Hallo zusammen!
Ich hab diese Settingidee schonmal im Drehbuch-Thread hier gepostet, aber ich dachte, vielleicht könnte das auch als Rollenspiel ganz gut funktionieren. Ich hab vom Entwerfen von ganzen Rollenspiel-Settings und deren Theorien zugegebenermaßen nicht so unheimlich viel Plan, aber jeder fängt ja mal klein an.
Die Welt:Was passiert wenn wir sterben? Wohin gehen wir?
Es heisst ja, dass wir nach unserem Tod vor dem himmlischen Gerichtshof stehen, der darüber entscheidet, ob wir in den Himmel oder in die Hölle kommen. Aber wo liegt dieser Gerichtshof eigentlich? Da er ja weder in Himmel oder Hölle liegen kann, liegt er auf neutralem Boden: In Acheron City. Am Fluss Acheron gelegen ist die Stadt Anlaufstelle für alle kürzlich verstorbenen und die, die noch auf die Verkündung ihres Urteils warten. Wenn ihr Fall geklärt ist, nehmen sie "Charon's Fährbetrieb" in Anspruch und werden entweder an der Himmelspforte oder dem Höllenschlund abgesetzt. Verwaltet wird Acheron City vom General Office for the Dead (kurz G.O.D.) und jeder der hier existiert ("lebt" wäre wohl das falsche Wort) arbeitet auf die eine oder andere Weise für G.O.D..
Die wirklich guten Seelen (z.B. Mutter Theresa) bekommen direkt ihren Fährschein in den Himmel und die bösen Seelen (z.B. der garstige, kleine Schnauzbartträger) werden direkt in die Hölle verfrachtet. Aber dann gibt es da natürlich auch eine Menge Seelen, bei denen der Fall nicht ganz so klar ist. Diese Sonderlinge - von denen es eine ganze Menge gibt - bilden den Großteil der Einwohner von Acheron City. Sie arbeiten für das G.O.D. und hoffen so, eines Tages, genug gutes Karma (die örtliche Währung) gespart zu haben, um sich selbst einen Fährschein in den Himmel kaufen zu können.
Der Vize-Präsident des G.O.D. ist Erzengel Michael, die rechte Hand Gottes. Er kümmert sich die meiste Zeit um die verwaltung von Acheron City, da Gott ja schon im Himmel und in der Welt der Sterblichen genug zu tun hat.
Acheron City entsteht durch das kollektive Bewußtsein der Einwohner. Und da die meisten derzeitigen Einwohner irgendwann um 1930-1940 jung waren und sich am wohlsten gefühlt haben, wirkt auch die Stadt wie die Postkarten-Version einer Großstadt der 30er. (es gibt allerdings auch ein stets wachsendes "Little Africa")
Neben zahlreichen Seelen, die auf ihren Fährschein warten, treiben sich natürlich allerlei Engel, Dämonen und sonstiges übernatürliches Gesocks in der Stadt herum. Dazu gehören auch all die Seelen, die durch ein tragisches Unglück (oder ein gezieltes Attentat) ihre Identität verloren haben. Sie sind dazu verdammt, in alle Ewigkeit als lethargische, geistlose Zombies ihre Existenz in Acheron zu fristen – ein Schicksal noch weit schlimmer als der Tod. (zumindest, wenn man für den Himmel vorgesehen ist.
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Was kann man anstellen?Als Spielort gibts natürlich Acheron City selbst. Hier bieten sich dem Spieler alle Abenteuermöglichkeiten, die ein Großstadtsetting so hergibt. Rivalisierende Dämonen-Gangs des organisierten Verbrechens kämpfen um die Vorherrschaft um einzelne Stadtteile und versuchen Seelen für die Hölle zu rekrutieren. (Wer freiwillig in die Hölle will, darf das natürlich tun.)
Am himmlischen Gerichtshof des G.O.D. gibt es einen Haufen Bürokratie, Intrigen und Machtspielchen... etc...
Desweiteren kann man auch als Toter in der realen Welt spielen. (Dead like me, lässt grüßen...)
Dann kann man natürlich auch diverse Abstecher in den Himmel und die Hölle machen (mit einer Art befristeter Aufenthaltsgenehmigung natürlich.
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Gefällt Euch die Idee? Was kann man noch draus machen?