So, jetzt hat es doch länger als "ein paar Wochen" gedauert. Wie gesagt: Forenrunde. Ich hoffe aber, dass die Antwort trotzdem noch jemanden interessiert.
Was ich vielleicht noch vorher erwähnen sollte: Das Abenteuer wird mit D20-Mechanik und auch nicht in Aventurien gespielt. Außerdem kommen die Charaktere nicht von außen in den Sumpf, sondern praktisch "von innen". Sie waren in einer kleinen Stadt, die von Orks überfallen und erobert wurde. Auf der Flucht wurden sie von den restlichen Flüchtlingen getrennt und in einen Sumpf getrieben, den sie nun durchqueren müssen.
Insofern war ich vor das Problem gestellt, den Helden überhaupt erst zu vermitteln, dass es Vorurteile Elfen gegenüber gibt. Ist ja in den meisten D&D-Welten nicht so ganz üblich.
Als das Abenteuer los ging, hatten die Helden gerade mit Hilfe freundlicher Echsenmenschen (quasi Achaze) den Njurunsee überquert. Nach Tagen im Sumpf, mit "exotischer" Echsenmenschen-Verpflegung, viel Regen und noch mehr Matsch waren die total aus dem Häuschen, auf den Laskorhof (in meiner Version direkt am Seeufer) zu treffen. "Endlich wieder Menschen!" Tja, Pustekuchen. Die recht unfreundlichen und recht thorwalsch-barbarischen Bewohner schlugen der Gruppe sofort die Tür vor der Nase zu, als sie die "Alfen" sahen.
Also noch mehr Regen, noch mehr Matsch und zum Abend hin hatten sie sich tierisch verlaufen. Bei den Spielern kam ein herrlicher Vietnamkriegs-Dschungelfrust auf. Schließlich habe ich ihnen einen kleinen, von Weiden bewachsenen Hügel im Sumpf spendiert, wo sie wenigstens halbwegs trocken Nachtrast machen konnten. Im Morgengrauen bemerkte die Wache dann vorbeiziehende Gestalten. Die Helden machten sich natürlich sofort an die Verfolgung, schon um einen Weg aus dem "besch..." Sumpf zu finden. Dann stellten sie aber fest, dass es sich um einige, diesmal nicht ganz so nette Echsenmenschen handelte, die zusammen mit einem Troll (nicht ganz so mächtig wie bei DSA, aber fieser) den Laskorhof angriffen. Plangemäß verhielten die Spieler sich heldenmäßig, schlugen sich auch ganz gut und retteten den Hofbewohnern das Leben. Das nötigte diesen dann, der Gruppe Unterkunft zu gewähren, was mir die Gelegenheit gab, das Sterotyp der abergläubischen Sumpfbewohner noch etwas auszuwalzen, so dass die Spieler einen Eindruck davon bekamen, was hier los war. Auch Raska konnte ich da schon zum ersten Mal erwähnen, worauf die Spieler auch gleich angesprungen sind. Muss so eine Art siebter Sinn für plotrelevante Informationen sein.
Am nächsten Tag bekamen sie dann einen Führer mit bis zum Thorstörnhof, der auf dem Weg zum Rand des Sumpfes liegen sollte. Dann habe ich die Wolfsbegegnung aus dem Abenteuer etwas vorgezogen und auf die Wanderung durch den Sumpf verlegt. War aber leider nicht so erfolgreich. Die Spieler sind überhaupt nicht auf die Idee gekommen, die Kadaver genauer zu untersuchen, so dass ich ihnen auch nicht das Holzamulett aufs Auge drücken konnte.
Soviel mal zum ersten Teil. Wie es auf dem Thorstörnhof weiterging, kommt die Tage.