Umfrage

Ein Klon sollte von den Regeln her...

wie ein normaler (Meta-)Mensch sein, inklusive der eventuller magischer Begabung des Originals.
8 (50%)
Essenz 6 haben, aber nicht Zauberkraft von seinem Original übernehmen.
1 (6.3%)
eine verringerte Essenz haben (wieviel?), aber die (verringerten?) Zauberkräfte des Originals übernehmen
2 (12.5%)
eine geringere Essenz und in keinem Fall Zauberkräfte haben.
1 (6.3%)
Essenz 6 und unabhängig vom Original evtl. über Zauberkräfte verfügen.
4 (25%)

Stimmen insgesamt: 11

Autor Thema: Metaphysische Eigenschaften von Klonen  (Gelesen 6516 mal)

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Offline Chaosdada

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Re: Metaphysische Eigenschaften von Klonen
« Antwort #25 am: 28.01.2007 | 19:26 »
In Säugetieren ist die Geschlechtsmorphogenese zum Teil durch nichtgenetische Faktoren welche die Mutter beisteuert (sogenannte maternale Faktoren) gesteuert.
Die könnte man in einem Zuchttank ja ideal steuern.

Zitat
Im Plot wurde es einmal versucht und führte zu keinem zufrieden stellenden Ergebnis, da die Klone mit eigenem Bewusstsein zu unterschiedlich waren und eine Genanpassung/Gehirnwäsche/Cyberzombieritual effektiver ist.
Was genau meinst du mit "zu unterschiedlich"?


Ich dachte jetzt übrigens tatsächlich an Klone ohne Wachstumsbeschleunigung. Das halte ich für die einzig vernünftige Methode um einen richtig funktionierenden Klon zu erhalten.
Um die Perfektion des Soldaten zu erreichen, müsste man normale Kinder auch von Geburt oder wenigstens sehr jungen Jahren an darauf vorbereiten und geklonte und eventuell genetisch verbesserte Kinder sind somit wohl die bessere Wahl (es sei denn die hätten vielleicht nur sehr wenig Essenz und könnten somit kaum "ausgestattet" werden). Da sind auch Probleme mit deren Familie ausgeschlossen.

Chiungalla

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Re: Metaphysische Eigenschaften von Klonen
« Antwort #26 am: 28.01.2007 | 21:59 »
Ich denke soetwas wird es in der Zeit von Shadowrun dann wohl höchstens als seltene Prototypen geben. Vermutlich aber noch nicht 100% ausgereift, und durchaus mit Fehlern behaftet.

Das Problem an dem Prozess ist halt, dass er zu lange dauert, um sich dem wirklich mit wissenschaftlichen Methoden zu nähern. Immerhin dauert ein Versuchtdurchlauf mindestens 15 Jahre, und verschlingt Unsummen.
Von ethischen Einschränkungen garnicht zu reden, die zwar in der SR-Zeit niemanden von sowas abhalten, aber in den Jahrzehnten davor doch noch recht wahrscheinlich einen Einfluss haben.

Das würde für mich bedeuten, dass die Klone durchaus noch Ausfälle haben bei Shadowrun.
Die offensichtlichen körperlichen Defizite dürften sofort aussortiert werden, aber es bleiben halt eine menge geistiger und psychischer Defekte unentdeckt.

Das bietet durchaus einige gute Plotansätze, wenn Prometheus oder so mal wieder ihr 5.000.000 Nuyen Klon weggelaufen ist, und jetzt entweder einen auf Gutewicht oder auf Amokläufer macht.

Oder wenn die Runner den gleichen Konzernheini jetzt schon zum dritten mal wegballern, und sie langsam an ihrer eigenen geistigen Gesundheit zweifeln...

Ancoron

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Re: Metaphysische Eigenschaften von Klonen
« Antwort #27 am: 28.01.2007 | 22:05 »
Wir (also meine frühere Gruppe und ich) hatten das so gehalten, dass die Klone in speziellen Maschinen "gewebt" werden (Ausleihe aus einem SF-Roman), und dadurch nur eine Lebenserwartung von wenigen Wochen maximal hatten. Das gibt den Vorteil, dass man quasi eine aktuelle 1:1-Kopie erstellen könnte.
Wir waren uns einig, dass diese Klone ein sehr individuelles Verhalten zeigen und durch ihre unabhängige Individualität zum "Original" auch nicht zwangsläufig wie das "Original" agieren müssen - es aber in der Regel wohl tun werden.
Magie hatten wir diesen Klonen nicht zugestanden, allerdings war der Unterschied zwischen Klon und Original im Astralraum nicht auszumachen (da sich die emotionale "Programmierung" deckt), wohl aber nach ein paar Tagen, dass der Klon anscheinend nicht zu hundert Prozent gesund ist (keine klarere Erkenntnis möglich), bis wenige Stunden vor seinen Tod.
Den Tod erklärten wir dann mit "spontanem multiplen Organversagen oder so..." und haben festgelegt, dass man die Ursachen einfach nicht heraus findet.
Das ganze Verfahren ist einfach zu kostspielig, um es sinnvoll einsetzen zu können, also waren Klone etwas sehr außergewöhnliches. Das war so Mitte der 90er im letzten Jahrtausend...

Offline Stahlfaust

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Re: Metaphysische Eigenschaften von Klonen
« Antwort #28 am: 29.01.2007 | 00:43 »
Das Klonen eines Meta-Menschen bringt natürlich einige Schwierigkeiten bezüglich seiner geistigen Fähigkeiten mit sich. Aber wie sieht es beim Klonen von Crittern aus? Viele Tiere haben bereits nach ein paar Monaten die Reife eines erwachsenen Tieres. Einem geklonten Barghest/Höllenhund/wasauchimmer könnte man ebenfalls bereits Bioware einpassen bzw. besonders loyale/gehorsame Tiere klonen.
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Offline Timo

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Re: Metaphysische Eigenschaften von Klonen
« Antwort #29 am: 29.01.2007 | 08:36 »
Wie gesagt, perfekte Klone, die für Ersatzteile benötigt werden und schnell gezüchtet sind, sind nur totes Fleisch.
Für "echte" Klone braucht es zu lange, da der Klon dann die natürliche Wachstumsrate hat.

Proteus hatte versucht an andere Gebiete perfekt angepasste Klone/Gentechnik zu erzeugen, hat ziemlich viele Erfolge gehabt, doch die Kloningversuche sind gescheitert(Aliens4 Nr.1-7), bzw. nicht schnell genug gealtert, oder zu schnell.

Was man selbst in seiner Runde machen möchte ist nat. wieder was völlig anderes.
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Offline Chaosdada

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Re: Metaphysische Eigenschaften von Klonen
« Antwort #30 am: 31.01.2007 | 10:20 »
Das Klonen eines Meta-Menschen bringt natürlich einige Schwierigkeiten bezüglich seiner geistigen Fähigkeiten mit sich. Aber wie sieht es beim Klonen von Crittern aus?
Das ist bestimmt sehr viel unproblematischer, bringt aber auch sehr viel weniger.

Ich finde die Variante "SC ist Klon ohne es zu wissen" ganz schön - oder er ist das Original, aber wenn er Klone von sich trifft, zweifelt er vielleicht daran.

Für eine Klonreihe muss man ja nicht unbedingt warten bis die alten Klone ausgewachsen sind. Und da es ja schon heute (negative) Abweichungen des Geschichtsverlaufs des SR-Universums von der echten Welt gibt, könnte man durchaus davon ausgehen, dass die ersten Reihen (oder hier eher noch einzelne Klone) 2010 entsanden sind - gerade die Entwicklung hin zu Megakons begünstigt ein so langfristiges und kostenintensives Projekt. 60 Jahre sollten eigentlich ausreichend sein um den Prozess zu vervollkommnen. Seit  "Wem der Sandmann einen Traum bringt" (?) sind ja nun auch schon einige Jährchen vergangen und deren Scheitern kann man leicht auf das beschleunigte Wachstum zurückführen.

Offline Chaosdada

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Re: Metaphysische Eigenschaften von Klonen
« Antwort #31 am: 17.02.2007 | 18:02 »
 Ist zwar ein bisschen off-topic, aber da es sich nicht lohnt dafür einen eigenen Thread zu eröffnen und ich bei eigener Suche nichts hilfreiches gefunden habe:

@ Chiungalla: Menschliche DNS ist aufgrund der unterschiedlichen Chromosome ja eindeutig männlich oder weiblich. Wie kann dann aus einer Zelle mit einer bestimmten DNS ein Lebewesen des anderen Geschlechts  (beeinflusst durch maternale Faktoren) entstehen?

Chiungalla

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Re: Metaphysische Eigenschaften von Klonen
« Antwort #32 am: 18.02.2007 | 00:39 »
Ein Mann mit dem weiblichen Chromosomensatz.
Und ja die gibt es wirklich.

Entscheidend ist nach heutigen Erkenntnissen auch nicht mehr welche Gene man besitzt.
Entscheidend ist welche Gene des eigenen Genoms aktiv sind.
Und das regulieren zu einem guten Teil maternale Faktoren.

Offline Coyote

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Re: Metaphysische Eigenschaften von Klonen
« Antwort #33 am: 18.02.2007 | 16:40 »
Zwischenfrage [teils ot, denke ich):
Ich habe es so im Kopf, daß auch Umwelteinflüße die Aktivität des eigenen Genoms beeinflußen. Also Veränderungen in der eigenen Gensequenz hervorrufen und nicht nur im Erbgut.
Bin ich auf dem richtigen Dampfer oder auf dem Holzweg?
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Chiungalla

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Re: Metaphysische Eigenschaften von Klonen
« Antwort #34 am: 18.02.2007 | 17:23 »
Grundsätzlich richtiger Dampfer würd ich sagen.
Allerdings kommt das auch immer auf den Umweltfaktor an.
Da haben sicher nicht alle denkbaren Faktoren einen Einfluss.

Offline Coyote

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Re: Metaphysische Eigenschaften von Klonen
« Antwort #35 am: 18.02.2007 | 17:27 »
Das ist klar. Ist ja immerhin ein recht komplexer Prozeß und ich ging auch von Langzeitfaktoren aus. Beispielsweise ständiges Leben in eisiger Kälte oder ähnliches.

Aber wenn ich da auf dem richtigen Dampfer bin stellt sich doch die Frage, was für genetische Auswirkungen die Reifephase eines Klones haben würde, wenn wir mal davon ausgehen, daß er nicht als Säugling in einen 'normalen' Familienverbund integriert wird, sondern in einem Tank 20 Jahre heranwächst. Oder auch nur 5 Jahre oder whatever.

Ich hoffe du verstehst was ich meine...
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Offline Chaosdada

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Re: Metaphysische Eigenschaften von Klonen
« Antwort #36 am: 19.02.2007 | 13:34 »
Ein Mann mit dem weiblichen Chromosomensatz.
Und ja die gibt es wirklich.
Hey, so einer kam schon mal bei CSI vor. Aufgrund von DNA-Spuren, hatten sie die ganze Zeit nach einer Frau gesucht, aber in Wirklichkeit war der Täter ein Mann. Das kann man bestimmt auch irgendwann mal gut verwursten.

@ Coyote: Das klappt mMn eh nicht. Vielleicht schon eher wenn man es erstmal alles auf dem üblichen Weg macht und dann auch grundlegende Lernprozesse des Kindes per Simsin o.ä. ins Gehirn einspeist - aber selbst das halte ich für ziemlich fragwürdig. Natürlich sollte ein Supersoldatenklon nicht in einen "normalen Familienverbund" integriert werden, sondern in eine Aufzuchtstation/Ausbildungscamp, die ihn von vorneherein auf seine Aufgabe vorbereitet, um eben das bestmöglichste aus ihm herauszuholen.

Cycronos

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Re: Metaphysische Eigenschaften von Klonen
« Antwort #37 am: 19.02.2007 | 13:43 »
Ein Mann mit dem weiblichen Chromosomensatz.
Und ja die gibt es wirklich.

Moment, meinst du einen XX-Mann?
Oder einen XXY (Klinefelter-Syndrom) Mann?

Chiungalla

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Re: Metaphysische Eigenschaften von Klonen
« Antwort #38 am: 19.02.2007 | 14:20 »
XX Mann.
Im direkten Vergleich dazu ist das Klinefeld-Syndrom noch richtig häufig.

Aber es gibt XY-Frauen und XX-Männer.
Wirklich. Und da bin ich mir auch wirklich sicher.

Eine Ursache dafür kann ein "Kopierfehler" innerhalb der Chromosomen sein, aber es gibt wohl auch den Fall, dass da regulatorische Fehler innerhalb der maternalen Faktoren für verantwortlich sind.

Zumindestens wenn ich meinen Professor in Entwicklungsbiologie richtig verstanden habe.

Cycronos

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Re: Metaphysische Eigenschaften von Klonen
« Antwort #39 am: 19.02.2007 | 16:44 »
XX Mann.
Im direkten Vergleich dazu ist das Klinefeld-Syndrom noch richtig häufig.

Aber es gibt XY-Frauen und XX-Männer.
Wirklich. Und da bin ich mir auch wirklich sicher.

Wollte das nicht anzweifeln, war nur neugierig auf was genau du dich beziehst.

Zitat
Eine Ursache dafür kann ein "Kopierfehler" innerhalb der Chromosomen sein,

Bei all dem Crossing Over während der Meiose macht es durchaus Sinn, dass mit einer ganz geringen Wahrscheinlichkeit das "Anti-Männlichkeits-Gen" des Y-Chromosoms auf das X-Chromosom transloziert wird, wo es ja eigentlich nicht hingehört....

Abgefahren.......
Was Mutter Natur so alles anstellen kann....

Chiungalla

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Re: Metaphysische Eigenschaften von Klonen
« Antwort #40 am: 19.02.2007 | 22:22 »
Was ich persönlich viel erstaunlicher finde:
Wie Mutter Natur es hinkriegt, dass dabei so super selten was schief geht.

Von einem Bruchteil der Präzision in wesentlich weniger komplexen Prozessen träumt die Industrie, und wird es wohl auch ewig weiter tun.