Die Vier ziehen durch die Strassen und untersuchen ein paar kuppelartige Gebäude. Die Wände scheinen aus einer resistenten Legierung zu bestehen aber die Inneneinrichtungen sind größtenteils einfach zu Staub zerfallen. Ein Prozeß der Jahrtausende gedauert haben muss. Alle bis auf ein Gebäude sind von derselben Schneeschicht bedeckt. Die unbedeckte Kuppel befindet sich auf einem großen Platz, im Inneren befinden sich neben zahlreichen Konsolen eine Art Bibliothekshalle mit kristallenen Scheiben, vermutlich zur Datenspeicherung.
Kaum berührt D'Locan eine der Scheiben erscheint hinter den Vieren ein weiterer D'Locan. Sie finden schnell heraus das es ein Hologramm ist, allerdings unterhält es sich mit den Raumfahrern. Sie erfahren das sich die Gestalt des Hologramms nur der Spezies des fragenden Individuums anpasst um die Kommunikation zu erleichten.
Auf viele ihrer Fragen erhalten sie Antworten, so erzählt ihnen das Hologramm, daß die Gra'Akoy, wie sich die beheimatete, friedfertige Spezies nannte, Soloton erschuf um ihr Zusammenleben zu erleichtern. Wenige Tage Übung an dieser Maschine befähigte es dem Volk bis zu einem gewissen Grad, je nach mentaler Stärke, Gegenstände aus anderen Dimensionen von sich aus zu holen so lange sie sich in der Nähe des Planeten befanden, der zu der Maschine an sich umgebaut wurde. Die Energie stammt von großen Deadris Vorkommen im Inneren.
Irgendwann stürzte ein Asteroid (Ssapac) mit dem Planeten zusammen und warf ihn aus der Bahn. Seitdem treibt er allein im All, nur ein einziges Mal kam jemand auf seinen Planeten (der Sucher), das Hologramm präsentiert ihnen das Abbild eines Droyne. Vielleicht das Abbild eines Ancient.
Solotons Energie war abhängig von einem fein justierten Zusammenhang der Konstellation um seine einstige Sonne (im Halo System). Dies erkannten die Gra'Akoy nicht auf Anhieb, nur Berichte sind in der Datenbank erhalten geblieben, die erzählen, das Soloton nicht mehr richtig funktionierte. Auf mysteriöse Weise vernichteten sich die Gra'Akoy in der Einsamkeit selbst, der Planet wurde nahezu entvölkert. Wenige konnten sich retten und verließen den Planeten und siedelten anderswo und boten die Quelle für zahlreiche Paradieslegenden. Sie waren es wohl auch, die die Anlagen mit ihren Sicherungen auf fremden Welten errichteten, die sie irgendwann zurück nach Soloton führen sollten.
Die Reisenden konnten nun alles in Erfahrung bringen was sie wissen mussten. Sie entscheiden sich Ghon Weda keinen Zugang zu der Maschine gewähren zu dürfen und machen sich auf den Rückweg.
Beim Verlassen der Bibliothek stoßen sie unerwartet auf eine Gruppe Tukera Vemenen, angeführt von Cpt. Nestor Velez, ihren Entführer. Er landete mit seinem Schiff nahe der Valerie's Ex und setzte die resliche Crew dort fest. Nur mit Hilfe von D'Locans Angaben zu Soloton, die er ihnen bereitwillig beim Verhör gab, fanden sie ihren Weg in das System um die Maschine für Tukera zu sichern. Eneri versucht ihn zu überzeugen, daß der Verrat der Vemenen aufgedeckt wurde, doch er glaubt ihm kein Wort. Es kommt wie es kommen muss, ein Kampf entbrennt. Die nun sehr gut ausgestatteten Mitglieder der Valerie's Ex gewinnen nach langem Gefecht die Überhand und erledigen die letzten Vemenen, die sich wehren, wobei Shkharr schwer verletzt wird. Eneri gelingt es Velez zu erschießen und löst damit seinen Racheschwur ein.
Ein flüchtender Vemene wird kurz darauf urplötzlich von etwas unsichtbarem ergriffen und gegen eine Hauswand geschleudert. Die Vier feuern mit allem was sie haben auf eine Art unsichtbare Bestie, die an den Stellen aufflimmert an der sie getroffen wird, sich davon aber nicht beeindrucken lässt. Es hat die Statur eine Bären, mit einem reptilienartigen Schwanz, Vogelklauen und langen Greifarmen. D'Locan kann mit seinem HandScanner keine Lebenszeichen an ihr erkennen.
D'Locan rettet Shkharr, mit Eneri zusammen bringen sie sich mit ihren Antigravgürteln in Sicherheit während Tiax mal wieder in einen Wahn verfällt und die Bestie weiterhin beschiesst. Diese scheint davon allerdings immer wütender zu werden und beginnt mit dem Air/Raft der Vemenen um sich zu werfen und erschlägt Tiax beinahe damit. Schlussendlich fängt sich auch Tiax wieder und flüchtet mit den Anderen in Richtung Valerie's Ex um dort nach dem Rechten zu sehen.
In der Nähe des Schiffes sehen sie ein weiteres, das allerdings vollkommen zerstört ist. Die Valerie's Ex scheint nun ebenfalls flugunfähig zu sein. Im Schnee sehen sie neben einigen leblosen Körpern Santiago umhertaumeln. Sie berichtet ihnen vom Angriff der unsichtbaren Bestie, die alle Vemenen vor wenigen Minuten vor Ort tötete und dann einfach verschwand. Eneri vermutet, daß sich das Biest über den Planeten teleportieren kann wohin sie will, oder schlimmer, daß es mehrere von ihnen gibt.
Sie beschliessen die Valerie's Ex zu räumen um mit der Revelation und den Anderen gemeinsam zu entkommen. Tiax verarztet derweil Shkharr hervorragend in kürzester Zeit.
An der Villa erscheint alles ruhig, aber als Weda ihnen ärgerlich entgegenkommt weil er bereits hoffte sie hätten den Planeten verlassen, hören sie erneut das markerschütternde Brüllen der Bestie und sehen ihre herannahenden Spuren im Schnee, die ihnen den Weg zum Schiff versperren. Lediglich Santiago kommt an ihr vorbei zum Schiff. Der Rest der Gruppe mit Ryyshalda und Vernon muss sich in das Haus zurückziehen. Selbst ein von Weda erschaffenes Kraftfeld durchschreitet das Monstrum wie Luft um kurz darauf die Hausfassade einzureissen.
Sie ziehen sich in das Innere des Berges zurück. SID stellt sich dem Ding in den Weg um seinen Herrn zu beschützen wird aber von dem unsichtbaren Monster einfach zerdrückt. Die flüchtenden sehen ihre letzte Chance in der Maschine selbst und rennen Richtung Fahrstuhl.
Der Wächter des Planeten holt sie an der schmalen Kreuzplattform ein. D'Locan, Eneri und Tiax können sich mit ihren Antigravgürteln über dem Abgrund retten, während Ryyshalda und Vernon auf der Plattform in der Falle sitzen. Weda versucht in der Liege der Maschine das Biest zu vernichten, kann sich mit ihr aber nicht messen. In seiner Verzweiflung manifestiert er alle möglichen Gegenstände und Dinge um den Wächter aufzuhalten, überall erscheinen blaue, flirrende Risse in der Luft, die Dinge erschaffen und anderes in fremde Dimensionen zieht.
Der erstaunte Eneri sieht sich unvermittelt mit einer großen, fremdartigen Plasmawaffe in der Hand. Nach kurzem Vergewissern, daß Treffer aus diese Waffe das Monster auch nur bösartiger machen beginnt er systematisch damit, die Stützstreben der Plattform weg zu schmelzen. Als die Plattform langsam absackt fliegen D'Locan und Tiax heran um Ryyshalda und Vernon vom Abrutschen zu retten.
Tiax aber, der wie viele Male zuvor, offenbar unfähig es zu erlernen, überhaupt nicht in der Lage ist mit dem Gürtel umzugehen stürzt mit Ryyshalda in die Tiefe, kann aber nur noch sich selbst retten, während der Captain auf einem Rohr aufschlägt und ohnmächtig in die Tiefe des Schachtes aus dem Sichtfeld verschwindet. Kurz danach bricht der Rest der Plattform und mit ihm Weda auf der Liege, der bereits von der Bestie in Stücke gerissen wird, in die Tiefe. Tiax kann nur knapp durch eine Fügung des Schicksals, den herabstürzenden Trümmern entkommen.
Die Plattform durchschlägt viele Glasröhren bis die Energie verloren geht und sich das Monstrum beim Fall in Nichts auflöst. D'Locan weist die anderen darauf hin, das Deadris, die Energiequelle, sehr instabil ist, sollte die Maschine aus dem Gleichgewicht geraten ist mit einer großen Zerstörung zu rechnen. In aller Eile machen sie sich an die Flucht vom Planeten herunter. Auf dem Rückweg nehmen sie den abgerissen Kopf von SID mit, in der Hoffnung sein Gedächtnisspeicher befindet sich darin. An der Oberfläche bemerken sie zuerst, daß sich die gesamte Villa in Luft aufgelöst hat. Die Revelation, die Santiago derweil hochgefahren hat, funktioniert nun ohne Wedas Willen, sie auf dem Boden zu halten, wieder einwandfrei. Ohne Aufschub starten sie von Soloton.
10.6.1121 Viele Stunden später beobachten sie aus sicherer Entfernung wie der Planet erschüttert und langsam auseinander bricht. In einem grellweissen Licht verschwindet er. Nur leerer Raum und ein paar Trümmer bleiben zurück. Sie legen sich das Geschehene zurecht. Weda muss mit der Aktivierung der Maschine nicht nur seine Vorstellungen sondern auch seine unbewussten Ängste und Wut in eine Form gebannt haben, die unabhängig wie sein Unterbewusstsein agieren konnte. Das war auch der Grund, warum es gegen Aggressionen nur immer stärker reagierte. Sie hätten es nicht besiegen können. So oder ähnlich muss es auch den Gra'Akoy ergangen sein als das Gleichgewicht ihres Planeten durch verlassen des Halo Systems durcheinander geriet.
Die Revelation ist nun im Besitz der Crew. In Wedas Kabine findet Eneri neben Pax, dem Chirper von Weda und zahlreichen kostbaren Artefakten, weitere seiner Aufzeichnungen, die von anderen Legenden und ungeheuerlichen Geschichten erzählen. Eneri ist drauf und dran diese einfach zu verbrennen um sich Ärger zu ersparen.
Abgesehen von der alternden F.T.Revelation, die die langen Reisen beinahe unbeschadet überstanden hat, geht die Crew mit leeren Händen aus, auch wenn sie sich rühmen können den Sektor innerhalb weniger Tage das zweite mal vor einer nahenden Katastrophe gerettet zu haben, eine Tat von der wohl niemand erfahren wird, zudem für den Preis den Captain des Schiffes verloren zu haben.
Mazun Eneri Kerana, Nyran Tiax, D'Locan Maj, Shkharr Vakhou, Vernon Boussard, Nolan Reeves, Dan und Gil Santiago beschliessen ihre Reisen gemeinsam fortzusetzen.
Für einen Traveller bietet das All noch unzählige Gelegenheiten auf Geld, Ruhm und Abenteuer...
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Zu einer anderen Zeit, an einem Anderen Ort. Ein kobaltblauer Lichtblitz durchflutet einen dunklen Raum, wie ein Lebewesen fliessen die nebelhaften, illuminierenden Schlieren die Decke entlang. In seinem Inneren tut sich eine Art Spalt auf. Wenige Sekunden später scheint ein Schemen dort heraus zu fallen. Ein bereitgestellter Sessel im Zentrum des ansonsten schmucklosen Raumes bremst den Fall der Erscheinung. Die blauen Nebelschlieren ziehen sich in den Spalt zurück, der sich kurz danach wie von selbst schliesst. Eine kleine Lampe an der Decke zeigt sich nun wieder an seiner Stelle, die den Raum nur spärlich in einem schwachen Licht ausfüllt. Ein Stöhnen ist zu hören.
"Sachte" vernimmt man eine männliche Stimme aus einer Ecke des Raumes. Eine schwarz gekleidete Person schreitet auf den Sessel zu und bleibt wenige Schritte davor stehen, so daß das Gesicht im Dunkeln verbleibt. "Wir haben sie bereits erwartet Mr.... Ryyshalda".
THE END?