Nach Regeln wird es erst zu einem Problem, wenn die parierte Waffe mindestens dreimal so schwer ist, wie die parierende.
Ein Rapier wiegt 2,75 Pfund, weshalb mit ihm alle Waffen ab 8,25 Pfund Probleme bringen.
Pariert man schwerere Waffen hat man eine 1/3tel Chance, das die Waffe bricht, das betrifft aber ein Rapier nur im Falle von zweihändigen Hiebwaffen.
Realistisch betrachtet, sollte man dabei bedenken, dass die Rapiere aus der Mantel & Degen Ära nicht so aussehen, wie die heutigen Sportwaffen.
Und der Rapier noch deutlich schwerer war, als Degen.
Das waren schon eher schlanke Schwerter, aus für die damalige Zeit hochwertigen Materialien gefertigt, und ein solides Stück gute Handwerkskunst.
Und man muss mit einem Stück Metall schon lange auf ein anderes Stück Metall einprügeln, bis das letztere nachgibt. Zumal man den Gegner beim parieren ja in der Regel nicht stumpfsinnig im rechten Winkel auf die eigene Klinge hauen lässt.
Vielmehr ist das Parieren ja ein geschicktes Ablenken mit gleichzeitigem Ausweichen.