der Einsamkeit handeln könnte, der in den Legenden erwähnt wurde. Ryyshalda und Vernon haben sich entschieden auf der Revelation zu bleiben während Weda alleine in diesem Haus lebt. Er scheint unberechenbarer denn je geworden zu sein.
Weda kommt zurück und führt die drei Crewmitglieder hinein in den Berg. Schon nach einigen Türen fällt ihnen auf, das sie sich nicht mehr im Haus, sondern in einem technischen Komplex befinden. Mit einem großen Fahrstuhl geht es hinab in einen bodenlosen Schacht, durch den Glasröhren kreuz und quer führen, durch die gleissende Lichtblitze schiessen. Der Fahrstuhl endet an einer Kreuzförmigen Plattform. In der Mitte, im Zentrum des Schachtes, befindet sich eine Art Liege, in die sich Weda hineinlegt. Er erklärt ihnen, er sei in der Lage mit dieser Maschine alles zu erschaffen was er sich vorstellen kann in dem es aus anderen Dimensionen geholt wird.  Zum Beweis "erschafft" er für D'Locan ein massives Stück Deadris das in, D'Locans Händen erscheint nachdem sich ein blauläuchtender Riss in der Luft geöffnet hat. Ein Spalt im Gefüge. Es ist das Element nach dem er so lange suchte. Die Anlage, so berichtet Weda, scheint von demselben Element angetrieben zu werden. Weda kann zudem die Dimensionespalten so kontrollieren, daß sie ein Fenster darstellen durch das man in andere Welten blicken kann. Er zeigt D'Locan eines der Schiffe seines Volkes, das in seiner eigenen Dimension beheimatet ist.
Nicht ganz bei sich berichtet er den Dreien welche Pläne er mit dem Solomani Rim Sektor vorhat, sobald er die Maschine besser beherrscht. Er ist nicht bereit jemanden an die Liege heranzulassen, auch der ungläubige, allzu neugierige Tiax gelangt an eine Art Schutzschild, das er nicht passieren kann.
Weda sagt ihnen selbstgefällig, daß er ihnen schuldig sei sie aufzuklären wofür er sie verraten musste und das er ihnen erlauben würde den Planeten friedlich zu verlassen.

Die Crewmitglieder sind sich einig, Weda muss den Verstand verloren haben. Sie werden von SID aus dem Haus geführt als wieder ein Antrigravfahrzeug heranrast. Santiago springt heraus und berichtet, daß etwas die Valerie's Ex beschädigt hat, wobei Nolan schwer verletzt wurde. Vor Ort verarztet Tiax Nolan während die Anderen die Schäden inspizieren. Das Schiff scheint erhebliche mechanische Einwirkungen erlitten zu haben, auch Risse zeigen sich in der Hülle, allerdings keine Brandspuren. Sie finden Spuren im Schnee, riesige vogelähnliche Klauen, die zur Stadt führen. Gemeinsam mit Shkharr ziehen D'Locan, Eneri und Tiax los um das Phantom zu stellen. Wenige hundert Meter vor der Stadt hört die Spur allerdings unvermittelt auf.
« Letzte Änderung: 29.08.2006 | 00:39 von Falcon »
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Die Vier ziehen durch die Strassen und untersuchen ein paar kuppelartige Gebäude. Die Wände scheinen aus einer resistenten Legierung zu bestehen aber die Inneneinrichtungen sind größtenteils einfach zu Staub zerfallen. Ein Prozeß der Jahrtausende gedauert haben muss. Alle bis auf ein Gebäude sind von derselben Schneeschicht bedeckt. Die unbedeckte Kuppel befindet sich auf einem großen Platz, im Inneren befinden sich neben zahlreichen Konsolen eine Art Bibliothekshalle mit kristallenen Scheiben, vermutlich zur Datenspeicherung.
Kaum berührt D'Locan eine der Scheiben erscheint hinter den Vieren ein weiterer D'Locan. Sie finden schnell heraus das es ein Hologramm ist, allerdings unterhält es sich mit den Raumfahrern. Sie erfahren das sich die Gestalt des Hologramms nur der Spezies des fragenden Individuums anpasst um die Kommunikation zu erleichten.

Auf viele ihrer Fragen erhalten sie Antworten, so erzählt ihnen das Hologramm, daß die Gra'Akoy, wie sich die beheimatete, friedfertige Spezies nannte, Soloton erschuf um ihr Zusammenleben zu erleichtern. Wenige Tage Übung an dieser Maschine befähigte es dem Volk bis zu einem gewissen Grad, je nach mentaler Stärke, Gegenstände aus anderen Dimensionen von sich aus zu holen so lange sie sich in der Nähe des Planeten befanden, der zu der Maschine an sich umgebaut wurde. Die Energie stammt von großen Deadris Vorkommen im Inneren.
Irgendwann stürzte ein Asteroid (Ssapac) mit dem Planeten zusammen und warf ihn aus der Bahn. Seitdem treibt er allein im All, nur ein einziges Mal kam jemand auf seinen Planeten (der Sucher), das Hologramm präsentiert ihnen das Abbild eines Droyne. Vielleicht das Abbild eines Ancient.
Solotons Energie war abhängig von einem fein justierten Zusammenhang der Konstellation um seine einstige Sonne (im Halo System). Dies erkannten die Gra'Akoy nicht auf Anhieb, nur Berichte sind in der Datenbank erhalten geblieben, die erzählen, das Soloton nicht mehr richtig funktionierte. Auf mysteriöse Weise vernichteten sich die Gra'Akoy in der Einsamkeit selbst, der Planet wurde nahezu entvölkert. Wenige konnten sich retten und verließen den Planeten und siedelten anderswo und boten die Quelle für zahlreiche Paradieslegenden. Sie waren es wohl auch, die die Anlagen mit ihren Sicherungen auf fremden Welten errichteten, die sie irgendwann zurück nach Soloton führen sollten.

Die Reisenden konnten nun alles in Erfahrung bringen was sie wissen mussten. Sie entscheiden sich Ghon Weda keinen Zugang zu der Maschine gewähren zu dürfen und machen sich auf den Rückweg.
Beim Verlassen der Bibliothek stoßen sie unerwartet auf eine Gruppe Tukera Vemenen, angeführt von Cpt. Nestor Velez, ihren Entführer. Er landete mit seinem Schiff nahe der Valerie's Ex und setzte die resliche Crew dort fest. Nur mit Hilfe von D'Locans Angaben zu Soloton, die er ihnen bereitwillig beim Verhör gab, fanden sie ihren Weg in das System um die Maschine für Tukera zu sichern. Eneri versucht ihn zu überzeugen, daß der Verrat der Vemenen aufgedeckt wurde, doch er glaubt ihm kein Wort. Es kommt wie es kommen muss, ein Kampf entbrennt. Die nun sehr gut ausgestatteten Mitglieder der Valerie's Ex gewinnen nach langem Gefecht die Überhand und erledigen die letzten Vemenen, die sich wehren, wobei Shkharr schwer verletzt wird. Eneri gelingt es Velez zu erschießen und löst damit seinen Racheschwur ein.
Ein flüchtender Vemene wird kurz darauf urplötzlich von etwas unsichtbarem ergriffen und gegen eine Hauswand geschleudert. Die Vier feuern mit allem was sie haben auf eine Art unsichtbare Bestie, die an den Stellen aufflimmert an der sie getroffen wird, sich davon aber nicht beeindrucken lässt. Es hat die Statur eine Bären, mit einem reptilienartigen Schwanz, Vogelklauen und langen Greifarmen. D'Locan kann mit seinem HandScanner keine Lebenszeichen an ihr erkennen.
D'Locan rettet Shkharr, mit Eneri zusammen bringen sie sich mit ihren Antigravgürteln in Sicherheit während Tiax mal wieder in einen Wahn verfällt und die Bestie weiterhin beschiesst. Diese scheint davon allerdings immer wütender zu werden und beginnt mit dem Air/Raft der Vemenen um sich zu werfen und erschlägt Tiax beinahe damit. Schlussendlich fängt sich auch Tiax wieder und flüchtet mit den Anderen in  Richtung Valerie's Ex um dort nach dem Rechten zu sehen.
In der Nähe des Schiffes sehen sie ein weiteres, das allerdings vollkommen zerstört ist. Die Valerie's Ex scheint nun ebenfalls flugunfähig zu sein. Im Schnee sehen sie neben einigen leblosen Körpern Santiago umhertaumeln. Sie berichtet ihnen vom Angriff der unsichtbaren Bestie, die alle Vemenen vor wenigen Minuten vor Ort tötete und dann einfach verschwand. Eneri vermutet, daß sich das Biest über den Planeten teleportieren kann wohin sie will, oder schlimmer, daß es mehrere von ihnen gibt.
Sie beschliessen die Valerie's Ex zu räumen um mit der Revelation und den Anderen gemeinsam zu entkommen. Tiax verarztet derweil Shkharr hervorragend in kürzester Zeit.
An der Villa erscheint alles ruhig, aber als Weda ihnen ärgerlich entgegenkommt weil er bereits hoffte sie hätten den Planeten verlassen, hören sie erneut das markerschütternde Brüllen der Bestie und sehen ihre herannahenden Spuren im Schnee, die ihnen den Weg zum Schiff versperren. Lediglich Santiago kommt an ihr vorbei zum Schiff. Der Rest der Gruppe mit Ryyshalda und Vernon muss sich in das Haus zurückziehen. Selbst ein von Weda erschaffenes Kraftfeld durchschreitet das Monstrum wie Luft um kurz darauf die Hausfassade einzureissen.
Sie ziehen sich in das Innere des Berges zurück. SID stellt sich dem Ding in den Weg um seinen Herrn zu beschützen wird aber von dem unsichtbaren Monster einfach zerdrückt. Die flüchtenden sehen ihre letzte Chance in der Maschine selbst und rennen Richtung Fahrstuhl.
Der  Wächter des Planeten holt sie an der schmalen Kreuzplattform ein. D'Locan, Eneri und Tiax können sich mit ihren Antigravgürteln über dem Abgrund retten, während Ryyshalda und Vernon auf der Plattform in der Falle sitzen. Weda versucht in der Liege der Maschine das Biest zu vernichten, kann sich mit ihr aber nicht messen. In seiner Verzweiflung manifestiert er alle möglichen Gegenstände und Dinge um den Wächter aufzuhalten, überall erscheinen blaue, flirrende Risse in der Luft, die Dinge erschaffen und anderes in fremde Dimensionen zieht.
Der erstaunte Eneri sieht sich unvermittelt mit einer großen, fremdartigen Plasmawaffe in der Hand. Nach kurzem Vergewissern, daß Treffer aus diese Waffe das Monster auch nur bösartiger machen beginnt er systematisch damit, die Stützstreben der Plattform weg zu schmelzen. Als die Plattform langsam absackt fliegen D'Locan und Tiax heran um Ryyshalda und Vernon vom Abrutschen zu retten.
Tiax aber, der wie viele Male zuvor, offenbar unfähig es zu erlernen, überhaupt nicht in der Lage ist mit dem Gürtel umzugehen stürzt mit Ryyshalda in die Tiefe, kann aber nur noch sich selbst retten, während der Captain auf einem Rohr aufschlägt und ohnmächtig in die Tiefe des Schachtes aus dem Sichtfeld verschwindet. Kurz danach bricht der Rest der Plattform und mit ihm Weda auf der Liege, der bereits von der Bestie in Stücke gerissen wird, in die Tiefe. Tiax kann nur knapp durch eine Fügung des Schicksals, den herabstürzenden Trümmern entkommen.
Die Plattform durchschlägt viele Glasröhren bis die Energie verloren geht und sich das Monstrum beim Fall in Nichts auflöst. D'Locan weist die anderen darauf hin, das Deadris, die Energiequelle, sehr instabil ist, sollte die Maschine aus dem Gleichgewicht geraten ist mit einer großen Zerstörung zu rechnen. In aller Eile machen sie sich an die Flucht vom Planeten herunter. Auf dem Rückweg nehmen sie den abgerissen Kopf von SID mit, in der Hoffnung sein Gedächtnisspeicher befindet sich darin. An der Oberfläche bemerken sie zuerst, daß sich die gesamte Villa in Luft aufgelöst hat. Die Revelation, die Santiago derweil hochgefahren hat, funktioniert nun ohne Wedas Willen, sie auf dem Boden zu halten, wieder einwandfrei. Ohne Aufschub starten sie von Soloton.

10.6.1121 Viele Stunden später beobachten sie aus sicherer Entfernung wie der Planet erschüttert und langsam auseinander bricht. In einem grellweissen Licht verschwindet er. Nur leerer Raum und ein paar Trümmer bleiben zurück. Sie legen sich das Geschehene zurecht. Weda muss mit der Aktivierung der Maschine nicht nur seine Vorstellungen sondern auch seine unbewussten Ängste und Wut in eine Form gebannt haben, die unabhängig wie sein Unterbewusstsein agieren konnte. Das war auch der Grund, warum es gegen Aggressionen nur immer stärker reagierte. Sie hätten es nicht besiegen können.  So oder ähnlich muss es auch den Gra'Akoy ergangen sein als das Gleichgewicht ihres Planeten durch verlassen des Halo Systems durcheinander geriet.

Die Revelation ist nun im Besitz der Crew. In Wedas Kabine findet Eneri neben Pax, dem Chirper von Weda und zahlreichen kostbaren Artefakten, weitere seiner Aufzeichnungen, die von anderen Legenden und ungeheuerlichen Geschichten erzählen. Eneri ist drauf und dran diese einfach zu verbrennen um sich Ärger zu ersparen.
Abgesehen von der alternden F.T.Revelation, die die langen Reisen beinahe unbeschadet überstanden hat, geht die Crew mit leeren Händen aus, auch wenn sie sich rühmen können den Sektor innerhalb weniger Tage das zweite mal vor einer nahenden Katastrophe gerettet zu haben, eine Tat von der wohl niemand erfahren wird, zudem für den Preis den Captain des Schiffes verloren zu haben.
Mazun Eneri Kerana, Nyran Tiax, D'Locan Maj, Shkharr Vakhou, Vernon Boussard, Nolan Reeves, Dan und Gil Santiago beschliessen ihre Reisen gemeinsam fortzusetzen.
Für einen Traveller bietet das All noch unzählige Gelegenheiten auf Geld, Ruhm und Abenteuer...

-------------------------
Zu einer anderen Zeit, an einem Anderen Ort.  Ein kobaltblauer Lichtblitz durchflutet einen dunklen Raum, wie ein Lebewesen fliessen die nebelhaften, illuminierenden Schlieren die Decke entlang. In seinem Inneren tut sich eine Art Spalt auf.  Wenige Sekunden später scheint ein Schemen dort heraus zu fallen. Ein bereitgestellter Sessel im Zentrum des ansonsten schmucklosen Raumes bremst den Fall der Erscheinung.  Die blauen Nebelschlieren ziehen sich in den Spalt zurück, der sich kurz danach wie von selbst schliesst. Eine kleine Lampe an der Decke zeigt sich nun wieder an seiner Stelle, die den Raum nur spärlich in einem schwachen Licht ausfüllt. Ein Stöhnen ist zu hören.
"Sachte" vernimmt man eine männliche Stimme aus einer Ecke des Raumes. Eine schwarz gekleidete Person schreitet auf den Sessel zu und bleibt wenige Schritte davor stehen, so daß das Gesicht im Dunkeln verbleibt. "Wir haben sie bereits erwartet Mr.... Ryyshalda".


THE END?
« Letzte Änderung: 13.09.2006 | 18:43 von Falcon »
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Comment zu Kap.XIII: Rendevouz mit dem Schicksal:
Endlich geschafft! Die erste Kampagne meines Rollenspielerdaseins zuende gespielt. Und das auch noch als SL, dabei wollte ich früher nie den SL machen. Ca. Eineinhalb Jahre hat es gedauert, bei grob 35-40 Spielabenden für gerade einmal 2 1/2 Monate durchgängige Intimezeit, eine irrsinnig lange Spielzeit, für das bisschen Material, wenn ich mir die Geschwindigkeit von anderen Runden anschaue.
Den Spieler von Nolan Reeves haben wir nicht mehr bis zum Ende durchgebracht, weil er vorher aus der Runde ausgestiegen ist (auch der Grund warum der Char in den letzten Abenteuern kaum noch vorkommt).
Ich war sehr dankbar für den Aufhänger vom Charakter D'Locan Maj, bei dem es um Dimensionssprünge ging, weil die Thematik hinter der Auflösung ein ähnliches Thema hatte. So konnte ich es glücklicherweise einbauen und den Charakter mit seiner Motivation mit einbeziehen.
Vom Ende hatte ich ganz explizite Vorstellungen und ich habe die Kampagne quasi rückwärtig um das Finale des zweiten Hauptplots zurechtgebaut (vom Politplot dagegen hatte ich eine explizite Vorstellung vom Anfang). Dazwischen wurde dann alles kurzfristig zusammengebaut. Die Szenerie + Finale habe ich mir dreisterweise aus einem meiner Lieblings Perry-Rhodan Hefte (daß sowieso kaum jemand gelesen hat) und meinem liebsten s/w Science-Fiction Film aus jungen Jahren zusammengeklaut (von dem ich leider nicht mehr den Titel weiss, falls jemand die parallelen erkennt, schickt ihn mir doch bitte jemand per PM).
Ich hatte dann auch die Gelegenheit genutzt, daß sich die Spieler von den letzten Widersachern des ersten Hauptplots entledigen konnten (die natürlich noch einen Auftritt hatten, nachdem die Gefahr um Tukera gebannt war, weil sie vom Ende ihrer Chefetage nichts erfahren haben. Klischee muss sein ;) ).
Zum Kampagnenende hatte ich absichtlich kräftig aufgedreht. Beim Endkampf, als die Maschinerie ausser Kontrolle geriet, bekamen alle SC's kurzfristig von mir den GURPSvorteil "Snatcher" gratis (80CP !! mit einer limitation Artefaktbezogen), leider hatten sie ihn nicht so genutzt, wie ich es mir vorgestellt hatte. Sie waren in der Lage jedes erdenkliche Hilfsmittel für sich zu erschaffen, akute Einfallslosigkeit drückte das Potential des Endkampfes aber ein wenig herunter. Wir haben mit 160CP angefangen und beendeten die Kampagne mit knapp 250CP, in dem Bereich wo alle meinten, jetzt würden die Fähigkeiten langsam interessant werden :)

Der Name Soloton sollte ursprünglich, wie sollte es anders sein, einen Bezug zum Sonnensystem haben. Vom Spielsystem Albadawi ist dies aber 4 (oder mehr?) Subsektoren entfernt (die Kampagne spielt komplett in einem kleinen Bereich des Albadawi Subsektors im Solomani Rim). Das ist im Vergleich zum Handlungsort eine unglaublich lange Strecke, die ich mit vielen weiteren Abenteuern gefüllt hätte. Auch einen Abstecher in die Solomani Konföderation nach Crypton und Jardin war geplant. Auf ersterem gab es noch ein Artefakt zu holen (die restlichen 3 von 5 habe ich dann einfachheitshalber von den Widersachern besorgen lassen) und auf Jardin wollte ich noch den BG unseres Solomani Crew Mitglieds auflösen. Zu Anfang hatte ich ca. 24 Abenteuer angepeilt, damit wäre das auch gut hingekommen. Vielleicht beim nächsten Versuch, immerhin ist noch etwas offen.

Nun habe ich mich aber glücklicherweise dazu entschieden das Ganze zu beschleunigen und abzukürzen. Das ist immer noch die richtige Entscheidung gewesen, die Motivation hätte sich über die lange Zeit nicht gehalten und so haben wir die Möglichkeit mit den etablierten Charakteren was Neues in Angriff zu nehmen, bei dem die Spielercharaktere dieses Mal völlig die Entscheidungsgewalt haben. Der zweite Start wird sicher eine freie, improvisierte Kampagne. Meine nächste vorgeplottete werde ich erstmal nur als Spieler mitmachen (allerdings habe ich mir durch den Epilog ein Hintertürchen und die Rückkehr von Ryyshalda offen gehalten).

Ich habe so viele Rechtschreibfehler wie möglich entfernt, es sind sicher noch ne Menge drin. NOCHmal ALLES durchschauen und umschreiben werd ich erstmal nicht. Auch hab ich keinen Wert darauf gelegt es literarisch wertvoll zu halten (es war ja nur ein Protokoll), auch wenn ich mich bemüht habe, daß es nicht allzu grausam zu lesen ist :)

aktuell setze ich alles daran, daß die Revelation wieder fliegt aber im Moment liegt das Ganze wegen diverser Organisationskonflikte auf Eis.
« Letzte Änderung: 13.09.2006 | 18:50 von Falcon »
Roll and ROCK! GetSavaged!
             still counting: "... dieses EINE Mal stimme ich Falcon zu..."
hoch ist gut Sowas wie'n Blog