Eine neue Kampagne am Startpunkt...die letzte ernsthafte Beschäftigung mit FS lag doch schon länger zurück als gedacht und die Hoch-Zeiten der Mailing Liste liegen gefühlsmässig Jahrtausende in der Vergangenheit, soviel, was ich mir nochmal anlesen müsste.....und zeitlich gar nicht schaffen kann (Zumal der Nachwuchs seine Zeit fordert und bereitwillig bekommt, und die Kampagne läuft auf schwedisch).
3 Spieler
-Alexander Lycurgus Justinian
ein Musketier/Don Juan Charakter (der Spieler sagte: eine Mischung aus Justinian, Mr Wolf in Pulp Fiction und Miles Vorkosigan), mit Gewicht im Hause, da er als bisher recht erfolgreicher Troubleshooter arbeitet (was im allerdings bereits diverse Feinde, 3 illegitime Nachkommen, ein schweres Hinken, Abhängigkeit von Schmerzmitteln und eine Phobie eingebracht hat), und dem Haus zu neuer Grösse verhelfen will. Er sympathisiert allmählich insgeheim mit der Idee von Technik als Heilsbringer, nach aussen weiterhin natürlich der absolute Unterstüzer der engen Verbindung Kirche-Justinian (die Justinian gaben irgendwann >4550 ihre Voting Scepter an die Kriche im Gegenzug für Protektion)
-seine treue Leibwache und Freund
ein älterer Ex-Muster, der aus politischen Gründen verabschiedet wurde: versuchte aus der Muster zu fliehen, als er zuviel von den dunklen Geschäften mitbekam, wurde aber gefasst, degradiert und strafversetzt. Dummerweise leistete er Heldendienst für sein Kompanie und rettete sie vor der sicheren Vernichtung, und wurde damit zum Held für die einfachen Ränge. Die oberen Garden konnten ihn damit nicht einfach verschwinden lassen, und verabschiedeten ihn "ehrenhaft". Danach ging es bergab, und er lebte lange auf der Schattenseite, u.a. als Schmuggler, bis der Justinian ihn aus einer Klemme rettete und ein unwiderstehliches Angebot machte
-eine orthodoxe Deakona und Legatin
stockkonservativer Hawkwood Spross von Gwynneth
Um sie anzuschliessen: die wird wohl dem Justinian aufs Auge gedrückt (evtl. weil weiter oben jemand etwas von der beginnenden Gefahr der Technosophie Alexanders ahnt?), ist aber aufgrund der Justinian'schen Verheiratungspolitik eine Cousine 1. Grades, das sollte genug Zusammenarbeit mit leichtem Konfliktpotential bieten
Die Spieler wollten im Mittel 100 auf folgende Bereiche so verteilen:
Action 25-30
Intrigen(/bis Hochpolitik)25-30
Abenteuer/Questen 25-30
Horror 5
Rätsel 5-15
mehr Politik als ich erwartet hatte und mir eigentlich lieb ist. Eine (Elisabeth Hawkwood) ist erfahrene FS-Spielerin (wenn auch nicht in Politik), die beiden anderen erfahrene Spieler (bzw. -leiter), aber FS unbedarft - wir haben lediglich Thorn Manor durchgespielt.
Aufgrund des Zeitmangels als Familienvater bleibt einfach weniger Muse, und eigentl. sollte ich nochmal Peter Berling, und Säulen der Erde, und Paul Kearneys Iron Kingdoms lesen, aber ich komme so schon nicht zum Lesen.
Ich würde gerne direkt 4996 oder sogar noch 4995 anfangen. ByzII ist zuviel für die beiden Neulinge, Pandemonium bietet ein bisschen wenig Politik, und die Justinian haben eigtl. keine Interessen dort. Ursprgl. hatte ich überlegt, auf der Schiene sich entwickelnde Allianz Chauki-Justinian zu fahren (mit "Precious Cargo" als Ausgangspunkt), aber das geht zu schnell nach ByzII. Und Iver ist auch zu weitab für Neulinge, die verstehen das Konfliktpotential dort vermtulich noch nicht.
Leminkainen, u.a. den Konflikt um Isalight/Vasalyana (Sinful Stars, IS1) hat ich auch mal angedacht, aber nachdem wir ja in Schweden wohnen, bin ich mir noch nicht so sicher, inwieweit ich Vuldrok Klischees bringen kann.
Im Moment denke ich über den Konflikt Muster vs. Justininan mit+/-Kirche im Hawkwood Raum nach (das hatte ich völlig vergessen, wieviele Minen die dort haben), der Krieg um die Minen auf Courai (Delphi) könnte sich langsam entwickeln, und die Charakterkonstellation passt gut dazu. Gleichzeitig könnte man den Konflikt auf Gwynneth mit Duke Rochfort langsam aufbauen (und evtl. Kardinal Richelingo abkupfern
).
Ausgangspunkt und Anfangszenario könnte sein, dass die Justinian jetzt direkt mit dem Ende des Imperatorkrieges ihre Chance sehen, und als erste den Hawkwood anbieten, einen Teil der wirklich desolaten Schiffe (die hemdsärmelig umgerüsteten Seelenverkäufer von Truppentransportern und Korvetten die nicht mal mehr für eine Vuldrok Kampagne taugen würden) bei Cetus12 nahe Kosa im Delphi System (Justinian/Charioteer/Prospektor Joint) (oder bei Tethys?) abzurüsten/abzuwracken. Eine verantwortliche Hawkwood Lady von hohem Rang auf Ravenna(?) ist der Idee durchaus zugeneigt, aber auch die Engineers und Purgers/Scraver hätten gerne einen Teil von Kuchen, bzw. manche Hawkwoods würden die Schiffe lieber behalten. Ein attraktiver Justinian könnte die Lady "überreden"...ein Skandal auf frischer Tat dokumentiert könnte den Scraver sehr gelegen kommen....
Ja nachdem wie geschickt sie sich da anstellen, könnte es mit Ravenna weitergehen:
Gerenell versuchen die Justinian im gesamtem Hawkwood Raum mehr Minen unterzubringen (Leminkainen, Delphi, Ravenna)
Mehrere Fraktionen (u.a. massiv die Muster) hätten gerne die Minenrechte auf Nord-Folari (Ravenna), das den Trusnikon (ich halte Trusnik
ron für eine Zungenbrecher) untersteht, und versuchen Herzog Cassius Hawkwood (dem Süd- und Nord-Folari unterstehen) zu überreden, ihnen Konzessionen zu erteilen. Die Trusnikon möchten aber nicht die Reviere ihrer "Haustiere" zerstört haben. Die Kirche leitet gerade eine Untersuchung ein, da auch ein paar Kirchen auf Nord-Dolari brannten und ein orthodoxer Priester ermordet wurde, manche vermuten sogar Decadosmachenschaften. Irgendjemand hat gerade ein Attentat auf Cassius versucht, die Scraver waren im Verdacht, lenken diesen aber auf die Justinian (IS 1). Damit wäre der Zug dort abgefahren, ABER
es gibt ja noch die "Kriegs"zone Austram, mit der westlichen Grafschaft unter dem Sohn Graf Otto Kierkegard Hawkwood (der gute Otto ist recht patriarchalisch veranlagt, wie die meisten auf Austram, und gerüchteweise jähzornig ggü. seinen Leibeigenen), und der östlichen unter der Tochter Gräfin Cassandra
Justinian Hawkwood, die beide die Erbschaft ihres Vaters beanspruchen. Cassandra mit ihrem "leicht" skandallösen Lebenswandel wird gerade massiv diskreditiert (u.a. von ihrer Schwiegermutter, der alten Grafenwitwe), aber sie ist eine gute Freundin von Gräfin Moragana Trusnikon, Nord Folari....und sie ist eine der Lieblingsnichten zweiten Grades von Alexius selbst!
Geschickte Intervention durch Alexander Lycurgus Justinian könnte dort mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen...
Jetzt wäre ich dankbar für ein paar Anregungen, wie den Konflikt und die möglichen Lösungen dort im Detail aufbauen, was politisch alles laufen könnte, was aber auch noch abenteuerlich genug wäre - die Kampagne wird zwar schmutzig und realistisch (z.b. Pakt der Wölfe, und wie alle meine FS Welten), und ich will auch ein paar existentielle Fragen anschneiden (
faith!), aber der Spass soll drinbleiben, der Justinian Charakter ist wirklich gut entworfen, von einem guten Spieler.
Ausserdem hat er ein 2pt. unique item, das irgendwie mit Paradise, der verlorenen Justinian Heimatwelt zusammenhängen soll, jemand eine gute Idee (vielleicht sowas wie der Kompass in Titan A.E., aber verschlüsselt?)
Oder einen viel besseren Kampagenvorschlag?
Input very much appreciated...