Autor Thema: Wie konservativ sind SR-Romane?  (Gelesen 4882 mal)

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Preacher

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Re: Wie konservativ sind SR-Romane?
« Antwort #25 am: 30.03.2007 | 16:02 »
@Hendrik
Bei wie vielen der von Dir genannten Bücher sind Elfen die Antagonisten?
In einem. Da gibt's aber iirc noch ein paar mehr.
Aber in keinem der von mir genannten Bücher ist en Norm der Antagonist. Und wenn man sich mal ansieht, daß immer noch der überwiegende Teil der Bevölkerung der 6. Welt aus Norms besteht, dann ist die Quote gar nicht so schlecht. Orks und Trolle eignen sich nunmal mehr zum sympathischen Underdog oder zum Handlanger des Villains (Schläger). Außerdem sind die Antagonisten oft nicht Personen sondern Fraktionen, insbesondere Konzerne. Und da sind Norms nunmal auch am stärksten vertreten.

Offline Cycronos

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Re: Wie konservativ sind SR-Romane?
« Antwort #26 am: 30.05.2007 | 19:12 »
Nigel Findley hätte bestimmt noch was tolles geschrieben...

Ja, der gute alte Nigel, Gott hab ihn seelig.


hm, konservativ...
Also Elfen im speziellen tauchen als DIE Antagonisten tatsächlich so gut wie nicht auf, aber ich sehe auch keinen Grund, warum sie es tun sollten.

Prinzipiell sind die ja eh eher ein zurückgezogenes Völkchen und hängen in ihren Tirs oder sonstigen Staaten ab.
Die geben halt auch nicht so viel her und sind aufgrund der ganzen Fantasy-Klischees, die ihnen anhaften nicht so vielschichtig wie norms.
Wenn man sie nicht gerade in plakative Rollen wie den edlen Paladin oder den verschlagenen Killer zwängt wirken sie meist ein wenig unglaubwürdig, imho.
Von daher nimmt man sich halt eher die Norms her, welche ja auch meistens die Protagonisten sind.

Elfen machen sich als mythisches Beiwerk halt einfach besser, weil sie gerade bekannt genug sind um nicht befremdlich zu wirken, und gerade "Phantastisch" genug sind, um ein wenig Farbe in die Story zu bringen.

Würde man sie in die klassische Rolle des fiesen Cons, oder der Grauen Eminenz stecken, wie wir sie aus SR gewöhnt sind, würden sie sicherlich alsbald nur noch als Menschen mit spitzen Ohren dastehen, und das will wohl keiner.
Würde man dem entgegenwirken und sie mit einer, deutlich von einem Norm unterscheidbaren Persöhnlichkeit ausstatten, so hätte der Leser zunächst mal mit etwas Unbekantem zu kämpfen, was für die Zielgruppe der Kids sicherlich nicht so förderlich wäre.

Von daher lässt man die Elfen halt als das stehen, was sie am Besten sein können:
Zierrat.

Sicher für den anspruchsvollen Leser nicht gerade befriedigend aber naja...
Wir sind ja auch nicht die eigentliche Zielgruppe des Spiels.